Ferrari 488 GTB Hybrid: Erlkönig, Nordschleife, Video
Ferrari setzt den 488 unter KERS
Wenn 670 PS und 760 Nm nicht ausreichen: Ferrari stellt dem V8 des 488 wohl bald einen E-Motor zur Seite, KERS inklusive. Neben mehr Punch will Ferrari weniger Verbrauch.
Nürburg - Wenn bei 3.000 Umdrehungen ganze 760 Newtonmeter an die Hinterachse geschickt werden, kommen dem Fahrer bestimmt so einige Gedanken. Einer eher nicht: "Hätte mein Ferrari 488 GTB doch nur einen zusätzlichen Elektromotor für mehr Punch." Und dennoch: Eine nachgeschärfte Hybrid-Variante des Ferrari 488 würde Sinn machen. Ferrari zehrt vom eigenen Mythos, den extreme Leistungsdaten am Leben halten. Umso besser, wenn sich mehr Leistung mit reduzierten Verbrauchswerten erzielen lässt. Gerade im Hinblick auf strengere Co2-Grenzwerte der EU ab 2021.
Doch die Hinweise auf E-Unterstützung im Ferrari 488 sind vage. Wir sprechen von größeren Lufteinlässen an einem Erlkönig und aufgeschnappten Gesprächsfetzen in Maranello. Der getarnte 488 wurde im Zuge von Testfahrten am Nürburgring gesichtet.
Die Zeit ist reif für Hybrid-Testfahrten bei Ferrari
Der Ferrari 488 GTB im Video unterscheidet sich vom aktuell erhältlichen Modell durch bulligere Schürzen an Front und Heck. Natürlich könnte es sich bei den größeren vorderen Lufteinlässe um rein optische Retuschen handeln. Wahrscheinlicher ist, dass sie einem gesteigertes Bedürfnis nach kühlender Luft Rechnung tragen.Dafür muss nicht zwingend eine Elektro-Unterstützung sorgen. Doch die Zeit wäre reif für Testfahrten mit einem 488 Hybrid. Schließlich kündigte Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne noch im vergangenen Herbst an: "Ab 2019 werden sämtliche Ferrari in irgendeiner Form über ein Hybrid-Element verfügen." Verständlich: Je sauberer die Sportwagen aus Maranello, desto leichter erreicht Fiat-Chrysler die strengeren CO2-Ziele der EU ab 2021. Für Brüssel zählt stets der gesamte Konzern.
Fünf Wörter, eine Vermutung: Kers-System im Ferrari 488
Im Vorjahr entdeckte ein italienischer Car-Spotter einen desolaten Ferrari 458 am Fabriksgelände in Maranello - aus heutiger Sicht mutmaßlich ein Versuchsfahrzeug für technische Änderungen am 488 GTB. Vom Zaun aus belauschte der Marken-Fan die Unterhaltung zweier Techniker. Fünf Wörter sorgten für Aufsehen: "Schalte das Kers-System nicht aus". Die aus der Formel 1 bekannte Technik zur Bremsenergie-Rückgewinnung könnte also in den elektrifizierten Ferrari 488 GTB finden.
Beim Hy-Kers System arbeitet Ferrari mit zwei E-Motoren. Einer sitzt am Doppelkupplungsgetriebe und unterstützt den Verbrenner beim Beschleunigen. Kurze Strecken bewältigt er ohne den Ottomotor. Der zweite ist vor dem Benziner montiert und treibt die Nebenaggregate an. Das System erlangte im limitierten LaFerrari Bekanntheit. Dort steuert der E-Antrieb bis zu 163 PS zur Systemleistung von 963 PS bei. Im aktuell erhältlichen Ferrari 488 GTB stehen 670 PS aus einem V8 Bi-Turbo zur Verfügung.Eines scheint klar: Was für ein Ferrari 488 da auch immer am Nürburgring in nachgeschärfter Optik seine Runden drehte, er wird diese Leistungsmarke übertreffen. Übertrieben? Nun ja, wenn bei einem Auto 670 PS und 760 Newtonmeter nicht ausreichen, dann bei einem Ferrari.
Ob ein F488gtb noch extra Power braucht? Warum nicht, der normale bleibt ja weiterhin erhältlich.
Ich warte jetzt erstmal noch auf den Porsche GT2 RS und dann entscheide ich ganz in Ruhe,
welches Modellauto ich mir kaufe.
