Alternative Antriebe auf dem Vormarsch
KBA: Diesel weiter auf dem Rückzug
Alternative Antriebe sind auf dem Vormarsch. Der Marktanteil insgesamt ist zwar noch gering, dennoch sind im Schnitt Zuwächse von rund 105 Prozent bei den verschiedenen Varianten zu verzeichnen.
Köln - Exakt 1.787.026 Pkw wurden in den ersten sechs Monaten 2017 hierzulande neu zugelassen. Das entspricht einer Steigerung von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 34,6 Prozent der Autos fallen dabei in den privaten Sektor – ein Zuwachs von 2,5 Prozent.
Die Neuzulassungszahlen des Kraftfahrzeugbundesamtes (KBA) zeigen besonders bei den alternativen Antrieben einen positiven Trend. 37.520 Hybride (+81,8 Prozent) wurden neu zugelassen, davon 12.264 Plug-in-Varianten (+100 Prozent). Bei den Elektroautos ging es auf 10.189 Fahrzeuge hinauf, ein Zuwachs um satte 134 Prozent. Der Anteil am Gesamtvolumen bleibt aber trotzdem noch gering, der Marktanteil liegt bei rund drei Prozent.
Autos mit Dieselmotoren verlieren dagegen weiter. Für das erste Halbjahr verbucht die Statistik einen Rückgang von 9,1 Prozent. Die Selbstzünder halten damit nur noch 41,3 Prozent Marktanteil. Die Zahl der Benziner wuchs in den ersten sechs Monaten um 11,7 Prozent, hier liegt der Anteil bei 55,8 Prozent. Ein Blick auf die Marken sieht trotz eines Einbruches um 3,8 Prozent VW an der Spitze (18,6 Prozent Marktanteil). Den stärksten Aufstieg aller Hersteller legte Tesla mit einem Plus von knapp 144 Prozent hin. Der große Zuwachs bei Tesla ist mit den geringen Stückzahlen von rund 1.900 Autos insgesamt zu erklären. Bei den konventionellen Marken liegt Alfa mit einem Anstieg von 66 Prozent an der Spitze. Den größten Rückgang verbuchen DS (-31,3 Prozent) und Honda (-24,9 Prozent).
Quelle: SP-X
Wer jetzt DI-Benziner kauft, hat nichts verstanden 😉
Wer sich jetzt verrückt machen lässt, hat ebenso wenig verstanden. Solange die Politik keine klare, nachhaltige und verbindliche Ansage macht, kann fast jeder Kauf daneben gehen.
Dann kann man den DI Benziner mit Partikelfilter kaufen 😉. Die Benziner werden länger am Leben bleiben als die Diesel und zusammen mit den alternativen Antrieben noch ein Paar Jährchen koexistieren.
Sehe ich auch so. Fahrverbote sind bereits in den Schubladen. Die Geschichte wiederholt sich.
Aktuelle DI-Benziner haben keinen Filter, außer eine Hand voll Ausnahmen.
Und deshalb werden sie genauso lang oder kurz überleben wie derzeitige Dieselmotoren, die sogar weniger Feinstaub produzieren.
Dass die Bundesregierung bis 2020 eine Million Emobile auf der Straße sehen möchte, ist also keine verbindliche Aussage?
Dass die Grünen ab 2030 keine neuen Verbrenner mehr zulassen wollen, auch nicht...?
😕
Ich denke, es ist schon deutlich, wo die Reise hin gehen soll.
Ich habe natürlich von den zukünftigen Benzinern gesprochen, die mit Partikelfilter ausgeliefert werden. Die werden keine Probleme haben.
Na dann ok, gilt aber für Diesel ebenso.
Und vielleicht klappt das mit den Nachrüstungen älterer Diesel, dann sind die auch fein raus.
Den Diesel sauber zu machen ist möglich aber aufwändig, lohnt sich nur in höheren Fahrzeugklassen.
Scheinbar machen sich immer mehr Menschen Gedanken ob sich ein Diesel für sie wirklich lohnt, das ist eben bei vielen Käufern in der Vergangenheit nicht der Fall gewesen.
Es wird sich langsam ändern aber ich denke schon das wir aktuelle den beginn eines Trends sehen können auf den sich die Hersteller eben einstellen müssen.
Volvo hat sich ja schon neu ausgerichtet (ab 2019 Neuentwicklungen mehr ohne Hybrid/Elektro)
Gruß Tobias
Das ganze Thema hängt einem zum hals raus ,ich kann es nicht mehr hören. Wir haben einen noch nicht alten Euro 5 Diesel mit wenig km dieser wird noch gefahren bis er am Ende ist. Benziner gibt es kaum vernünftige auf dem Markt bis auf mazda und Amerikaner . Alternative gibt es für uns zum Diesel noch nicht was kosten Reichweite und Verbrauch angeht bei zügiger Autobahnfahrt.
Richtig aber fragt sich wie lange das mit der zügigen Autobahnfahrt auch noch klappt oder erlaubt ist 😉
Wenn man den Weltweiten Markt betrachtet sind zügige Autobahnfahrten halt kein gutes Argument und somit der zukünftige Markt für Dieselmotoren doch relativ begrenzt.
Gruß Tobias
Naja, da läuft aber noch viel Wasser den Rhein runter. Was die Regierung möchte und was die Konsumenten möchten, das sind in nicht-sozialistischen Ländern immer noch zwei paar Schuhe.
Und was die Grünen wollen: Ich willl die Partei jetzt gar nicht werten, aber wenn ich mir die Umfragewerte so anschaue, dümpeln die auf ähnlichem Niveau herum wie die AfD, die auch so einiges will, was völlig fern der Realität ist. Zumal sich die Grünen bei dem Thema nicht mal selber einig sind, siehe der Wutausbruch von Kretschmann.
Auch wenn das Thema alternative Antriebe momentan medial sehr gehyped wird, ich sehe die Technik und vor allem den Großteil der potentiellen Käufer noch lange nicht soweit, dass sich das flächendeckend durchsetzt. Klar, man könnte das durch weitreichende Fahrverbote und andere Maßnahmen beschleunigen, aber da ist dann letztendlich die Frage, ob sich die Politik das leisten möchte/kann, eine Menge Wähler zu vergrätzen.
Zum Glück muss man aber nicht zu konkret werden. Ein wenig heiße Luft verbreiten ohne zu viel zu unternehmen kommt zumindest medial ganz gut, da wirkt man als Politiker gleich so fortschrittlich und umweltbewusst, ohne dabei viel zu riskieren.
Kann man denn nicht wie beim Rußpartikelfilter nachrüsten?
Was immer vergessen wird, sind die Erdgas, Wasserstoff und Autogasantriebe. Sind sauberer als Benziner und Diesel, günstiger im Kraftstoffverbrauch und auch schnell wieder voll.