Fast jeder fünfte Mann parkt auf Frauenparkplätzen
Geschlechterkampf im Parkhaus
Besser beleuchtet, überwacht und näher am Ausgang: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov parkt jeder fünfte Mann gelegentlich auf Frauenparkplätzen.
Berlin - Fast jeder fünfte Mann in Deutschland parkt sein Auto auch mal auf einem Frauenparkplatz (19 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage. Jeder zehnte macht das demnach zwar nur selten (10 Prozent), aber jeder zwanzigste immerhin häufig (5 Prozent). Gut finden 42 Prozent aller befragten Personen so etwas nicht und wollen solches Fehlverhalten geahndet wissen. Allerdings ist jeder fünfte Mann der Ansicht, dass Frauenparkplätze andere Autofahrer diskriminieren (21 Prozent). Diese Ansicht teilen nur sechs Prozent der Frauen.
Rund jede fünfte Frau nutzt einen Frauenparkplatz immer, sofern er vorhanden ist (19 Prozent). Zwei Drittel der Frauen fühlen sich dort "eher sicher". Frauenparkplätze sind unter anderem besser beleuchtet, videoüberwacht und in Parkhäusern näher am Ausgang gelegen.
Allerdings meint mehr als die Hälfte der Frauen, dass es spezielle Parkplätze für sie nicht in ausreichender Anzahl gibt (53 Prozent). Für generell notwendig halten vier von fünf Frauen (80 Prozent) und mehr als jeder zweite Mann (61 Prozent) Frauenparkplätze in Parkhäusern und Tiefgaragen.
YouGov befragte 1.698 Personen ab 18 Jahre mit Führerschein zwischen dem 2. und 5. März 2018 im Auftrag des Parkhausbetreibers Contipark.
Quelle: dpa
Erstens finde ich das diskriminierend und zweitens habe ich sowieso Frau und Töchter dabei (sonst fahre ich mit dem Zweirad).
Ich stelle mich mit Kindern auch rotzfrech auf einen Mutter+Kind Parkplatz, auch wenn ich keinen Rock trage.
Im Ernst: weder das eine noch das andere ist in der StVO verankert. Es sind reine Phantasiezeichen und völlig unbeachtlich. Wenn mich jemand nicht als Kunde haben will, muß er das schon anders kenntlich machen.
Hat nicht jedes nicht-öffentliche Parkhaus, Garage, etc. Hausrecht und kann sich die Parker aussuchen und bestimmen, wer wo parkt?
Deswegen heißen die Dinger ja auch immer öfter "Eltern-Kind-Parkplatz", was sich auch so gehört.
Aber jeder Zweite der darauf parkt, rafft bzw. will eh nicht raffen wozu es diese Parkplätze gibt.
Das muß/sollte er dann auch _vorher_ und _deutlich_ machen.
Aber "hier gilt die StVO", nach Karte ziehen geht die Schranke hoch (-> Vetragsangebot angenommen) und später irgendwelche privaten Graffiti verstehe ich nicht.
Die Damen und Herren und X-Gender an den Monitoren der 24/7 Videoüberwachung anscheinend auch nicht. Sonst hätten die sich in den vergangenen Jahrzehnten irgendwann mal gerührt.
Diskriminierend finde ich Frauenparkplätze nicht. Aber ich habe den Eindruck, dass Frauenparkplätze dem Klischee entsprechen, dass Frauen hilflos sind und nicht einparken können.
Mich überrascht es etwas, dass so viele Personen der Ansicht sind, dass Frauenparkplätze notwendig sind. Tiefgaragen sind möglicherweise "gefühlt" etwas unheimlich, aber werden Frauen in Tiefgaragen häufiger belästigt, bedrängt, bedroht oder ausgeraubt als anderswo? Frauenparkplätze suggerieren das ja in gewisser Weise.
Wäre es nicht sinnvoller, Tiefgaragen insgesamt besser zu beleuchten und etwas freundlicher zu gestalten?
Die Idee der Männerparkplätze im hintersten Eck der Tiefgarage konnte sich ja leider nicht so richtig durchsetzen.
