Infiniti Prototype 9: Elektrischer Retro-Roadster
Infiniti zeigt elektrischen Silberpfeil
Infiniti zeigt auf dem Concours d’Elegance in Pebble Beach einen elektrischen Retro-Roadster mit Design-Anleihen aus den 1940er-Jahren und moderner Batterie-Technik.
Köln - Bei Nissan gibt es in Sachen Elektromobilität vor allem Hausmannskost. Den vernünftigen Leaf mit leicht kauzigem Design oder den schlichten Transporter e-NV200. Die Edelmarke des Hauses Infiniti durfte sich jetzt austoben. Auf dem Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach zeigt sie den „Prototype 9“. Eine Art Kreuzung aus einem Formel-1-Rennwagen der 1940er und einem, nun ja, Nissan Leaf.
Die glorreichen Zeiten der Formel 1 beeinflussten das Design nicht nur ein bisschen. Die Außenhaut erinnert an die Silberpfeile von damals. Die handgefertigten Karosserieteile spannen sich über einen Gitterrahmen aus Stahl. Lange Haube, kurze Überhänge, offenes Cockpit und riesige Speichenräder - fertig ist der Formel-1-Retro-Roadster.
Infiniti Prototype 9: Konventionelle Elektrotechnik
Unter dem Blech geht es etwas konventioneller zu. Für den Vortrieb sorgt ein Prototypen-Antriebsstrang der "nächsten Generation" mit einer 30-kWh-Batterie. Mit 120 kW (163 PS) und 320 Newtonmetern Drehmoment leistet der Prototype 9 nur wenig mehr als ein herkömmlicher Leaf, die Akku-Größe ist identisch. Bei den Fahrleistungen übertrifft das Showcar den Leaf. In 5,5 Sekunden erreicht er Tempo 100 die Höchstgeschwindigkeit des 890 Kilo schweren Monoposto soll bei 170 km/h liegen. Der Akku soll für 20 Minuten Renneinsatz reichen.
Das Projekt entstand aus einer Koalition verschiedener Nissan-Konzern-Mitarbeiter als Feierabend-Projekt. Es sie inspiriert von japanischen Motorsport-Erfolgen der 60er-Jahre, so Infiniti. Deshalb zeigt Infiniti in Pebble Beach auch den Prince R380, der 1966 den japanischen Grand Prix auf dem Fuji Speedway gewonnen hat. Die Marke Prince gilt als einer der ersten Hersteller japanischer Premium-Automobile. 1966 ging die Marke in Nissan auf.
Quelle: sp-x
Macht sicher eine Menge Spaß, 163 PS und 890 kg sind schon ne Hausnummer. Aber wenn der Akku gerade mal 20 min schneller Fahrt hergibt, hat der Spaß dann eher etwas von Ejaculatio praecox. 😎
Sieht jedenfalls geil aus .Da würde ich gern mal eine Runde mit fahren ,das macht mit Sicherheit Spaß,wie vieles was unvernünftig ist .
50 % mehr Leistung und 25 % mehr Drehmoment ist also "wenig"?
Respekt, kann ich mir den Autor für die nächsten Lohnverhandlungen ausleihen?
900 KG finde ich für so ein Ding eigentlich relativ schwer. Hatte nach den Bildern eher mit 750 KG oder sogar noch weniger gerechnet. Und bei gerade mal 20 Minuten Akkukapazität scheint es ja nicht am schweren Akku zu liegen.
Klar macht der aufgrund des Fahrzeugkonzeptes auf der Rennstrecke bestimmt Spaß, das tut ein Caterham aber auch.
Geht mir genauso.
Wobei: Für viel mehr als eine Runde reicht der Akku ja so oder so nicht.😆
Wenn Du länger als 20min für eine Runde brauchst, hätte ich andere Sorgen als der Akku 😉
Zum Wagen: Früher war nicht Alles besser, aber das Fahrzeugdesign definitiv! Sehr schön 😊
Hi,
20min sind bei 30kw Batteriekapazität seltsam wenig.
Ich denke die Batterie ist nach 20min noch nicht leer bekommt aber evtl. Temperaturprobleme wegen der hohen Leistungsentnahme im Rennbetrieb.
Aber immerhin sieht man das auch die Elektrofraktion bei den Herstellern durchaus "Benzin im Blut" hat.
Gruß Tobias
Hoffentlich wurde das Fahrzeug nicht von dem berühmten Silberpfeil abge-
kupfert.............(Sieht Ihm leider ziemlich ähnlich)
Welchen berühmten Silberpfeil? Meinst Du den Mercedes? Oder den Auto Union? 😉
Der Mercedes ist nur so berühmt, weil der Mercedes unlackiert war, sprich das nackte Aluminiumblech gezeigt wurde. Dies wiederum lag daran, dass der Benz in normaler, lackierter Ausführung 1kg zu schwer für das Reglement war und daher der Lack abgeschliffen wurde. Bei dem Auto Union ist unklar, warum der silbern war. Genau genommen ist er aber der "richtige" Silberpfeil, weil er silbern lackiert war, im Gegensatz zum Benz.
Allerdings hatte der Benz halt gewonnen 😉
Die Formen der Rennwagen waren recht ähnlich, wobei der Benz ein wenig anders war (siehe Bild, Startnummer 31). Ähnlichkeit sehe ich hier weniger zum Infiniti, wenn dann sieht der Infiniti eher so aus wie der Wagen rechts neben der Startnummer 37.
Mit sogenannten Silberpfeilen wurde in den Vierziger Jahren kein Rennen mehr gefahren. Das letzte Rennen war am 03.09.1939. Dieser Infinti zitiert Designelemente vom MB W 25 und W154. Letztlich hat der Silberpfeil-Hype erst 1934 mit der 750 kg-Formel so richtig begonnen.
Ob dieser Infinti mit den Fahrleistungen der damaligen Boliden mithalten kann? Dürfte wohl äußerst schwierig werden 😜 . Aber nett sieht er in jedem Fall aus.
Warum werden solche Silberpfeile kaum noch gebaut?
Als Kleinserie wären die sicher cool.
Ein Silberpfeil im Kodo-Design wäre bestimmt geil. 😆
geniales design. da noch nen kernigen verbrenner rein...perfekt.
Mit diesen Reifen würde ich ungern schnell in eine Kurve fahren oder in eine Kurvenkombination. Ist halt eher ein Ausstellungsfahrzeug.