Dieselkrise: Kfz-Gewerbe fordert weiter Hardware-Nachrüstungen
Kfz-Gewerbe bangt um Existenz vieler Betriebe
Der Zentralverband des Kraftfahrzeuggewerbes hat Angst um seine Mitglieder. Die Dieselkrise bedrohe deren Existenz. Hardware-Nachrüstungen sollen helfen.
Berlin - Die Dieselkrise setzt das Kraftfahrzeuggewerbe laut dessen Zentralverband (ZDK) schwer unter Druck. "Für viele Betriebe ist das existenzbedrohend", sagte Jürgen Karpinski, Präsident des ZDK, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben zurzeit über 350.000 Euro-5-Dieselfahrzeuge auf unseren Höfen stehen mit einem Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich sind. Das sind Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel."
Außerdem stimmten die Restwerte bei Leasing-Autos, die zurück an den Handel gingen, nicht mehr. "Es gibt Abschläge von 10 bis sogar 50 Prozent." Die ohnehin niedrigen Margen gerieten für die meist mittelständischen Betriebe damit weiter unter Druck. Dazu kämen noch hohe Rabattzahlungen. "Wir müssen richtig Geld in die Hand nehmen. Aber die finanziellen Mittel der Betriebe sind begrenzt", sagte Karpinski.
Der ZDK-Präsident forderte mehr Unterstützung von der Bundesregierung. "Die Politik tut nichts für den sonst viel gerühmten Mittelstand. Wir fordern schon seit Beginn der Krise eine Nachrüstung der Hardware. Das ist möglich. Wir sprechen hier in der Hauptsache von Volumen-Fahrzeugen wie dem Golf oder dem Passat. Das würde enorm viel bringen. Dass das Geld kostet, ist uns klar."
Kraftfahrzeuggewerbe fordert Hardware-Nachrüstungen
Hardware-Nachrüstungen aber wären das entscheidende Signal, um die Dieselkrise zu beruhigen. "Das würde die Restwerte stabilisieren, die Finanzlage der mittelständischen Betriebe stabilisieren und drohende Fahrverbote verhindern. Die Politik muss das verordnen." Die Verbraucher seien sehr verunsichert. "Der Kunde hat vor zwei Jahren im Vertrauen auf die Politik einen neuen Diesel gekauft. Und nun droht eine Enteignung", sagte Karpinski.In der Bundesregierung ist umstritten, ob zur Senkung des Schadstoffausstoßes auch Umbauten direkt an den Motoren durchgesetzt werden sollen - sogenannte Hardware-Nachrüstungen. Die Autohersteller lehnen diese als zu aufwendig und teuer ab. Auch eine Studie im Auftrag des Verkehrsministeriums kam kürzlich zu dem Ergebnis, dass Hardware-Nachrüstungen zu teuer und kaum wirksam seien.
Das Image des Diesel ist schwer belastet. Gründe sind der Abgasskandal und drohende Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Städten, in denen Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden. Diesel sind ein Hauptverursacher. Die Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen sind seit Monaten auf Talfahrt.
Quelle: dpa
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... Money for nothing and the Chicks for free. Berufsjammerer aus Leidenschaft.
Die Karren sind morgen vom Hof, wenn der Preis passt. Zur Zeit sind nur die EK-Preise für alte Diesel im Keller.
Mutti schützt ja unsere auch so leidende Autoindustrie .. da wird von Seiten der Politik nichts kommen 😤
..... und die Verkaufspreise ebenfalls. Denn welche die im Vergleich günstiger sind verkaufen sich aber die normal eingepreist sind...
Geht nich, sind "alte" Diesel....
Die Verkäufer haben Angst das der Neuwagenkunde sieht was der Wagen eventuell in 2 Jahren noch Wert ist. Der Unterschied zum Neuwagen ist kaum Sichtbar, nur in der Beschreibung für die Abgasnorm ist der Preisunterschied zu sehen. Wenn also die Gebrauchten Dieselfahrzeuge zu günstig sind, dann Überlegen es sich noch mehr Leute kein Neuen Diesel zu kaufen.
Tja, unternehmerisches Risiko.
Sie müssen noch viel mehr um ihre Betriebe bangen, wenn neue Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing und später zusätzlich Autonomous-Driving in der Breite ankommen.
Ganz ehrlich, ich kann diese Beiträge nicht mehr lesen. Wo sind denn diese unverkäuflichen Autos? Ich habe zumindest noch keine Euro5-Diesel gesehen, die verramscht werden. Oder hat einer Beispiele?
Mir scheint das alles Gejammer zu sein - das obendrein kontraproduktiv ist. Das schürt die Angebliche Angst ja nur noch mehr.
War hier im Ruhrgebiet bei einem großen VAG Händler. Einen Euro5 Passat in Augenschein genommen. Erstmal sehr lange auf einen Verkäufer gewartet. Dann ins Detail gegangen und da konnte der Verkäufer angeblich die Abgasnorm nicht finden. Vom Preis her wäre der Passat nach 1/2h Verhandlung echt sehr, sehr attraktiv gewesen, um das Wort verramscht mal nicht zu gebrauchen. War aber schon ein Schauspiel was der Verkäufer da abgezogen hat, um das Fahrzeug zu verkaufen, echt erbärmlich.... 😤
Das ist wirklich erbärmlich. Was ist denn ein attraktiver Preis für einen Passat? (Kenne mich da wirklich nicht aus)
Variant Highline 2.0TDI DSG, 80.000km, div. Extras, Leder, Panorama, unfallfrei, knapp 11.000 😆
Ja, wie kommen die denn dahin, diese Euro 5-Diesel? An der Eintauschprämie kann es nicht liegen, die gilt/galt ja nur für Euro 1 bis 4. Also ganz normale Inzahlungnahmen? Da kann ja wohl flächendeckend die Mischkalkulation nicht gestimmt haben. Hat sich keiner getraut dem Käufer eines Neuwagens einen reellen Preis für seinen Euro 5-Diesel anzubieten, um zu verhindern, dass der zur Konkurrenz abwandert. Und nun hat man den Salat und der Staat soll einspringen.
Klar doch, das Prinzip kennen wir schon: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Ja sicher 😆
Thema Dieselskandal die 1.537ste - und keine wirklich neuen Erkenntnisse...
Schau mal die hier durch:
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Da sind so einige Schnäppchen dabei, gerade wenn die noch paar km drauf haben.
Welches Baujahr?