Bei der Autobahneinfahrt gilt kein Reißverschlussverfahren
Kein Reißverschluss bei Autobahneinfahrten
Wer auf die Autobahn einfährt, kann nicht auf das praktische Reißverschlussverfahren bauen. Das gilt dort nicht mal bei zähfließendem Verkehr.
Essen - Endet eine von mehreren Fahrspuren, heißt es: Einfädeln. Da gilt für gewöhnlich das Reißverschlussverfahren. Allerdings nicht immer und überall. Auf dem Beschleunigungsstreifen der Autobahn etwa, muss der Einfahrende im Zweifel warten. Sogar bei zähfließendem Verkehr oder Stop-and-go, wie aus einem Urteil des Amtsgerichts Essen hervorgeht, auf das der ADAC hinweist (Az.: 14 C 188/16).
Im vorliegenden Fall wechselte ein Autofahrer bei Stop-und-Go vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrspur. Er baute auf das Reißverschlussverfahren. Doch das nachfolgende Auto machte keinen Platz. Es kam zum Unfall. Der auf die Autobahn Einfahrende forderte nun Schadenersatz von der Versicherung des anderen. Die verweigerte das und sah die Alleinschuld beim Einfahrenden.
Das Gericht gab ihr Recht. In solchen Situationen hat der Fließverkehr auf der Autobahn Vorrang. Auch wenn dieser zäh fließt oder bei Stop-and-go. Außerdem spreche der Anscheinsbeweis dafür, dass bei einem Zusammenstoß zwischen dem Auto auf der rechten Spur und dem wartepflichtigen Einfahrenden dafür, dass dieser schuld ist. Der Einfahrende musste für den kompletten Schaden aufkommen.
Quelle: dpa
gilt dann rechts vor links beim ausfahren aus der parkbucht etwa auch nicht?
😱
Tja eigentlich sollte das jeder FS Inhaber wissen, ist in der Praxis aber nicht so.
Davon das die rechte Spur auf der Autobahn die "LKW Spur" ist sollte in der FS eigentlich auch niemand was gehört haben aber auch hier Theorie und Praxis 🙄
Gruß Tobias
Seit Jahren versuche ich das im Bekanntenkreis klarzumachen, dass man keine Vorfahrtsrecht vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn hat und man nottfalls am Ende des Streifens warten muss. Das kann man aber in so einer Egoistengesellschaft nicht anders erwarten: "Achtung, hier komme ich!".
Selbst der Spurwechsel auf die linke Spur ist nur pure Höflichkeit! Aber was machen die Deppen? Sie beschleunigen so weit, dass man keine Chance mehr hat, auf die rechte Spur zu wechseln.
Nur mal so: Sobald man den Beschleunigungsstreifen verlässt und bei nur einem Fahrzeug deswegen die Bremslichter angehen, ist es Nötigung und damit eine Straftat! Das sollte sich Jeder mal klarmachen.
Ich stand vor Kurzem am Ende eines Beschleunigungsstreifens auf der A100, weil ich keine Chance sah mich einzufädeln, der nachfolgende Verkehr auf dem Beschleunigungsstreifen hatte mir keine Chance mehr gegeben rüber zu ziehen. Im Gegenteil, man musste sich noch behupen und beschimpfen lassen. So weit ist es inzwischen! Jeder ist sich selbst der Nächste!
Das ist auch gut so! Man stelle sich das Chaos vor wenn da wieder irgendein Vollidiot meint er müsse mit 30 auf die Autobahn auffahren.
Wetten, dass der Auffahrende hier selbst bei fließendem Verkehr recht rücksichtslos auf die rechts Spur wäre? Hat sich ja schon eingebürgert, dass der fließende Verkehr auf der AB von der rechten Spur runter geht, evtl. sogar noch weiter nach links. Ich versuche es ja auch, den Auffahrenden die rechte Spur zu lassen wenn ich weiß, dass auf die Auffahrt nicht gleichzeitig Abfahrt ist bzw. sie rechzeitig entspr. blinken. Aber leider komme ich halt nicht immer nach links weil da gerade jmd. quasi neben mir ist oder sehr viel schneller als ich von hinten ankommt. Dabei gibt's dann gerne mal kritische Situationen, wo mir dann ein Auffahrender vor's Auto zieht 😤
Zum Glück sehr selten (vor allem bezogen auf die Gesamtanzahl der Autos, die mir so über den Weg laufen), auch weil rechts meist LKW sind und ich deswegen sehr häufig auf der mittleren bzw. linken Spur (und auch im Bereich von Auffahrten nicht auf die rechte wechsle (auch wenn da noch eine sehr große Lücke ist), wenn ich da Fahrzeuge sehe, die wohl auffahren wollen).
notting
Ich glaube, in der DDR war dieser Reißverschluss verpflichtend, sonst aber wohl nirgends!