[Beitrag editiert, Bezugsbeitrag entfernt. ballex, MT-Team]
Sind doch gute Neuigkeiten, dass die Technik aus dem LaFerrari nun auch langsam nach unten ausgerollt werden.
ich sach mal bei so einer Proletenkiste ist es doch egal ab das Ding nun 20L schluckt oder 15 mit E-Motor?
Was Ferrari fehlt ist nen Kleinwagen mit 100PS . Dann klappt es bei guten Verkäufen auch mit dem Flottenverbrauch.
Dann noch Allrad, Stützräder und "automatisiertes Fahren" und das Teil wird von den (privaten) Krankenkassen für "Betreutes Rasen" im Alter bezahlt! 😉
Immerhin klingen die aktuellen Ferrari noch (etwas) besser als die AMG-Prollkisten...
Naja bis das dann im 500 erhältlich ist, dauerts bei dem Tempo noch 50 Jahre. ;-)
Das wird wohl Serie eher nie passieren. 😉
An die normalen Ferrarimodelle kommt man aber auch als normaler Mensch ran, an ein Modell wie den LaFerrari halt nicht, wenn man nicht schon einige Modelle gekauft hat.
Aber wer nen sportliches Hybridmodell vom 500er will, muss bei GTech nachfragen: https://www.tuningblog.eu/.../
😆
Ja und nein. Wenn man den gar als Plug-In auslegt und er ein paar km rein elektrisch fahren kann, kann man nach NEFZ den Verbrauch mal eben halbieren (oder dritteln oder mehr). Dann schluckt der nach Norm keine 10 Liter/100 km mehr, eher Richtung 2 bis 3 Liter/100 km* und man spart sich hohe Strafzahlungen.
Das Auto wird teurer verkauft, gleichermaßen spart man Strafzahlungen, somit hat man doppelten Gewinn. Die Aktie steigt. Um mehr geht´s doch gar nicht. 😉
*https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_918
Du hast ja ahnung vom Leben wie ne Mücke ..
1. ist Ferrari keine Proletenkiste sondern das Maß aller Dinge in dem Sektor
Und 2. gehts um die strenge abgaswerte der EU !!
Setz dich nochmal hin und les den Breitsg noch mal ohne vorher was illegales konsumiert zu haben
Vielleicht soll ja kein stärkeres Modell kommen, sondern ein schwächeres/günstigeres?
Beispielsweise mit dem V6 für die Alfa Giulia + KERS wäre das Auto trotzdem nicht unbedingt schwachbrüstig, hätte aber dennoch Respektabstand zum V8 und man könnte es etwas günstiger verkaufen (+ nützlichem Effekt beim Flottenverbrauch).
Vielleicht ist es auch ein Prototyp vom 488 GTB Speciale .😊😊😊😊
Und ein Ferrari ist kein Proletenauto.
Die Proletenautos kommen gaub ich ehr von AMG.
Ein "Proletenauto" wird erst zu einem mit dem passenden Fahrer. Es wird nicht als "Proletenauto" gebaut.
Naja wie definiert man das "Mass aller Dinge in dem Sektor"? Ich sehe da anderes min. auf Augenhöhe.
Also um Strafzahlungen geht es sicher nicht. Denn dann kann Ferrari doch einfach den CO2-Strafbetrag auf den Kaufpreis draufhauen. Bei nem Ferrari ist der Preis sowieso egal. Und schon muss der sich auch nicht irgendwie mit der Flotte verrechnen. Wer Hybrid in nem Ferrari macht, dann für mehr Drehmoment und Leistung, bevor der Biturbo einsetzt und als Unterstützung über den unteren Teil des Drehzahlbandes.
Ich dachte, Nischenhersteller müssen keine / nicht so strenge EU-Verbrauchswerte einhalten? Hat sich dies geändert?
Ferrari gehört ja auch nicht mehr zu FCA.
Könnte es sein dass sich Ferrari als nächster LMP1 Konkurrent anmelden wird? Formel 1 KERS-
Erfahrung haben die Jungs schon in Maranello? Jetzt bleibt nur noch die Karosserie dementsprechend
zu konstruieren. Ich würde es mir wünschen, denn in der WEC ist Ferrari erfolgreich. Nun sollte
Ferrari sich weiterentwickeln und helfen die WEC nicht sterben zu lassen. Zudem ist die Formel 1
auch im Wandel. Wie sie sich entscheidet die Zukunft zu gestalten ist noch überhaupt nicht klar.
Um die Königsklasse zu erhalten, könnte es im Bereich Wasserstoff betriebener Elektromotoren
gehen. Weil der attraktive Boxenstopp weiterhin notwendig sein würde. Die Formel E läuft auf einer
anderen Schiene.