Berichte: Nissan und Renault arbeiten an Fusion
Gesamtkonzern statt Allianz
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg sprechen Renault und Nissan über einen Komplett-Zusammenschluss der beiden verbündeten Auto-Konzerne.
Paris/Yokohama - Die bereits verbündeten Autobauer Renault und Nissan sprechen Kreisen zufolge über eine komplette Fusion. Ziel sei ein neuer, gemeinsamer Konzern, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Chef Carlos Ghosn, der bei beiden Unternehmen das Sagen hat, treibe das Vorhaben voran und wolle auch dem angestrebten Zusammenschluss vorstehen.
Technisch soll die Fusion demnach so ablaufen, dass Nissan den Renault-Aktionären Papiere eines neuen Konzerns gebe und die Anteilseigner der Japaner ebenfalls Aktien dieser Firma erhielten. Spekulationen über ein mögliches komplettes Zusammengehen gibt es schon länger, Ghosn hatte die Möglichkeit auch nicht ausgeschlossen.
Renault hat derzeit einen Anteil von gut 43 Prozent an Nissan, Nissan besitzt knapp 15 Prozent an Renault. Bei den Franzosen hat aber auch der französische Staat mit einem Anteil von 15 Prozent ein gewichtiges Wort mitzureden. Zusammen sind die beiden Konzerne an der Börse mehr als 60 Milliarden Euro wert. Die Aktien von Renault kletterten in Paris nach Handelsbeginn um rund 7 Prozent.
Quelle: dpa
Der Carlos macht einen guten Job
...und wie heißt das "Kind" dann...?
Aultan??
Rennis?
Die Findung eines neuen Namens sollte hier wohl das geringste Problem darstellen.
Bei Rennis denke ich eher an eine Kreuzung von Renly und Stannis Baratheon.
Vielleicht Nissault? Oder Renault-san?
Sie könnten aber auch einfach gemeinsam als Lada auftreten 😜
Da der Dacia Duster in Frankreich und im asiatischen Raum unter dem Namen Renault Duster verkauft wurde und teils wird, liegt es nahe, dass die Autos von Renault-Nissan in Teilen Asiens und Europa unter Renault laufen und in Japan unter Nissan. Der Name Renault wird keinesfalls verschwinden, der Name Nissan in Japan eher auch nicht, auch wenn dieser Name relativ wenig Tradition hat (wer erinnert sich noch an den Vorläufer namens Datsun?)
Etwas Badge-Engineering, um den nationalen Geschmäckern zu entsprechen.
Ähnliches macht ja auch Opel/Vauxhall.
Wieso sollte sich an den Markennamen und bei den Modellen etwas ändern? VW ist ein 12-Marken Konzern.
Aber es wäre schade, wenn auch Mitsubishi in Europa irgendwann nur noch kleine Autos nach europäischem Vorbild, möglicherweise auf einer Renault Plattform, anbieten würde.
Einfache, zuverlässige, sarsame, leichte, aerodynamische Klein(st)wagen mit guter Raumausnutzung wie den Daihatsu Cuore oder Mitsubishi Space Star bekommt man dann nur noch von Suzuki.
Für Mitsubishi sehe ich in der Allianz sowieso gänzlich schwarz. Welchen Markt sollen die künftig bedienen? Kleinwagen? Machen Renault und Nissan selbst, Twingo, Clio, Micra usw.. SUVs? Da gibts doch genug von Renault/Nissan, oder? Kadjar, Captur, Qashqai, Juke, X-Trail usw. Billig? Da haben sie ja auch noch Dacia. Und die haben ja auch noch ein SUV.
Bitte nicht falsch verstehen, z.B. der Lancer und vor allem der Galant waren klasse Autos, aber man konnte mit ansehen wie es mit Mitsubishi hierzulande bergab ging und die Qualität der Autos wurde auch nicht gerade besser in den letzten Jahren. Ob es da noch Sinn macht wegen drei Modellen (L200, Space Star, Outlander) eine eigene Marke am Leben zu erhalten? Die Hybrid-Technik des Outlander könnte man bestimmt auch im Konzern weiterverwenden, für den L200 gibt's den Navara und der Space Star, ich weiß nicht ob der sich so blendend verkauft das es sich lohnt ihn exclusiv mit Mitsubishi-Badge anzubieten.
Fusionen sind nicht immer optimal und Allianzen können sehr wohl gut funktionieren (siehe Renault-Nissan).
Die Japaner geben generell sehr ungern das Ruder aus der Hand und bevorzugen oft strategische Allianzen mit Überkreuzbeteiligungen (keiretsu).
Der französische Staat ist auch ein Verfechter strategischer Einflussnahme an Großunternehmen und wird seine Beteiligung auch nicht einfach so aufgeben.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo man ja nur zu gern dabei zusieht (natürlich alles im Sinne der "freien Marktwirtschaft), wie strategisch wichtige Unternehmen ans Ausland verkauft werden.
Und der gute Carlos möchte das nicht für die Renault-Nissan Allianz, sondern in narzistisch-egozentrischer Manier für sich selbst.
Vorschläge:
• RNA - Renault Nissan Automobile (wie FCA) RNA steht auch für ribonucleic acid (Ribonukleinsäure)
• RNM - Renault Nissan Mitsubishi