Überdies ist, zumindest hier in Ö jeder Beschleunigungsstreifen lang genug, um mit einem durchschnittlichen Wagen auf 120 - 130 zu kommen. Notfalls kann (nicht "darf"!) man ja auch noch ein paar Meter Pannenstreifen dazunehmen.
genauso schlimm die Vollidioten, die, wenn sie sehen, dass einer auf die AB auffahren will, gleich mal von der rechten auf die linke Spur rüber ziehen, um demjenigen die Spur "freizumachen". Da wird dann auch oft nicht in der Rückspiegel geschaut, ob links vielleicht einer kommt.
eben, ich werde von auf die autobahn auffahrenden auch immer wieder belehrt, daß doch gefälligst rechts vor links gilt! deshalb brauchen die:
a) keinen blinker und
b) auch nicht beschleunigen.
schließlich hat man ja immer einen eimer wasser im auto stehen und mußte deshalb die kurven der auffahrt mit max. 40kmh fahren. gas geben ist außerdem umweltschädlich. soll doch der auf der autobahn bremsen. sind eh alles raser da!
aber wehe, man hält sein tempo und wechselt nicht, wie in deren köpfen scheinbar fest verdrahtet, auf die mitte, um sie reinzulassen. dann trifft einen auf der stelle das lichthupengewitter und man kann wilde gestikulation im rückspiegel beobachten.
kann mich noch gut dran erinnern, daß an JEDER auffahrt das "vorfahrt achten" zeichen (nr. 205) stand. wurde wohl inzwischen wegen permanenter nichtbeachtung bundesweit entfernt.
Mein Fahrlehrer hat mir beigebracht in diesem Fall auf dem Standstreifen solange weiter zu fahren bis sich die Möglichkeit ergibt. Keinesfalls Vollbremsung.
das sollte er seinen Schülern lieber nicht beibringen, ist nämlich verboten....
Ich weiß nur, dass man in der DDR für einem auf die Autobahn Auffahrenden nicht auf die linke Spur ausweichen durfte.
Bei maximal erlaubten 100 km/h gab es deshalb aber auch nie Probleme.
Wie man richtig auf die Autobahn fährt begreifen sowieso nur die wenigsten. Auf nem Beschleunigungsstreifen wird alles außer beschleunigen gemacht.
Auf halber Strecke, mit mit 50 Kmh ohne blinker einfach drauf fahren
Quelle? Hab gerade gesucht, aber nichts gefunden. Normalerweise ist wenn jmd. nur etwas vom Gas gehen muss (also der Abstand einigermaßen groß ist) noch ok. Dass es Deppen gibt, die "kurz vom Gas gehen wenn man die Geschwindigkeit nur wenig verringern will" bzw. die Motorbremse nicht kennen und immer sofort völlig unnötig auf die Bremse treten (wenn auch nur leicht), ist ein anderes Thema.
Glaube du meinst auf die rechte Spur auffahren und dann sofort völlig unnötig auf die Bremse treten.
Mir hat man in der Fahrschule beigebracht, dass in so einer Notsituation die Nutzung des Standstreifen viel sicherer ist als anzuhalten (natürl. nur wenn auf dem Standstreifen nix im Weg ist). Teuer ist bzgl. Seitenstreifen nur Benutzung zwecks schnellerem(!) Vorankommen (also defakto illegales rechts überholen - was aber nicht der Fall ist, wenn man in eine Lücke links neben einem will, die man solange man auf dem Beschleunigungsstreifen war schon erreicht hat), falsch herum fahren und wenden.
notting
Hast Recht. Na dann lieber einen Auffahrunfall.