Fiat dementiert: Ferrari-Firmensitz bleibt in Italien
Ferrari verlegt Steuersitz nicht
Fiat Chrysler dementiert Gerüchte, wonach Ferrari seinen Firmensitz ins Ausland verlegen wolle. Der Steuersitz und das operative Geschäft bleiben in Italien.
Rom - Ferrari wird seinen Steuersitz nicht aus Italien verlegen. Der Mutterkonzern des legendären Sportwagenbauers, Fiat Chrysler (FCA), dementierte am Donnerstag entsprechende Medienspekulationen.
Es gebe keine Pläne, den Steuersitz oder das operative Geschäft ins Ausland zu verlegen. Der italienische Autobauer Fiat hatte nach dem Zusammenschluss mit dem US-Autokonzern Chrysler seinen Hauptsitz in die Niederlande und seinen Steuersitz nach Großbritannien verlagert. In Italien gab es Befürchtungen, dass auch Ferrari nachzieht.
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Also wieder einmal nur von den Medien generierte heiße Luft! Aber gut dass wir darüber gesprochen haben. 😤
Diese wiederlichen Kapitalisten die für ein paar Zahlen auf einem Computer über leider Leichen gehen.
Ist doch ganz einfach, Ferrari bleibt als Steuersitz in Spaghettiland als Alibi, dafuer bezieht es heftige Lizenzen an FC in Holland. Und auch die Finanzierung dieser roten Idiotenatos laeuft ueber Oranje: http://www.daserste.de/.../steuertricks-100.html
Dabei hat doch deine Marke das längst zur Perfektion getrieben. Wenn du mal bei Minute 6:40 einsteigen möchtest, erfährst du über die mehr als 100 Briefkastenfirmen der Deutschen liebsten Automarke, nicht zuletzt die in den Niederlanden. Dadurch konnten die ihre Steuerquote in fünf Jahren von 37% auf 15% drücken. So was hätte ich auch gerne. Besonders cool finde ich deren Steuermodell mit den vier Fluglinien, die sie auf den Caymans betreiben, wo gar keine Steuern gezahlt werden. Da solltest du mal drüber nachdenken.
Sorry, ich habe keine Marke und kaufe auch keine Neuwagen (bin doch nicht bloed). Aber interessanter Link, ist doch alles VT 😆 , wir haben doch eine westliche Wertegemeinschaft. Oder wird sie vielleicht unter anderem gerade auch dadurch definiert 😆 ?!
Sicher doch. Die, die du hauptsächlich fährst.
Anyway. Du bleibst mit deinen GWs ein wichtiges Glied in der Verwurstungskette und gibst dein Geld indirekt via Vorbesitzer doch auch an die Steuertrickser, oder etwa nicht?
Die Ferrari N.V. hat ihren Sitz natürlich in den Niederlanden, wie die Schwestergesellschaft FCA und die Muttergesellschaft Exor und deren Hauptaktionär Agnelli B.V.
Aus dem Jahresbericht der FCA N.V. für das Jahr 2016:
Meine Hervorhebung
Und damit wird Ferrari weiterhin von der Agnelli-Familie vermittels deren erweiterter Holding Exor N.V. kontrolliert. Ohne daß irgendwelche dummen Aktionäre der FCA dabei mitmischen können...
Jaja, der böse Kapitalismus. War gerade aktuelles Thema direkt vor meiner Haustür. Bei dieser verlogenen Kapitalismuskritik vergisst man allzu schnell, das bisher jedes linke Regime ebenfalls über Leichen gegangen ist.
Quelle: http://corporate.ferrari.com/en/investors/ferrari-spin
Es gibt keinen Grund, auf die Beiträge von Ende 2014 (!) zu antworten, wie du es getan hast. Auf den aktuellen Seiten von Ferrari könntest du dich darüber informieren, wo sich der Hauptsitz gegenwärtig befindet:
Der Verwaltungssitz von Ferrari, also der Ort, an dem das Unternehmen geführt wird, wo die grundlegenden Entscheidungen getroffen werden und wo sich die Hauptverwaltung befindet, ist in Italien. Ferrari S.p.A., der Laden, der diese roten Autos baut, ist eine italienische Firma unter italienischem Recht.
