Bund soll jährlich fünf Milliarden Euro investieren
Länder fordern mehr Geld für saubere Luft
Die Länder wollen mehr Geld für die Bekämpfung von Diesel-Abgasen. Sie fordern ein Volumen von jährlich fünf Milliarden Euro. Vorgesehen war bisher eine Milliarde Euro.
Hamburg/Wolfsburg - Wenn sich ab heute die Verkehrsminister der Länder treffen, geh es um eine Menge Geld. Die Länder wollen vom Bund wesentlich höhere Investitionen in die künftige Mobilität einfordern als bisher geplant. Das geht aus einem Beschlussvorschlag Hamburgs für die Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag und Freitag in Wolfsburg hervor, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorlag. Ein "nationales Investitionsprogramm Mobilität" solle ein Volumen von jährlich fünf Milliarden Euro haben, sagte eine Sprecherin der Verkehrsbehörde in Hamburg am Mittwoch der dpa. "Damit muss in den nächsten zehn Jahren die nachhaltige Modernisierung der Mobilität in Deutschland auf den Weg gebracht werden", heißt es in der Vorlage.
Bislang ist ein Mobilitätsfonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro für Städte vorgesehen. Die Autoindustrie trägt nach bisherigem Stand 250 Millionen Euro dazu bei. Das Geld soll allen Städten zugute kommen, die mit zu hohen Stickoxidwerten zu kämpfen haben - im vergangenen Jahr überschritten mehr als 80 die Grenzwerte. Es drohen Fahrverbote für Dieselautos.
Der Vorlage zufolge sollen jährlich 1,25 Milliarden Euro in die Umstellung öffentlicher Fahrzeugflotten auf Schadstoff- und CO2-arme Fahrzeuge fließen, 750 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur und eine Milliarde Euro in den Bau umweltfreundlicher öffentlicher Verkehrsanlagen. Darüber hinaus werden dem Bericht zufolge 500 Millionen Euro pro Jahr für die Elektrifizierung von Bahnstrecken gefordert.
Quelle: dpa
Die ganzen Milliarden sollte man lieber gleich in den Ausbau von Ladesäulen und E-Autos stecken. So dass nicht erst 2030 alle Autos elektrisch fahren, sondern vielleicht schon 2025 90% aller Autos.
Der Bund soll die 5 Milliarden bereitstellen - warum nicht die KFZ-Hersteller? Verstehe das wer will.
Der Bund könnte das Geld besser für die Reparaturen der Strassen verwenden oder in die Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung investieren, letzteres mal im Hinblick auf die Nicht-Autofahrende Bevölkerung. Mir kommt es vor, dass die KFZ-Hersteller verschont werden sollen wo es nur geht.
Mir kommt es so vor als ob schon überall ziemlich hohe Abgaben an den Staat drauf sind - tanken.
Hersteller geben eventuelle Mehrbelastungen einfach an die Kunden weiter.
#klassischerFallvonTapetebiszurWandgedacht
Was ist damit gemeint? Busse? Wozu bezahlt man da das Ticket? Wohin geht der Erlös?
Was soll das denn sein? 😕
Sollte die Bahn als Unternehmen das nicht selbst zahlen?
Wenn du ernsthaft denkst das sei realisitisch, hast du leider keine Ahnung.
😕
Im Jahr 2016 gab es ca 3,35 Mio Neuzulassungen in D.
Der PKW-Bestand umfasste Anfang 2017 45,8 Mio Einheiten.
Es müsste also schon ab morgen ausschließlich E-Autos zum kaufen geben, wollte man 2030 nur noch E-Autos fahren haben. Da dies aber nicht der Fall ist, wird es auch 2030 noch ein paar Verbrenner geben. Zumal ab 2030 (evtl) die Neuzulassung von Verbrennern verboten werden soll, nicht aber der Betrieb von bis dahin gebauten Autos. Die nächsten paar Jahre werden definitiv noch einige Verbrenner gebaut werden. Das 2030 oder 2025 alle Autos elektrisch fahren könnten/sollen ist also eine schöne " Gute-Nacht-Geschichte" hat aber überhaupt nichts mit der Realität zu tun.
Schade dass viele E-Mobilitätsbeführwörter solch irreale Gedanken haben. So kann man sie leider nicht so ernst nehmen wie man es eigentlich müsste.
Das Geld direkt in die E-Mobilität zu stecken fände ich auch einen guten Weg. Oder Ausbau von ÖPNV.
Weil das deren Gewinne schmälern und damit kurzfristig denkende Aktionäre frustrieren würde. Warum selbst investieren, wenn das der Steuerzahler übernehmen kann.
ÖPNV kostenfrei und besser takten..
Ab dem Tag mache ich es wie die Kubaner. 😆
Dort durften bis vor kurzem auch keine neuen Autos importiert werden, also fuhren die Kubaner Autos aus den 60ern bis heute. Alles lässt sich reparieren, ist immer nur eine Frage des Aufwands. Aber wenn man keine Wahl hat...
https://www.welt.de/.../Kuba-das-verrueckteste-Autoland-der-Welt.html
Ist natürlich auch logisch und sinnvoll, dass der Bund die Fahrzeugflotten der Länder und Kommunen bezahlen soll... 🙄
Bei uns in der Stadt klappt das übrigens auch ohne Hilfe vom Bund.
Die PKW der Stadt werden sukzessive auf E-Autos umgestellt, mehrere i3 und Leaf wurden dafür bereits angeschafft.
Die Bus-Flotte liegt nicht in der Verantwortung der Stadt / des Landes, sondern in der Verantwortung der Betreiberfirma. Dass Steuermittel verwendet werden, um denen neue Fahrzeuge zu kaufen, ist mMn ein No-Go. Es sei denn, die Busfahrten werden dadurch für die Passagiere kostenlos..
Warum sollten die Hersteller das bezahlen? Auf welcher rechtlichen oder auch nur logischen Grundlage?
Weil die Hersteller auch die klimaschädigenden Produkte auf den Markt bringen und damit Geld verdienen. Dann sollen diese auch für die Schäden aufkommen.
Den Steuerzahler büßen zu lassen ist jedenfalls der falsche weg. 🙄