Audi: OLG weist Klage auf Rückerstattung ab
Käufer verklagt Audi wegen "arglistiger Täuschung"
Ein Audi-Käufer wollte sein Fahrzeug zurückgeben und den Kaufpreis erstattet haben. Audi habe ihn durch falsche Angaben über Emissionswerte zum Kauf veranlasst. Das OLG München wies die Klage ab.
München - Als erstes Oberlandesgericht hat das OLG München im Abgas-Skandal die Klage eines Autokäufers auf Rückerstattung des Kaufpreises für sein Dieselmodell abgewiesen. Das OLG bestätigte damit das Urteil des Landgerichts Ingolstadt und ließ keine Revision zu, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag in München sagte.
Der Kläger hatte 2014 einen gebrauchten Audi A3 TDI beim Audi-Zentrum Ingolstadt gekauft. 2016 wollte der Mann das Auto zurückgeben und verlangte "wegen arglistiger Täuschung" die Rückzahlung des Kaufpreises: Er sei durch fehlerhafte Angaben zu den Abgaswerten zum Kauf veranlasst worden. Das Landgericht wies seine Forderung zurück, weil er nicht annähernd habe darstellen können, worin die arglistige Täuschung durch das Audi-Zentrum liegen solle. Fehlerhafte Angaben zu den Abgaswerten habe er nicht nachweisen können. Auf jeden Fall hätte er vor einem Rücktritt vom Vertrag vom Autohändler zunächst einmal Nachbesserung verlangen müssen.
Ein Volkswagen-Konzernsprecher sagte, an deutschen Gerichten seien derzeit rund 4.000 ähnliche Verfahren anhängig. Etwa 400 Fälle seien entschieden worden, gut 70 Prozent davon durch Abweisung der Klagen. Ein kleiner Teil sei per Vergleich zwischen Käufer und Autohändler beigelegt worden.
Quelle: dpa
Schade, dass das nicht geklappt hat.
Das wäre zumindest mal ein Tropfen von der Medizin gewesen, die Audi gegen seine pathologische Arroganz verordnet bekommen muss.
Wegen den Abgeswerten kaufte er genau diesen Audi mit diesen Motor und diesem Getriebe...
War bestimmt ein Grüner Audi-Fan.
Finde ich gut, dass die Klage abgewiesen wird.
Was soll man denn sonst kaufen?
Ford?
Die kleineren deutschen Unternehmen Aufträge erteilen und wenn diese fertig entwickelt haben, geht man mit dem Modell zu einem anderen Hersteller, der billiger produziert?
Der Gute hat ja zunächst anscheinend zu schnell zu viel gewollt: keine Nachbesserung verlangt, aber das wäre ja wohl der übliche Weg. Man könnte auch sagen "Pferd von hinten aufgezäumt". Gutes Geld weg, schlechtes hinterher geworfen.
Sich nen Diesel kaufen wegen den "sauberen abgasen"? Finde den Fehler? Dann auch noch den Hersteller zur Rücknahme zwingen, geht's noch?
Diesel werden gekauft um Geld zu sparen, sonst nix, als ob irgend jemand sich für nox Werte interessiert, solange an der Tankstelle der diesel Preis Vorteil nicht abgeschafft wird ändert sich nix daran, ohne den Preis Vorteil an der Tankstelle würden viele gar nicht erst zum Diesel greifen für ihre kurzstrecke fahrerei
Sowas ähnliches dachte ich mir auch...ich achte beim Autokauf durchaus auf die technischen Daten: kW/PS, Drehmoment, in welchem Drehzahlband beides maximal zur Verfügung steht, Beschleunigungswerte, Höchstgeschwindigkeit und auch auf den Verbrauch - aber die Emissionswerte lese ich mir nicht durch, auch wenn die mittlerweile in den Prospekten immer ganz oben stehen...
Und bevor jetzt gleich einer "Fahrverbote" schreit: In die Innenstadt mit dem Auto tu ich mir sowieso nicht an, da sind Bus und Bahn schon echt ok.
Die ersten Urteile zur Rücknahme von VW-Dieselfahrzeugen sind mangels Einspruchs bereits rechtskräftig. Die Meldungen auf MT suggerieren immer eine andere Welt. Entweder den Newslieferanten wechseln oder selbst aktiv werden.
Die Rückerstattung des kompletten Kaufpreises war zu viel verlangt. Wobei... Finanzierungsverträge der VW Bank scheinen fehlerhaft zu sein, weshalb Millionen Autofahrer auch Jahre nach Abschluss vom Vertrag zurücktreten können.
https://www.zdf.de/.../...rungsvertrag-vielleicht-widerrufbar-100.html
Don`t feed the troll 😉
Ich kann auch die ganzen Heinis nicht verstehen, die sich einen M6 oder S63 AMG beschaffen, denen wünsche ich auch die Krätze an den Hals...was übrigens nichts mit der Tatsache zu tun hat, dass ich sie mir nicht leisten kann, wollte ich nur mal vorsichtshalber dazu sagen. 😆
Ich auch. Ist ja wohl ein Witz. Also wegen den Abgaswerten hat er dieses Fahrzeug gekauft... was für ein Schwachsinn. Hier hat nur einer die Gelegenheit gesehen, sich von seinem Diesel zu trennen, aus Angst, er könnte nix mehr wert sein.
Ich fahre selber Diesel, aber finde es gut, dass die Klage abgewiesen wurde.
Das Zentrum als Verkäufer wusste ja nichts von der Betrugssoftware, insoweit ist das Urteil konsequent und richtig.
Abgesehen davon, dass ich es grundsätzlich zutreffend finde, dass ein Hersteller, der bewusst Autos mit Mängeln verkauft, hierzu auch die Konsequenzen tragen sollte.
Hätte er das Fahrzeug direkt von Audi gekauft, hätte es vielleicht anders ausgesehen.
Mag sein, das Fahrzeug verstößt trotzdem gegen das Immissionsschutzgesetz, §38:
Und genau das Unterstrichene hat Audi definitiv nicht gemacht. Vielleicht wäre das ein rechtlicher Hebel gewesen. Um eine "Nachbesserung" kommt der Besitzer aber nicht drumrum.