Aus steuerrechtlichen Gründen gibt es außerdem eine Holding namens Ferrari N.V., die ihren statutarischen Sitz in Amsterdam hat. Allerdings nur auf dem Papier, denn die Post geht in die Via Abetone Inferiore nach Maranello.
Nein, denn die "dummen Aktionäre" von FCA mischen bei Ferrari genauso mit wie früher. Hättest du dich vielleicht vorher schlau machen sollen? Nur 10% der Aktien wurden in den Börsenhandel gegeben, Pieros Anteile (links im Bild) blieben unverändert und die restlichen RACE-Papiere wurden von FCA einfach unter den FCA-Aktionären verteilt, die dadurch auch Ferrari-Aktionäre geworden sind.
Für mich offenbar schon. Es mußte noch erwähnt werden, daß die juristische Person Ferrari ein Holländer ist, wegen dem Sitz der Ferrari N.V. in der Niederlanden, wie alle Firmen des Agnelli-Imperiums, angefangen mit der Giovanni Agnelli B.V. die das unmittelbare Familienvermögen verwaltet.
Meine Gründe sind nicht von Dekreten anderer abhängig.
Mich interessiert weniger http://AUTO.ferrari.com , die Site für Kunden und Fans, sondern http://CORPORATE.ferrari.com für das Unternehmen Ferrari als Teil des Agnelli-Konzerns.
Nachtrag: der 10-prozentige Anteil von Piero Ferrari an der Ferrari N.V. ist durch einen Loyalitätsvertrag mit Exor verbunden.
Kann sein, dass dich http://auto.ferrari.com nun nicht mehr so interessiert. Das wäre neu, denn bei allen deinen Erwähnungen von Ferrari vor diesem Thread hast du damit immer Autos aus Maranello gemeint und nicht diese holländische Briefkastenfirma, die dir jetzt angeblich so wichtig ist, wo diese "dummen Aktionäre der FCA" nun mitmischen, weil sie Anteile daran erhalten haben.
Die von dir als spannender empfundene Subsite http://corporate.ferrari.com verweist übrigens in erster Linie auf Produkte und Geschichte der ruhmreichen Sportwagenfirma mit Sitz in Maranello. Daraus könnte man schließen, dass diese Dinge für die allermeisten genau das sind, was man mit Ferrari verbindet und was interessiert, also ganz anders als bei dir. Man sollte auch bedenken, dass diese holländische Briefkastenfirma lediglich ein virtuelles Konstrukt ist, was es nur auf dem Papier gibt. Die haben nicht mal einen Briefkasten, denn der steht bei der italienischen Firma Ferrari S.p.A. in Maranello. 😉
Ich gehöre aber nicht dem Publikum, dem man Fan-Artikel verkaufen kann. Die Autos interessieren mich nicht. Mich interessiert http://CORPORATE.ferrari.com weil dort über die Machtverhältnisse bei Ferrari und über die Firmenstrategie informiert wird. Also über die Entscheidungen, welche die Leute da in Maranello ausführen müssen.
Mit "Briefkastenfirma" meint Mein Freund die Muttergesellschaft der Ferrari-Aktivitäten, sei es in der Produktion von Autos zu verkaufen, von Teilnahme am F1-Zirkus oder dem Verkauf von "merchandising" und der Vermietung der Aura "Ferrari". Diese "Briefkastenfirma" entscheidet alles, was Ferrari angeht, und was ihre Untergebenen in Italien pder auf den Tanzplätzen des F1-Zirkus dann durchführen.
Die italienische Ferrari S.p.A. ist nur noch eine 100-prozentige Tochtergesellschaft. Es lohnt sich, das Kapital "Separation" im Geschäftsbericht von Ferrari (d.h. der "Briefkastenfirma") nachzulesen.
Bis zur Trennung gehörten 90% des Kapitals der Ferrari S.p.A. der Fa. FIAT bzw. dann FCA, 10% gehörten Piero Ferrari als einem Erben der Familie Ferrari. Piero Ferrari hat jetzt keine einzige Aktie mehr von der Ferrari S.p.A.
