Politik: Keine Mehrheit für verpflichtende Hardware-Nachrüstung
Linke steht mit Forderung allein da
Die Linke fordert eine verpflichtende Hardware-Nachrüstung für Diesel-Pkw, doch im Bundestag zog keine Partei mit. Nicht einmal jene, die bislang für Umbauten einstand.
Berlin - Aktuell führen Autohersteller Software-Updates bei älteren Dieselfahrzeugen durch, um die Emissionswerte zu drücken. Umweltverbände und einige Parteien plädieren für einen tiefergreifenden Eingriff in die Hardware, sprich Umbauten an Motoren und Abgasanlagen. Die Linke will Autohersteller gar zu Hardware-Nachrüstungen bei Dieselfahrzeugen verpflichten. Doch im Bundestag zeichnet sich für diese Forderung keine Mehrheit ab.
Selbst die SPD, die wiederholt auf technische Nachrüstungen gepocht hatte, signalisierte am Donnerstagabend Widerstand gegen einen entsprechenden Antrag der Linksfraktion. Eine solche Nachrüstpflicht sei "rechtlich nicht durchsetzbar", erklärte der SPD-Abgeordnete Arno Klare. "Wir brauchen diese technische Hardware-Nachrüstung (...) allerdings geht es nicht so, wie die Linken es vorgeschlagen haben."
Unverhältnismäßige Forderungen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich in der vergangenen Woche skeptisch zu derartigen technischen Nachrüstungen. Im Bundestag warnte der CDU-Parlamentarier Felix Schreiner, mit unverhältnismäßigen Forderungen werde der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet. Notwendig sei vielmehr ein "Schulterschluss mit der Automobilindustrie", um Fahrverbote zu verhindern.
Dirk Spaniel von der AfD sieht sogar "überhaupt keinen Handlungsbedarf". Die Diskussion um Stickoxide sei reine Panikmache, die von dubiosen Umweltverbänden gesteuert werde.
Quelle: dpa
"Eine solche Nachrüstpflicht sei "rechtlich nicht durchsetzbar", erklärte der SPD-Abgeordnete Arno Klare.
Ach...
Ist ja schön, dass die Herren von der SPD das jetzt auch mal erkannt haben, da hätte man sich doch viel unnötige Diskussion sparen können.
Wenn die Euro 5 Diesel auch Euro 5 erfüllen, dann kann man da auch nichts zwangsweise nachrüsten lassen, das haben die ausländischen Hersteller auch gleich klar gestellt.
Klar, daß die Linken als Oppositionspartei etwas mehr fordern als tatsächlich rauskommen müßte. Das ist die Aufgabe einer guten Opposition.
Tatsache ist auch, daß die Hersteller nicht mehr machen als unbedingt notwendig und (schon immer) versucht haben, auch rechtliche Grauzonen weitestgehend auszunutzen.
Es ist nun mal einfach so, daß insbesondere Diesel mit Euro 6c oder noch schlechter deutlich zu viele Stickoxide ausstoßen und das kann man in den Städten nun wirklich nicht gebrauchen. Daher muß eine Lösung her. Nachrüstungen sind mMn die einzig sinnvolle Möglichkeit. Allerdings würde ich de Kosten dafür auch nicht zu 100% den jeweiligen Herstellern auferegen wollen. Immerhn sind die Kunden mitschuldig, denn daß deren Abgaswerte deutlich schlechter sind als die von PKW, ist etwa seit meiner Geurt bekannt.
Nach Rücksprache mit den Vorständen der dt. Autoindustrie ist Angela Merkel für verpflichtenden Neukauf von Euro 6d temp bzw. 6d Fahrzeugen. Nur so kann der Umwelt wirklich geholfen werden.
(Satirischer Beitrag - muss nicht zwingend die Realität wieder spiegeln)
Ich hab noch ein Iphone 3s. Ob ich Apple mit Hilfe 'die Linke' auf ein Upgrade auf ein X verklagen kann?
Dann eben "anders"...😆
Ich bin auch gegen eine gesetzliche Nachrüstpflicht .
Es kann nicht sein das Firmen im Nachhinein dazu verpflichtet werden irgendwelche Änderungen auf ihre Kosten an ihren Produkten vornehmen müssen ,die zum Zeitpunkt der Produktion die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt haben .
