Großbritannien: Erstmals sinkende Autoproduktion seit 2009
Großbritanniens Autoindustrie auf Talfahrt
Das Königreich bangt um seine Automobil-Industrie. Sinkende Nachfrage im Inland und die noch laufenden Brexit-Verhandlungen belasten die Branche.
Quelle: Picture Alliance
London - Die britische Autoindustrie verzeichnet erstmals seit 2009 einen Rückgang in der Produktion von Fahrzeugen. Das geht aus Zahlen des Verbands der britischen Autobauer und -händler SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Demnach wurden in Großbritannien 2017 rund 1,67 Millionen Autos gebaut - drei Prozent weniger als noch im Jahr davor. Grund dafür sei vor allem die gesunkene Nachfrage auf der Insel - sie brach um beinahe zehn Prozent ein, heißt es in dem Bericht. Auch mit Investitionen hielten sich die Autohersteller stark zurück. Sie fielen um knapp 34 Prozent im vergangenen Jahr.
Die Exporte gingen um etwas mehr als ein Prozent zurück. Vier von fünf Autos aus britischer Produktion gehen ins Ausland, hauptsächlich in Länder der Europäischen Union.
Sorgen macht sich die Branche vor allem wegen des geplanten EU-Ausstiegs. Neben den Exporten in die EU sind auch Ausfuhren in wichtige Drittländer wie Südkorea, die Türkei, Kanada und bald Japan, mit denen die EU Freihandelsabkommen hat, von dem Ausgang der Brexit-Gespräche in Brüssel abhängig.
SMMT-Geschäftsführer Mike Hawes forderte eine baldige Einigung auf eine Übergangsphase nach dem für März 2019 geplanten Brexit: "Wir brauchen dringend Klarheit über die Übergangsregelungen für den Brexit, die alle derzeitigen Vorteile beibehalten müssen, ansonsten könnten zehn Prozent unserer Exporte über Nacht gefährdet sein."
Die Exporte gingen um etwas mehr als ein Prozent zurück. Vier von fünf Autos aus britischer Produktion gehen ins Ausland, hauptsächlich in Länder der Europäischen Union.
Brexit könnte zur Belastungsprobe werden
Sorgen macht sich die Branche vor allem wegen des geplanten EU-Ausstiegs. Neben den Exporten in die EU sind auch Ausfuhren in wichtige Drittländer wie Südkorea, die Türkei, Kanada und bald Japan, mit denen die EU Freihandelsabkommen hat, von dem Ausgang der Brexit-Gespräche in Brüssel abhängig.
SMMT-Geschäftsführer Mike Hawes forderte eine baldige Einigung auf eine Übergangsphase nach dem für März 2019 geplanten Brexit: "Wir brauchen dringend Klarheit über die Übergangsregelungen für den Brexit, die alle derzeitigen Vorteile beibehalten müssen, ansonsten könnten zehn Prozent unserer Exporte über Nacht gefährdet sein."
Quelle: dpa
Wie Dieter Nuhr schon sagte. Wenn der Brexit mal durch ist, ist Grossbritannien nur noch eine Insel in der Nordsee.
Werden da noch ernsthaft Autos gebaut? Ist das vielleichT für die Nach Brexit Zeit die New British Elend Group? Der Morris Chantal sieht ja schick aus.........
2 Kommentare und 2 Mal d****liche Quatsch.
Hat der Nuhr auch noch Wirtschaftswissenschaften studiert?
Hat JLR vielleicht ihr 10 Rekordjahr in Folge?
Aber über den Brexit wird eben gerne berichtet, gern von der dpa und gerne auch im DLF.
Leider fehlen hier die Hintergrundinfos, warum in GB der Absatz z.T. massiv gesunken ist.
Ich bin mir aber sicher, ihr beide könnt euch das ergoogeln....
...und dabei empfehle ich zwei grosse "Klassiker" von Zarah Leander, ihr wisst schon welche.
Ob es besser ist dass Deutschland Rekordabsätze verzeichnet und gleichzeitig die Target 2 Salden jeden Tag weiter in Unglaubliche Höhen gehen sei Mal dahin gestellt...
Die beiden ersten Kommentatoren haben davon anscheinend keine Ahnung und plappern den Medien einfach nach...
Ja ,ja was lese ich da oben ?
Alle derzeitigen Vorteile beibehalten sonst..........
So geht es eben nicht . Nur die Vorteile haben wollen und nur die anderen sollen die Lasten tragen .
Noch mal mein Rat nach England.
Bleibt für euch , behaltet euren Mist , euch braucht hier niemand .
Ihr habt euer Elend das kommen wird selbst gewollt und ich hoffe es kommt ganz dick für Großbritannien .
Zurzeit ist eine Prognose schwierig.
Jeder übt sich in Zurückhaltung und wartet ab.
Das sich das negativ auf die Wirtschaft auswirkt ist dabei völlig normal.
Je nachdem wie sich EU&UK einigen, könnte dieser Verlauf
Positiv oder Negativ auf UK auswirken.
Bisher ist die Tendenz zur Negativen linie gegeben.
Banken sind auf dem Rückzug.
Autohersteller überlegen den Umzug in EU Zone ...
Aber warten wir ab, im Moment ist alles Spekulation
Einen Teil davon kann man sicherlich auf andere Werke verlegen, bzw. die jeweils englische Produktionsstätte ist nicht die Einzige. Ist aber dennoch ein signifikantes - ernsthaftes - Produktionsvolumen, an dem deutsche Hersteller nicht ganz unbeteiligt sind. Die Erwartungen für 2017 lagen nach den erfolgreichen Vorjahren in einer Größenordnung von 2 Mio. gefertigten Fahrzeugen, was dann allerdings auch das Allzeit-Hoch gewesen wäre. "Erstmals seit 2009" ist auch ein geschickt gewählter Zeitpunkt, da war mit ca. 1 Mio. produzierten Fahrzeugen das schlechteste Jahr seit ca. 1960, ganz ohne Brexit.
was ist denn von Rover, Austin, British Leyland, usw. noch übrig?
und wie "britisch" sind Ford, Jaguar und Landrover?
Hat Bundeskanzler Kurz bei seinem Besuch eigentlich die Wiederangliederung von Österreich beschlossen, oder was ist so deutsch an Volkswagen?
Die Schadesfreude wird sonst einigen noch im Hals stecken bleiben.
https://www.youtube.com/watch?v=DJjoh09F9Dw
Die Automobilproduktion in GB ist gesunken, das ist nun einmal Tatsache, daran ändert auch nichts dass JLR ein Rekordjahr eingefahren hat oder dass ich einen englischen Neuwagen gekauft habe.
Alle seriösen Veröffentlichungen die ich in diesem Zusammenhang gelesen haben, bringen dies mit dem kommenden Brexit in Verbindung. So wie es aussieht leiden aktuell die Briten selbst am meisten unter den Auswirkungen.