Die Husumer Buckelpiste wird wieder glatt
Husums Buckelpiste soll die Buckel verlieren
Nach langen Verhandlungen zwischen dem Kreis Nordfriesland, Firmen und Versicherungen über die Reparaturkosten wird die Husumer Buckelpiste nun wieder glatt gemacht.
Husum - Die als Husumer Buckelpiste bekannt gewordene Umgehungsstraße wird glatt gemacht. Die 4,2 Millionen Euro teure Straße führt durch ein ehemaliges Moor und bietet ein skurriles Bild: Um den bis zu vier Meter dicken, torfigen Boden für eine Straße mit Schwerlastverkehr zu stabilisieren, wurde die Hälfte der Straße auf knapp 2.000 Betonsäulen in einem Abstand von jeweils zwei Metern gestellt.
Bereits ein Jahr nach der Fertigstellung begann die Fahrbahn, zwischen den Pfählen wellenförmig abzusacken. Knapp eineinhalb Jahre nach feierlicher Eröffnung waren die "Wellentäler" so tief, dass die Ortsumgehung am 29. April 2015 für den Verkehr gesperrt werden musste.
Nun sollen die rund 2,1 Millionen teuren Reparaturarbeiten in knapp einem Jahr beendet sein, wie Kreissprecher Hans-Martin Slopianka sagte. Anfang 2019 könne die rund einen Kilometer lange Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Die Verhandlungen des Kreises Nordfriesland mit den Firmen und ihren Versicherungen über die Aufteilung der Reparaturkosten dauerten drei Jahre. "Allerdings hätte ein Gerichtsverfahren mit Sicherheit wesentlich länger gedauert und erhebliche weitere Kosten ausgelöst", sagte Landrat Dieter Harrsen.
Quelle: dpa
Absackende Umgehungsstrassen, absackende Autobahnen, nicht fertiggestellte Flughäfen, Brücken und Strassenabschnitte unfertig im Nirgendwo....
Deutschland im Jahre 2018.....
Kann nur besser werden
Es ist immer schwierig im Moor zu bauen. In der Stein- und Bronzezeit gab es Bohlenwege, bestehend aus Baumstämmen, die man ins weiche Gelände gelegt hatte und die dann sozusagen "schwimmend" verlegt wurden. Nur waren damals die Fahrzeuge noch nicht so schwer wie die heutigen LKWs. Wobei sich die Frage stellt, ob es sich bei dem Gebiet um Husum tatsächlich um Moor oder nicht doch eher um Marsch handelt.
Ich ergänze um Bahnhof für mindestens 8 Mrd, der auch nicht wirklich fertig wird (wird der jetzt eigentlich von S21 in S-irgendwann umbenannt?).
Bis zur Erfindung der Eisenbahn wurde ein großer Teil des Güterverkehrs über Wasserwege transportiert. Vielleicht sollten wir dazu übergehen, im Flachland Kanäle statt Straßen zu bauen. Binnenschiffer zu sein klingt auch irgendwie romantischer als LKW-Fahrer 😉
... und Chinesen bauen ein Hochhaus mit 57 Etagen in 19 Tagen, Japaner verfüllen ein riesigen Einsturzkrater inkl. aller Versorgungsleitungen in 7 Tagen.
Unsere #Fachkräfte dagegen schaffen keinen Kilometer Straße ohne Wellen ...
Wir werden wirtschaftstechnisch bald überholt, die Frage ist nur wann - nicht ob.
Mit den Arbeitsbedingungen bei den Asiaten würden wir das wohl auch schaffen, aber wollen wir die?
Auch da wird die Frage nicht lauten ob sondern nur wann. Wir werden es in einer globalisierten Welt dauerhaft nicht schaffen die extrem hohen Sozialstandards aufrecht zu erhalten.
Alles eine Frage der richtigen Planung. Hier siehst du auf einer Baustelle mal 2 Leute einer Firma die den Asphalt macht, dann ist 4 Tage Baupause und es kommt die Firma die die weißen Striche zieht, natürlich verzögert sich das weil man nur 1 Arbeiter hat und der krank geworden ist, mit 10 Tage Verzögerung kommt dann Firma 3 und zieht die Leitplanken. Diese müssen dann noch mal ersetzt werden, weil die Baufirma die falschen bestellt hat und nicht die Sicherheitsauflagen erfüllen.
Oder wir sparen uns die Reparatur und stellen ein Schild auf:
"Allrad Teststrecke. Bleibt ihr SUV stecken, hatte er nicht genug Bodenfreiheit!"
Mit ein paar Korrekturen an ein paar wenigen Stellschrauben könnten wir das Modell Luxemburg / Schweden / Norwegen / Schweiz etc. übernehmen und die Asiaten für uns (wie auch jetzt schon) die (Drecks) Arbeit machen lassen die hier keiner mehr machen will. Aber auch die Asiaten werden sich das nicht lange gefallen lassen meine ich. Auch da bewegt sich was. Auch wenn unser Flughafen ewig dauert so sterben dafür wenigstens keine Mitarbeiter. Muss man positiv sehen. Das wir aber generell im öffentlichen Sektor nicht planen können steht außer Frage.
Genau mein Gedanke. Geländeparkour für SUVs ohne Eintritt, was will man mehr.
Dann sieht man direkt, wer das Häkchen bei "Allrad" gesetzt hat, und wer nicht. 😆
Wir wurden doch schon lange abgehängt.
Bis das im deutschen Mainstream angekommen ist dauert's halt ein Weilchen.
Aber bald versuchen wir mit Flugtaxis wieder aufzuholen.