Piero Ferrari kann seinen Einfluß auf die von einem seiner Vorfahren gegründeten Firma Ferrari S.p.A. nur noch durch seinen Anteil an der alles entscheidenden Fa. Ferrari N.V. geltend machen, an der er 10% des Kapitals besitzt mit 15% der Stimmrechte. Exor, der Hebel der Familie Agnelli, besitzt knapp 23% des Kapitals mit 33% der Stimmrechte.
Diese Änderung sollte man doch bitte wahrnehmen.
OK, ich gebe zu, für Fans ist das unerheblich, aber die Fans haben ja als reine Objekte des Geschäftsbetriebs auch nichts zu sagen. Die sollen nur kaufen und den Reichtum der Agnellis vermehren.
Erzähl doch keinen Quatsch. Ferrari N.V. hat dich noch nie interessiert. Wann immer du hier bei MT über Ferrari gesprochen hast, meintest du die Autos aus Maranello. Also heuchle kein Interesse, was du zuvor nie hattest. Wo soll der Ort gewesen sein, an dem du über die Machtverhältnisse bei Ferrari gesprochen hast, die dich angeblich interessieren?
Ist ja interessant. Wenn dich die Machtverhältnisse bei der Holding so interessieren, kannst du bestimmt sagen, wo die sich treffen, wenn sie ihre Entscheidungen fällen, die dann in Maranello ausgeführt werden müssen? Sind das jetzt ganz andere Leute oder doch irgendwie die, die Ferrari schon vor der aktienrechtlichen Abspaltung von FCA geführt hatten? Und wenn es im Wesentlichen die gleichen sind, was ist bei ihren Entscheidungen jetzt anders?
Hast du irgendein Problem, dass du händeringend nach einem Freund suchst? Ich bin nicht dein Freund. Versuch Parship, die können dir vielleicht einen vermitteln.
Kann es sein, dass du schon wieder über Dinge palaverst, von denen du gar keine Ahnung hast? Was sollen das denn für Entscheidungen sein, die fernab von Italien getroffen werden und von der Scuderia beim F1-Zirkus durchgeführt werden müssen? In welcher Runde Räikkönen den Vettel vorbeiziehen lassen muss, oder wie muss man sich das vorstellen? Welche Anweisungen waren es denn, die sich Maurizio Arrivabene hat diktieren lassen? Werde mal konkret, von welchen Entscheidungen du da sprichst.
Ferrari S.p.A. war auch vor 2015 ausschließlich eine Tochtergesellschaft, oder glaubst du, dass die eigenständig war? Du regst dich ja offensichtlich darüber auf, dass mit Ferrari N.V. nun eine in den Niederlanden registrierte Holding die Firmenanteile übernommen hat. Vorher gehörte Ferrari mehrheitlich der FCA N.V., ebenfalls eine niederländische Holding für die Fiat Chrysler Gruppe. Es war vorher in Holland und ist nun auch wieder in Holland, also diesbezüglich keine Änderung. Warum dann deine Aufregung?
Briefkastenfirmen nennt man Unternehmen, die keine eigenen Büroräume haben, sondern nur auf dem Papier existieren. Sicherlich kannst du als Interessierter an den Machtverhältnissen bei Ferrari N.V. sagen, wo die ihre Büroräume haben, wenn du der Meinung bist, dass es keine Briefkastenfirma sei. Vielleicht findest du dazu ja etwas im Geschäftsbericht, der dir vorliegen muss, wenn du daraus zitierst?
Ja, und? Was hat sich an den Machtverhältnissen bei Ferrari geändert, wenn Piero Ferrari vorher 10% der Ferrari S.p.A. gehört haben und jetzt 10% der Ferrari N.V.? Nichts. Dein Hinweis mag ja für Leute außer mir interessant sein, die das noch nicht wussten, hat aber nichts mit veränderten Einflüssen zu tun. Wenn du wenigstens erwähnt hättest, dass ca. 10% des früheren FCA-Anteils an Ferrari an die Börse gebracht worden sind, so dass die früheren Eigner faktisch einen etwas geringeren Anteil daran haben, hätte ich das ja noch verstanden.