Renault statt Honda: McLaren wechselt F1-Partner
Formel 1: Hondas Turbo ist zu schwach
Die Partnerschaft zwischen Formel-1-Rennstall McLaren und Honda neigt sich dem Ende zu. Die alten Erfolge werden nicht mehr erreicht und die Fahrer sind unzufrieden. Jetzt soll es Renault richten.
Singapur - Das Ende der erfolglosen Partnerschaft zwischen dem britischen Formel-1-Traditionsrennstall McLaren und dem japanischen Autobauer Honda nach dieser Saison soll beschlossene Sache sein. Einem Bericht von motorsport.com zufolge soll vor dem Großen Preis von Singapur die neue Zusammenarbeit von McLaren mit dem französischen Hersteller Renault verkündet werden. Honda soll von der kommenden Saison an das Red-Bull-Zweitteam Toro Rosso mit Antrieben ausrüsten.
Zur Saison 2015 war Honda bei McLaren wieder eingestiegen. Das britisch-japanische Team wollte an die Erfolge der ruhmreichen Vergangenheit anknüpfen. Daraus wurde nichts. Die Partnerschaft wurde zur sportlichen Dauerfarce. Vor allem litt der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso unter dem zu schwachen und unzuverlässigen Turbomotor der Japaner. Der Wechsel zu Renault dürfte ihn besänftigen: Mit den Franzosen holte der mittlerweile 36-Jährige 2005 und 2006 den WM-Titel.
Quelle: dpa
Ich bin gespannt was daraus wird. Die Schuld müssen sich wohl beide Parteien teilen. Honda hätte eher Hilfe von außen und McLaren die Belieferung eines zweiten Teams zulassen sollen.
Dass McLaren mit den Renault Motoren so viel besser dastehen wird, ist auch nicht in Stein gemeißelt. Die Pannen und Ausfälle häufen sich dort auch gerade.
Ich wünsche beiden Parteien viel Erfolg für die Zukunft. Wenn es mit Toro Rosso klappt, wird wohl auch Red Bull bald mit Honda fahren. Dort werden sie bei Misserfolg aber sicherlich noch schneller fallen gelassen als bei McLaren.
Der Alonso tat mir schon Leid. Muss schlimm sein als Rennfahrer, so dramatisch untermotorisiert zu sein.
Trotzdem hat Alonso tolle Leistungen gezeigt in dem schwachen Auto. Dafür Daumen hoch, manchanderer hätte womöglich aufgegeben und gesagt: "Hat keinen Sinn mit dem Motor!" Doch Alonso, obwohl er viel meckert, holt alles aus dem Wagen raus, was geht.
Naja, besser besser einen mittelmäßigen, als einen beschissenen Motor... Das McLaren die Lust verliert hat sich schon einige Zeit abgezeichnet. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum Honda sich so schwer tut, denn bisher bin ich davon ausgegangen das, wenn einer Motoren bauen kann, dann Honda. Vor allem das man sich beim Verbrenner so schwer tut, vor allem wenn man schaut mit welchen Konzepten sie im Motorsport bisher schon erfolgreich waren. Ich wünsche ihnen das bald der Knoten platzt. Und ja die Trennung ist schade, als glühender Senna Verehrer fand ich die McLaren Honda Reunion cool.
Hat Honda nicht eher Probleme mit der NGUK?
Übrigens ein geniales Motorenkonzept beim V6 hybrid Turbo. Habe letztens was dazu gelesen.
Wenn ich das richtig verstanden habe wird durch Verdichterwelle Energie gewonnen durch Drosselung beim Bremsen, Mithilfe von Magnet und Spule. Umgekehrt bekommt dann der Verdichter durch Stromzufuhr einen schnellen Drehzahlboost, somit liegt fast augenblicklich wieder Ladedruck voller an.
So kann die Hybrid Einheit bei F1 nicht nur Turbo sofort auf Drehzahl bringen, sondern auch durch einen Elektrischen Motor direkte Anriebskraft an der Antriebswelle erzeugen.
