Chinas E-Auto-Quote: Sonderbehandlung für deutsche Hersteller?
Gelockerte E-Auto-Regelung für deutsche Hersteller
Im Streit um die chinesische E-Auto-Quote gibt es offenbar eine Lösung. Zumindest für die deutschen Hersteller, denn für die soll es wohl eine Sonderbehandlung geben.
Düsseldorf/Peking - Der seit Längerem schwelende Streit um eine Vorgabe für die Produktion von Elektroautos in China ist einem Pressebericht zufolge für die deutschen Autobauer glimpflich ausgegangen. "In der Frage der NEV-Kreditquote gibt es eine für die deutsche Automobilhersteller zufriedenstellende Lösung", zitierte die Wirtschaftswoche die Deutsche Botschaft in Peking. Mit der NEV-Kreditquote ist ein bestimmter Anteil an elektrisch oder teilelektrisch betriebenen Fahrzeugen gemeint, die Hersteller auf dem chinesischen Markt bei ihren Neuzulassungen erreichen müssen. Ob die Einigung auch für andere ausländische Autobauer gilt, ist unklar.
China hatte im vergangenen Jahr einen Entwurf für verbindliche Produktionsquoten für den Anteil von Elektroantrieben bei neuen Autos präsentiert. Eigentlich hatten die deutschen Autohersteller schon geglaubt, die Regeln auch mit Hilfe von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) entschärft zu haben. Demnach sollten die Vorgaben ein Jahr später kommen und die harten Anforderungen zudem mit späteren Jahren zu verrechnen sein. Doch zuletzt sorgte ein überarbeiteter Verordnungsentwurf der chinesischen Beamten für Verwirrung - darin war von Erleichterungen keine Rede mehr.
Laut Information der Wirtschaftswoche könnte es nun eine Sonderbehandlung für die deutschen Autobauer geben. Die chinesische Regierung plant konkret, ein Punktesystem einzuführen: Ein gewisser Anteil der gebauten Autos eines Herstellers muss demnach elektrische Antriebe haben. Dabei zählen reine Elektroantriebe tendenziell mehr als Plug-in-Hybride, die mit einem Mix aus Verbrennungs- und Elektromotor fahren. Höhere Reichweiten der E-Autos sorgen ebenfalls für mehr Punkte. Schafft ein Hersteller die Vorgaben nicht, so müssen von anderen Autobauern Punkte gekauft werden.
Quelle: dpa
Fahren eben doch zu gerne deutsche Autos, die chinesischen Bonzen! 😉
Ist die deutsche Automobilindustrie armselig...
Da braucht das Land der Entwicklung und Ingenieurskunst eine Sonderbehandlung, weil sie mit dem Fortschritt nicht mithalten können und dementsprechend die Quote fehlt.
Das sagt einem ja schon alles...
Andere Ländern können doch bald nur noch lachen über uns.
Der Sonderschüler in der Grundschule. 🙁
Was für ein Armutszeugnis für die deutsche Automobilindustrie. Ich denke man muss nur eine Schublade aufmachen und los gehts 😆
Nicht, daß sie sich diese Chance auch noch verscherzen...
Immerhin müssen sie gegen eine laufend stärker werdende Konkurrenz bestehen.
https://www.motor-talk.de/.../...ahren-an-der-weltspitze-t4489676.html
Sollen´die deutschen Hersteller glauben, das sie mit den Verbrennern noch Zukunft haben, wenn sie weltweit inervenieren (lassen). Es ist traurig, das die nicht schaffen wollen, diese Quote zu überwinden.
LOL, wie viel hat Mutti denn dafür bezahlt?
Cui bono - die details des deals wären mal interessant...
Sieh mal an, da sind ja wieder die üblichen Verdächtigen, die auf die rückständige deutsche Automobilindustrie herumhacken, ohne auch nur ein bisschen verstanden zu haben, worum es hier überhaupt geht.
Deshalb versuche ich es euch mal mit gaaanz einfachen Worten zu erklären:
Die chinesische Regierung verlangt eine Elektroauto und Plug-In Quote von den Herstellern, die Autos in China verkaufen. In der Quote geht es nicht darum, dass ein bestimmter Anteil der verkauften Autos Elektroautos oder Plug-Ins sein müssen
- oh nein, dieser Anteil muss in China hergestellt werden !!!!!!!!!!!!!
Der Anteil ist auch viel größer, als der zu erwartende Absatz in China, demnach müsste der größte Teil der dann dort hergestellten Elektrofahrzeuge exportiert werden -
möglicherweise ist das bei vielen Herstellern sogar fast der gesamte Absatz an Elektro- und Plug-In Fahrzeugen weltweit!!!!!!
Vielleicht geht jetzt dem Einen oder Anderen mal ein Licht auf, warum sich die deutschen Hersteller dagegen wehren.
urgs, diese verbindlichkeiten dort immer..... aber man ist ja so "geil" auf den chinesischen, riesigen markt, der ja soooviel mehr bietet und man unbedingt da sein muss....🙄
@TOMW27:
Was Du vielleicht verkennst ist der enorme Bedarf an Fahrzeugen und hier besonders von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Das hat mit dem Zulassungsverfahren in China zu tun. Nur kauft der Chinese kein E-Auto mangels Verfügbarkeit.
Da der Staat schon über die Zulassung versucht zu regulieren ist eine Produktions Quote eine klare Konsequenz. Für die deutsche Autoindustrie ist es jedoch üblich geworden auf die Politik Einfluss zu nehmen und gesetzliche Vorgaben zu beeinflussen, wie es in Europa gängige Praxis ist und nun auch in China gelingen könnte.
Die deutsche Autoindustrie ist schlicht nicht in der Lage die Vorgaben zu erfüllen, wie sicher auch andere Hersteller aus aller Welt Probleme haben dieses zu schaffen. Nur jammern die nicht so rum wie unsere Industrie. Man fühlt sich eben inzwischen in der Rolle des Opfers recht wohl.
Ja alles hacken auf der guten, deutschen Automobilindustrie rum... Dabei kann keiner so tolle Diesel-Software entwickeln wie wir! Und NEFZ können wir auch gut!
Von "wehren" kann da nicht wirklich die Rede sein angesichts der diversen Werke, welche deutsche Hersteller bereits in China errichtet haben.
Das Problem ist einfach Geiz, man versucht seitens der Hersteller auf Teufel komm raus sich Gesetze nach seinem Gusto zu drehen und möglichst komplett ohne eigene Kosten durchzukommen...