VW und Ford: Kooperation bei Roboterautos und Motoren?
Gegenseitiger Einblick in Entwicklungen
Bekannt ist: Ford und VW wollen im Bereich der Nutzfahrzeuge kooperieren. Medienberichten zufolge könnte diese Zusammenarbeit auf weitere Bereiche ausgeweitet werden.
Quelle: Picture-Alliance
Wolfsburg/Dearborn - Die im Sommer angekündigte Kooperation der beiden Autokonzerne Volkswagen und Ford soll nach einem Zeitungsbericht ein größeres Ausmaß annehmen. Jenseits der bereits geplanten Schritte bei Nutzfahrzeugen könnte es in der E-Mobilität und beim autonomen Fahren gemeinsame Projekte geben, schreibt das "Handelsblatt" (Donnerstag). Die Verhandlungen hierzu seien vorangekommen, es könnten dadurch Milliarden eingespart werden.
Quelle: Picture-Alliance
Im Juni hatten VW und Ford grundsätzlich beschlossen, eine strategische Partnerschaft zu prüfen. Es gehe darum, "mögliche Projekte in einer Reihe von Geschäftsfeldern" auszuloten. Ziel der Zusammenarbeit ist es vor allem, Kosten in der Entwicklung und Produktion zu sparen. Weitere Einzelheiten sollten jedoch erst später genannt werden. Finanzielle Beteiligungen sind nicht vorgesehen.
Zusammenarbeit bei autonomen Autos möglich
Konkretisiert wurde bisher nur die gemeinsame Entwicklung neuer Nutzfahrzeuge. Doch dass die Pläne darüber hinaus gehen könnten, zeichnet sich schon länger ab. Bloomberg hatte bereits vergangene Woche unter Berufung auf Insider berichtet, dass eine erweiterte Partnerschaft etwa die Entwicklung von Roboterautos umfassen könnte. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, seien "in keinster Weise limitiert", sagte Fords Finanzchef Bob Shanks dem US-Finanzdienst.
Bei den leichten VW-Nutzfahrzeugen waren auch einige Bedenken laut geworden. Ende September hatte Konzernchef Herbert Diess dem Hauptwerk der Marke in Hannover hinreichend viel Arbeit zugesagt: "Klar ist, wir stehen dazu, dass wir Hannover auch mit einer Ford-Partnerschaft ordentlich auslasten." Betriebsratschef Bernd Osterloh sprach sich für eine Zusammenarbeit mit den Amerikanern aus - allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. "Es muss wirtschaftlichen Nutzen bringen, darf aber natürlich keine Arbeitsplätze gefährden", sagte er der dpa.
Quelle: dpa
Nur keine Hektik 😊 Das mit den E-Autos wird doch eh nix 😊
Ab HEUTE fahren Google Autos autonom OHNE Fahrer in Kalifornien!
VW und Ford haben es ja schon öfters miteinander versucht, aber jedes Mal endete es im Streit.
Woher kommt eigentlich dieser Zwang unbedingt das autonome Fahren voranzubringen? 😕
Für gewisse Strecken, die oft täglich abzufahren sind, Weg zur Arbeit , mag das zwar sinnvoll sein. Aber wenn hier jeder in seiner autonomen Kiste sitzt statt selbst zu fahren macht das die Straßen auch nicht leerer.
Ich sehe hier einfach nicht den Use Case...wenn man ab und zu weite Strecken zurücklegen muss gibt es Bus, Bahn und Flugzeug. Dauert evtl. etwas länger, aber man muss sich ja nicht immer durch das Leben scheuchen...
Das Gefühl selbst das Fahrzeug durch einen schöne kurvige Landstraße zu steuern möchte ich auch in Zukunft nicht missen. Egal ob in einem Polo oder einem Porsche 911 😊
Zu der Kooperation. Warum nicht. Wenn jeder still und heimlich in seinem Kämmerlein praktisch das Gleiche entwickelt und dann am Ende nur um die Patente des Anderen herumkurvt ist auch keinem geholfen - verlorenes Geld. Sollte aber meiner Meinung nach nicht für die gesamte Entwicklung gelten. Markenspezifische Unterschiede sollen schon noch erkennbar sein.
@Comfortline: Der Sinn dahinter ist, dass man beim autonomen und vor allem vernetzten Fahren die Infrastruktur viel effizienter nutzen kann. Es braucht weniger Zwischenräume, Zwischenzeiten beim Ampeln etc. Da der Platz nicht überall massig vorhanden ist, lässt sich die Infrastruktur nun mal nicht beliebig erweitern.
Ob das Vorgehen derzeit das richtige ist, ist ein anderes Thema.
@Comfortline das wichtigste: mit dem autonomen fahren kann man richtig viel Geld verdienen.
Der für 90% tägliche nervige Weg zur arbeit wir so viel angenehmer.