Bin mal gespannt ob und wie lange es dauert, bis dieses E-Turbo Konzept auf Serienwagen übertragen wird.
Bin offen für Meinungen und Korrekturen meiner Aussage 😊
Honda ist anscheinend nicht mehr das was es einmal war. Anders kann ich mir gewisse Dinge nicht erklären.
Auch in der MotoGP haben sie lange Schwierigkeiten gehabt mit ihrem Screamer und auch die Einheitselektronik zu verstehen und auf ihr Bike anzupassen.
Ist schon gut so das McLaren Honda verlässt. Es hätte niemand garantieren können das es im Jahr 3 besser laufen würde. Im Gegenteil. Und dann hätten wahrscheinlich irgendwann die Sponsoren von McLaren den Geldhahn zugedreht...
Es gibt mehrere Baustellen. Zum einen ist der Verbrennungsmotor nicht stark genug, weil die Ergebnisse auf dem Prüfstand nicht in der Realität umgesetzt werden konnten. Zum anderen hadert es an der Kraftverteilung zwischen Verbrennungs-u. Elektromotor.
Der Motor Stand Ende 2016 war eigentlich gar nicht mal so schlecht (er war ja dann auch zuverlässig) aber er lag halt 1 Jahr zurück, weil man eben erst 1 Jahr später in die F1 eingestiegen ist. Angeblich konnte man den aber nicht weiter entwickeln, weil er wohl an der Belastungsgrenze war.
Dann hat man 2017 wieder bei Null angefangen und einen komplett neuen Motor gebracht, während die anderen ihre Motoren fleißig weiter entwickelt haben. Aber auch da muss man sagen das die Formkurve steil nach oben geht. Anfang 2017 war der Motor einfach nur Schrott und hat kaum ein Rennen gehalten, mittlerweile kämpft man auch wieder regelmäßig im Mittelfeld mit.
Wenn Honda in dem Tempo weiter macht würde ich lachen wenn Torro Rosso nächstes Jahr Mclaren um die Ohren fährt. 3 Jahre sind lang aber man hat auch viel Geld dafür bekommen - an Stelle von Mclaren hätte ich wenigstens noch 1 Jahr gewartet.
Ziemlich die schlechteste Entscheidung die man bei McLaren machen konnte. Man verliert den Werksstatus und viele Millionen von Honda und wird zu einem Kundenteam degradiert.
Besser wäre es gewesen sich einfach noch etwas in Geduld zu üben. Mercedes fuhr die ersten 3 Jahre mit Schumi auch nur im hinteren Mittelfeld rum, erst im 4. Jahr ging es besser und nach 5 Jahren kamen die Erfolge.
Honda ist nach noch nicht mal 3 Jahren schon auf einem guten Weg, die Formkurve zeigt nach oben, die schaffen es bestimmt auch nach spätestes 5 Jahren ganz oben zu stehen.
Der Profiteur bei der ganzen Sache ist Red Bull, die Lachen sich nun eines, Honda konnte mit McLaren üben und Red Bull fährt die Ernte ein.
Honda selbst kann es egal sein ob mit McLaren oder Toro Rosso/Red Bull, vom Marketing her ist man bei Red Bull sogar besser dran.
Zu Alonso, es gibt 40 Millionen Gründe warum er einem nicht leid tun braucht......
2x Vierter, 1x fünfter und 1x Zweiter in der Konstruteurs WM, inkl. regelmäßiger Podestbesuche, kann man nicht gerade hinteres Mittelfeld nennen...
Honda war Ende letzter Saison auf einem guten Weg, was Zuverlässigkeit und Leistung angeht. Da hätte man anknüpfen müssen. Dieses Jahr sind sie wieder nirgendwo, statt einem Schritt vor, zwei zurück. Da kann man McLaren schon verstehen das man die Lust an einer sochen Wundertüte verliert.