Ich parke ebenfalls dort. Diskrimierend ggü. uns Männern. 😉
Ach, diese Gleichstellung funktioniert doch super. Überspitzt dargestellt darf ich als Mann im dunkeln ohne Videoüberwachung überfallen werden, während sich die Damen über einen Hochflorteppich und Vollschutz durch das Parkhaus begeben dürfen.
Ich parke auch auf Frauenparkplätzen, weil ich deren Notwendigkeit nicht erkennen kann. Ist ja nicht grad so, dass Frauen hier in Parkhäusern Angst haben müssen. Und wenn so ein Parkhaus-Sheriff mir deswegen blöd kommen will, dann gibt es eine Unterlassung durch meinen Anwalt. Denn Gleichstellung ist keine Einbahnstraße.
Eltern-Kind-Parkplätze dagegen sind wirklich sinnvoll und steigern die Sicherheitfür Kind & Kegel.
Ich respektiere die Frauenparkplätze, weil ich keine Lust habe, mich aus Prinzip über Sinn und Unsinn dieser aufzuregen.
Außerdem ist das in einigen Parkhäusern schon verständlich. Gerade bei großen Pendleruniversitäten aus den 60ern und 70ern mit riesigen, verlotterten Parkhäusern kann ich nachvollziehen, dass man da als junge Studentin Sorge hat, im Dunkeln durchzutapsen. Und rein statistisch werden Frauen eben häufiger sexuell belästigt als Männer.
Allerdings habe ich damals an der Universität auch häufig auf dem Frauenparkplatz geparkt, da das Unisex-Parkhaus nicht hoch genug für meinen Wagen war. Gelegentlich stand sogar ein Wachmann da, der das überwacht hat. Der hätte mal besser das Parkverhalten überwachen sollen, denn wie es dem Klischee entspricht, waren viele der Dreier-Boxen mit zwei (Klein-)Wagen belegt.
Wer sich die "Kampfspuren" an den Wänden und Säulen rund um die Frauenparkplätze anschaut, der will doch freiwillig nicht darauf parken. Ganz ernsthaft. Ich habe dazu jedenfalls keine Lust.
Naja wenn ich sehe was es so für Würstchen unter Männern gibt, die könnten genau so gut überfallen und ausgeraubt werden. Bei Frauen kommt halt die Gefahr der sexuellen Belästigung dazu, oder schlimmeres, insofern finde ich Frauenparkplätze schon ganz ok.
Wenn aber wirklich mal nix anderes frei ist, und ich es eilig habe, parken ich da auch, geb ich zu.
Laut einer Statistik, die ich vor einigen Jahren las werden mehr Frauen in ihrer Wohnung vergewaltigt als in einem Parkhaus. Auch Parks und ähnliche Örtlichkeiten sind für Frauen weit gefährlicher. Also was soll der Schwachfug mit den Frauenparkplätzen?
Im Grunde ist es einfach: Die als Parkhauskunden unterrepräsentierten Frauen werden halt mit Zuckerlis in Form von besseren Plätzen gelockt. Bei den Männer ist das nicht nötig, die sind blöde genug auch in schlecht beleuchtete Parkhäuser zu fahren.
Es geht also um eine bessere Auslastung der Parkhäuser. Mit der - übertriebenen! - Gleichheit der Geschlechter ist das für mich nicht vereinbar (sogar die Nationalhymne soll inzwischen geändert werden).
Gruß Michael
Ich auch, diese Begründung versteht auch Jede/r! 😉
Ebenso wie auf Behinderten-Parkplätzen, wenn mich Einer fragt, welche Behinderung ich habe, brülle ich ihn/sie an: TOURETTE-Syndrom! 😆
Bei neuen EKZ bauen sie zwar große Parkhäuser, vergessen aber, das es auch Zweiräder, entweder mit oder ohne Motor gibt, die ebenfalls einen Platz zum abstellen benötigen. Frauenparkplätze oder Behindertenparkplätze akzepiere ich immer.
Vor einigen Jahren war ich in Andalusien, wo kaum ein Parkhaus beleuchtet gewesen ist. Da würden auch keine Frauenparkplätze nutzen.
@Saschili Tourette Syndrom würde nicht genügen, um auf einen Behindertenparkplatz parken zu dürfen.
Dafür muß man außergewöhnlich Gehbehindert sein.
Eine übern Nüschel ziehen, in die nächste Klinik verschleppen und umoperieren. 😆