Spediteur DB Schenker testet autonome Lastwagen auf der A9
Lkw-Kolonnen auf der A9
DB Schenker, MAN und die Hochschule Fresenius testen ab 2018 elektronisch unterstützt und in einer Kolonne fahrende Lastwagen auf der A9 zwischen Nürnberg und München.
Berlin - Der Spediteur DB Schenker beginnt im Frühjahr 2018 einen Versuch mit elektronisch unterstützten Kolonnenfahrten für Lastwagen. Auf der Autobahn 9 zwischen Nürnberg und München sollen zunächst unbeladene Lkw in geringem Abstand hintereinander fahren, später dann mit Ladung.
Für das Projekt erhielten die Bahn-Tochter Schenker, der Lkw-Hersteller MAN und die Hochschule Fresenius vom Bundesverkehrsministerium einen Bescheid für die Förderung mit zwei Millionen Euro, wie die drei Partner am Montag mitteilten.
Die Idee: Wenn Lastwagen mit kleinem, aber sicherem Abstand in Konvois fahren, steigt die Kapazität auf den Straßen, die Fahrer haben weniger Stress und dank des Windschattens könnte Kraftstoff gespart werden.
Die Bundesautobahn A9 zwischen München und Hof wird seit 2015 als Teststrecke für autonomes Fahren ausgebaut. Auf rund 280 Kilometern soll eine komplett vernetzte Infrastruktur die Erprobung der Technologie im realen Straßenverkehr erlauben.
Quelle: dpa
Und wenn dann andere Fahrzeuge nicht mit 200, sondern nur mit 100-130 km/h an dem Konvoi vorbei fahren, dauert so ein Überholvorgang halt.
Ich frage mich ja eher, wie man dann auf die BAB einfädeln soll und was passiert, wenn man sich in die kleine Lücke drängt.
Die meisten Beschleunigungsstreifen sind nicht so lang um 3, 4 - 6 LKW erst noch vorbei zu lassen und nicht bis dahin selbst komplett abgebremst zu haben.
Sind alles nette LKW-Fahrer, die scheren dann auf die mittlere oder linke Spur aus und schon kannst du auf die BAB fahren.
Die fahren doch in einer elektronisch verbundenen Kolonne mit geringen Abstand, wäre ja witzlos, wenn die Fahrer manuell eingreifen müssten.
Die Toten bei Unfällen sind dann wohl Kollateralschäden?
Es ist schon traurig, dass hier erstmal wieder alles Neue schlecht geredet wird. Kann ja alles nur Mist sein. Und die Entwickler hinter solchen Systemen sind alle blöd. Die denken natürlich nicht darüber nach, wie der reale Strassenverkehr aussieht - ist klar.
Aufgabe der MT-Redaktion wäre es eigentlich, nicht nur so einen dürren Artikel zu platzieren sondern so ein Thema ausführlich zu recherchieren und ausführlich zu berichten.
Aufgabe der Leser wäre es, keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen und nicht alle anderen für doof zu halten.
Ist wie mit allem, was neu ist:
- Autonomes Fahren: ich lass mich doch nicht bevormunden
- Lautlose Fahrzeuge: ich will V8 Sound hören
- Diesel in einem Porsche: geht gar nicht
- 4 Zylinder in der Oberklasse: geht gar nicht
- Automatikgetrieb im Sportwagen: geht gar nicht
- Turbomotor im Sportwagen: geht gar nicht
- usw.
Kann man beliebig fortführen:
Merke: der Mensch hat grundsätzlich Angst vor Veränderung
Nur der Titel des Beitrags steht nicht wirklich in einem sinnvollen Zusammenhang mit dem eigentlichen Thema.