Im Endeffekt ist es wie mit dem E-Auto während des Entwicklungs- und Produktionsvorlaufes meckern die Leute in den Foren nur dumm rum.
3-5 Jahre später wenn es die Produkte zu kaufen gibt ist es das beste was sie je hatten 😊
Naja, die Vorteile können nur ausgereizt werden wenn der Fahrzeugbestand auf einmal umgestellt werden würde. Was bringt es wenn ein paar autonom fahren können während der Rest immer noch die "menschliche Reaktionszeit" benötigt?
Gut, irgendwann muss man mal anfangen. Hoffe nur, dass das nicht dann auf Sonderspuren rausläuft...
Das Geldargument klingt logisch. So wie man aktuell ein paar Jahre alte Fahrzeuge bereits durch Neue ersetzen möchte. Abwrackprämie 2.0.
Effizienter = billiger
Man kann dem Fahrer während der Fahrt Werbefilmchen zeigen. Mit anschauen der Werbung kann sich der Fahrer dann einen Bonus fürs Tanken, Laden oder für die Burgerbude verdienen. Das ist sicher ein Milliardenmarkt. 🙄
Darum geht es beim autonomen Fahren überhaupt nicht, das haben nur viele noch nicht verstanden.
Kaum jemand wird damit seinen täglichen Weg zur Arbeit erledigen, den er sonst selbst fährt. Du wirst als Privatmensch nichtmal die Möglichkeit haben, so ein Auto zu kaufen.
Autonome Fahrzeuge werden einzig und allein für Flottenkunden da sein, d.h. Uber, Lyft, Moia, etc. , die Automobilhersteller werden an diesen Flottenbetreibern beteiligt sein, oder die Flotten gleich ganz selbst verwalten - bei jedem Autobauer findest Du heute in den Pressetexten, dass er sich vom reinen Produzenten zum Mobility Dienstleister entwickeln will. D.h. sie verkaufen die Autos also gar nicht, sondern nur die damit verbundene Dienstleistung.
Für Dich heißt das, dass Du autonomes Fahren überall dort nutzen kannst, wo Du heute auch schon nicht selbst fährst, sondern einen Fahrer bezahlen musst. Also Taxis oder Lieferdienste. Der einzige Vorteil ist dir Kosteneinsparung für den Fahrer, bzw. die quasi unbegrenzte Arbeitszeit eines autonomen Autos.
Deine eigenen Wege mit Deinem Privatauto ersetzt das nicht, es sein denn Du steigst auf Taxis um, wenn die billig genug würden.
Straßen werden damit keineswegs leerer, im Gegenteil. Wenn autonomes Fahren billig genug wird, wird es den Individualverkhr eher ausweiten. Das sieht man im Ansatz heute schon. Beispiel Uber - man bietet de facto einen Taxidienst an, operiert aber im Grunde eher wie eine Mitfahrzentrale und untergräbt damit sämtliche Auflagen, die "richtige" Taxibetreiber erfüllen müssen (einschließlich der jeweiligen Gebührenordnung). Damit ersetzt man keine einzige Privatfahrt, aber untergräbt den ÖPNV. Und schon heute klagen Städte wie LA oder San Francisco, dass sie von Uber's verstopft sind, während städtische Bus-/Bahnbetriebe über sinkende Kundenzahlen jammern. Selbiges hierzulande mit VW's Moia - beim derzeitigen Feldversuch wurden Kunden befragt - nicht ein einziger hat Moia für etwas gebucht, das er sonst mit seinem Privat-PKW erledigt hätte. Sämtliche Kunden ersetzen damit Bus- und Bahrfahrten, weil es sehr viel flexibler ist, man nicht erst zur Haltestelle laufen muss, und heute schon deutlich preiswerter als ein Taxi ist.
Wenn diese Mobilitätsdienstleister erst ohne Fahrer und damit verbundene Kosten auskommen, und die Fahrzeuge praktisch 22 bis 23 Stunden am Tag laufen können, brauchen wir in den Städten über Busse und Bahnen gar nicht mehr nachdenken, aber leerer werden Strassen davon nicht, weil die wenigsten damit wirklich ihre privaten PKW's ersetzen werden.
Zumindest ein Teil des Verkehrs wird sich in die Luft verlagern. Daran wir ja momentan auch intensiv gearbeitet.
Ja, aber nicht für den Kunden... 😉
Uups, da sind doch tatsächlich schon wieder 60 Jahre vergangen...
Diese Utopie gabs das letzte mal in den 60er des letzten Jahrhunderts. Die Autos sahen auch so aus, auch wenn sie nicht fliegen konnten. 😆
Du meinst.... sowas ? 😜
Kooperation ... wie kann man sich das vorstellen.
Der nächste Bulli bekommt den Coyote V8?