Alleine schon im Bundestag eine solche Debatte zu führen , zeigt auf wieviel dumme da in Berlin sitzen müssen.
Käme ein solches Gesetz , bräuchte niemand mehr in Deutschland etwas herstellen oder eine Dienstleistung erbringen , weil gar nicht mehr abzusehen wäre welche Gewährleistungen in Zukunft daraus entstehen .
Völliger Blödsinn , die ganze Debatte .
Für PKW und leichte Nutzfahrzeuge gibt es keinen Emissions-Grenzwert für den hochgiftigen Schadstoff Ammoniak.
Mit der Einführung von Nachrüstmaßnahmen dürfen Schadstoffe ohne gesetzliche Limitierung keine Freiräume belegen.
Das BNOx-System enthält einen Ammoniak-Schlupfkat. Ein solcher wird erforderlich, wenn die Menge des Reduktionsmittels für die Abgasnachbehandlung tendenziell auf eine Überdosierung ausgelegt ist, um systembedingt bei einer agilen Fahrweise auch kurzzeitige Stickoxidspitzen grenzwertkonform reduzieren zu können.
Wir sollten uns alle im Klaren darüber sein, daß der PKW-Diesel langsam auf's Abstellgleis rollt - und daß alle Verantwortlichen aktiv daran mitwirken, daß er seine Fahrtrichtung auch weiterhin beibehält...
Hi hi das ist gut!!!
Aber du musst sagen das du das IPhone X nur mit Ökostrom laden kannst. Sonst ist es ja egal was du nutzt.
Lustig? 😊
Wie findet Ihr den:
Urteil aus Hamburg: VW muss Tiguan I Diesel gegen Neufahrzeug Tiguan II tauschen
Oder Ihr macht es "intelligent"
😊
So so.....die Kunden hätten also die Industrie präventiv durch Kaufverzicht entlarven und ihr kollektiv auf die Sprünge helfen sollen. 😉
Was dir seit Deiner Geburt bekannt ist, hat sich erst im Laufe der Zeit NACH dem Dieselgate in Form und Tiefe herauskristallisiert. Der Kunde konnte sehr wohl davon ausgehen, dass sich die Schadstoffemmisionen mit Erhöhung der Schadstoffklasse reduzieren. Es ist gerade zu absurd vom Gegenteil auszugehen.
Das Dilemma ist ein anderes: Gesetze und Kontrollorgane haben versagt und die Möglichkeit zum legitimen* Mißbrauch erst geschaffen. Und deshalb besteht auch keine politische Handhabe. Ausser, da ist man gerade dabei, man ändert die Regeln für die Zukunft.
Wie äussern sich denn die Grünen überhaupt konkret?
* Die Machenschaften von VW einmal ausgenommen.
*der Mißbrauch durch das Kontrollorgan KBA war gerade bei VW *legitim*. Sonst wären 2,5 Millionen Halter leider ohne Zulassung dagestanden...
Eine politische "Handhabe" besteht nicht?🙄
Die News belegt das genaue Gegenteil.......offenbar wurde nur alles von den Medien mal wieder heißer gekocht.
Man prüft ja nun auch die Messstellen.
Ein paar M verrückt und schon passt es dann auch wieder.
Werd mir dann mal einen schönen E5 Diesel zulegen, wozu E6 kaufen und sinnlos Adblue tanken. Werden ja eh schon in einen Top geworfen.
Fahrverbote kommen dann 2030.....
vielleicht, ob, und wie und überhaupt muss dann nochmal geprüft werden.
Ansonsten völlig logische Entwicklung.
Die Kisten waren zugelassen und seit wann wird da im Nachinein was entzogen, wenn es den damals geltenden Anforderungen entsprach?
Von Realbetrieb war da nie die Rede.
Die Kisten bleiben auch zugelassen, wenn
Wo ist also das Problem?
Zu Guttenberg musste seinen "Doktor" auch "zurückgeben" 😎 Was los Junge?! 😆
Aber von normalen Betriebsbedingungen! ist ganz ganz oft und ganz ganz viel die Rede...
Sogar die Untersuchungskomission VW des BMVI schlussfolgert:
Das heißt: Das KBA hat auch Argumente, die sind aber nach EIGENER EINSCHÄTZUNG "nicht so gut"...
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Tja, wat machen wer da?