Naja, "der" Mensch vielleicht nicht unbedingt aber durchaus viele. Leider auch viele, die sich selbst für die allergrößten halten.
abgelehnt. viel spaß mit nem schlecht motorsierten fahrzeug beim auffahren auf die AB. in meinem alten golf 4 hatte ich die ein oder andere begegnung mit dem standstreifen weil, der lkw fahrer sich nicht zurnehmend konnte. is ja ein traum auf x laster hinterinander warten zu können, da gehen dann sicher nen paar hunter meter standstreifen mit, das die herren politiker mit ihren 7er bmws oder s klassen oder a8´s da weniger probleme mit haben ist klar deswegen denkt man über sowas auch nicht nach.
Mehrere LKW hintereinander... check.
Geringer Abstand zueinander... check.
Jetzt fehlt nur noch eine Kopplung zwischen ihnen... und zur Reibungsreduzierung z.B. Eisenräder auf, äh, Eisen"trägern"... bringt auch nochmal was bezüglich Effizienz. Und ggf. zur Krönung des Ganzen noch Elektromotoren... DAS - diese Kombination - müsste mal jmd. erfinden. 🙄
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...DB Schenker... auf der Autobahn... daran merkt man einmal mehr, dass die Bahn doch selbst gar kein Interesse hat, ihr Schienennetz etc. wieder attraktiver zu machen.
Wo bleibt der Kommentar von "Allianz pro Schiene"? 😮
Fiel mir auch dazu ein. Die beste Kolonne nennt man Zug und fährt am effizientesten auf der Schiene mit Oberleitung. LKW als Ergänzung zur Schiene wäre vernünftig aber nicht als Parallel Verkehr, sondern nur die Ecken, welche keinen Anschluss haben.
Geringer, aber sicherer Abstand? Wie viel Abstand ist denn sicher, wenn der vordere LKW wirklich abrupt gestoppt wird? Das kommt schon mal vor, wenn z.B. ein entgegenkommender LKW die Mittelleitpanke durchbricht, weil ein Reifen geplatzt ist. Dann gibt es eine schöne Kettenreaktion. Gut, wenn alle LKWs gleichzeitig abbremsen, dann erwischt es vielleicht nur den direkt dahinter noch, oder vielleicht noch den zweiten dahinter...
Wenn du den standstreifen brauchst hast du einen Fehler gemacht und hättest dich hinter den Lkw einfädeln müssen.
Der Lkw hat eindeutig Vorfahrt und muss weder bremsen noch spur wechseln für dich.
Die Kolonnen Lkw werden den Abstand an Einfahrten automatisch vergrößern so das man als Pkw auffahren kann.
Prinzipiell halte ich nicht alle anderen für doof und Angst vor Veränderungen habe ich auch nicht sonderlich. Nur hat mich meine bisherige Lebenserfahrung geleert, dass Menschen Fehler machen. Auch Programmierer. Und im Laufe des realen Tests sind die dann langsam aber sicher zu korrigieren.
Während aber der Mensch am Steuer dank einiger grauer Zellen auf veränderte, neue Situationen oft richtig reagieren kann, kann der per Computer gesteuerte LKW/PKW das noch nicht. Tesla's autonomes Fahren ist da ein drastisches Beispiel. Auch die heutigen Assistenzsysteme sind da leider nicht fehlerfrei. ACC z.B. bremst hinter einem anderen Fahrzeug vor einem Kreisverkehr normal ab - und wenn das Fahrzeug vor mir im Kreisverkehr "verschwunden" ist, beschleunigt mein Auto wieder. Was sich direkt vor einem Kreisverkehr manchmal als lästig erweisen kann. Das erste System bremste z.B. auch, wenn auf dem Radwegen neben der Fahrbahn ein Radfahrer fuhr.
Nun kann man durchaus das System so programmieren, dass die LKW's an Auffahrten einen ausreichenden Abstand halten, damit auch andere LKW's auf die Autobahn können. Nur wenn 10 von den Dingern im Miniabstand (miteinander vernetzt) hinter einander fahren, sind das locker mehr als 100 m und damit dauern manche Überholvorgänge ewig. Oder glaubt jemand ernsthaft, der xxxsche LKW-Fahrer, der sich dem Konvoi mit 5 km höherer Geschwindigkeit nähert, bleibt dann dahinter?