Wie sich Schäden durch Marderbisse verhindern lassen
Marderbisse: Hausmittel bringen nichts
Steinmarder verursachen jährlich Schäden von rund 60 Millionen Euro an Autos. Hausmittel helfen selten gegen Marderbisse. Wer sein Auto schützen will, muss basteln.
Berlin/München - Wer sein Auto gegen Marderbisse schützen will, kommt mit den meisten Hausmitteln nicht weiter. "Hundehaare, Mottenkugeln oder WC-Steine" bringen laut dem ADAC nichts. "Diese Duftstoffe werden meist schon bei einer Fahrt im Regen aus dem Motorraum gewaschen, außerdem gewöhnen sich die Tiere an die Düfte", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.
Es gibt allerdings Hardwarelösungen gegen Marderbisse im Motorraum. Der Club rät zu Ummantelungen wichtiger Kabel und Leitungen mit einem sogenannten Wellrohr aus Hartplastik. Alternativ helfe die Abschottung des Motorraums.
Steinmarder verursachen jedes Jahr Schäden von mehr als 60 Millionen Euro an Kraftfahrzeugen. Im Jahr 2015 seien es nach Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rund 63 Millionen gewesen, sagte Sprecherin Kathrin Jarosch in Berlin. "Bundesweit werden uns jedes Jahr mehr als 200.000 Fälle gemeldet."
Marderbisse: 12.000 Pannenfälle und 60 Mio. Euro Schaden
"Im vergangenen Jahr sind wir zu fast 12.000 Pannenfällen wegen Marderverbiss ausgerückt", sagte der ADAC-Sprecher. Viele Schäden würden aber nicht sofort entdeckt, die Gesamtzahl dürfte daher noch höher liegen. "Besonders häufig sind Marderschäden an Zündkabel, Kühlwasserschläuchen, Stromleitungen sowie Manschetten an Lenkung und Antriebswellen", erklärte er.Auch bei Elektroautos kann das zumindest vorübergehend zum Aus führen. "Beim Starten eines E-Fahrzeuges wird das Hochvoltsystem immer auf seinen Isolationsgrad hin überprüft", so der Sprecher. "Bei einem Marderbiss wird das Fahrzeug nicht für den fahrbereiten Zustand freigeschaltet, sprich: das Hochvoltsystem wird nicht gestartet, das Auto kann nicht fahren."
Seit mehr als 15 Jahren wird das Problem Steinmarder im Otter-Zentrum Hankensbüttel in Niedersachsen untersucht. "Schuld ist vor allem das Revierverhalten", erklärt dort Wildbiologe Hans-Heinrich Krüger das zerstörerische Werk der Allesfresser. Das Auto bewegt sich durch verschiedene Marderreviere, Pendler nehmen so den Duft des Rivalen mit nach Hause. Dann kommen die nachtaktiven Steinmarder und knabbern an Kabeln und Schläuchen. "Aber auch Neugier und Spieltrieb sind Faktoren", so Krüger.
Haben beim Polo meiner besseren Hälfte das stromführende offene Drahtgeflecht verbaut seit 6 Jahren,seitdem keine Probleme mehr.
Bis dahin waren ständig Wasserschläuche durchgefressen.
In meinem PKW (Laternenparker) wohnte auch jahrelang ein Marder. Ich habe ihn gewähren lassen, so lange er nichts kaputt machte. Es waren jahrelang nur etwas Schmutz, Fellhaare und seine Speisereste im Motorraum zu sehen. Aber eines Tages fing er an, die Batterieabdeckung (Filz o.ä.) zu zerfetzen, da versuchte ich, ihn mit den üblichen Hausmittelchen zu vertreiben, das nutzte aber gar nichts. Eines Morgens war das Kabel von der Lambdasonde durch gebissen und der Kühlmittelschlauch angebissen, nun hatte ich die "Faxen dicke" und hatte mir eine Marderabwehranlage mit Ultraschall und Strom-Kontaktplatten einbauen lassen. Die Investition hat sich gelohnt, seit diesem Tag sind keine Spuren mehr von diesem Kerlchen im oder am Fahrzeug zu sehen.
Bei unsern Autos tun je ein Ultraschall von K&K erfolgreich Ihren Dienst. Wenn die mal nicht mehr reichen sollte kann man sie immer noch Ubgraden.
Anschluß absolut easy Rot auf Plus und Schwarz auf Minus (alternativ auf Klemme 15 dann ist er nur n wenn die Zündung aus ist).
Aber aufgepasst Schwarz ist Rot und Plus ist Minus😆
Es können Spuren von Ironie enthalten sein.
Nachdem so ein nächtlicher Besucher sich das Kabel meines Lufmassenmessers als abendliche Delikatesse ausgesucht hatte, hat mir ein ÖAMTC-Mann einen Tipp gegeben, der seit nunmehr 1½ Jahren problemlos funktioniert:
Nach einer Motorwäsche alle potentiellen Zugangswege mit WD40 gut einsprühen ... den Geruch hassen sie offenbar. (Alle 3 Monate etwas nachgesprüht, aber nie mehr besucht worden. Auch nicht im Urlaub.)
http://www.sciroccoforum.de/.../showthread.php?...
Oder sie rutschen immer wieder ab. 😉
Hab' schon öfter gehört, dass so ein Kloduftstein, der wo im Motorraum hängt auch wunderbar wirken soll.
Quatsch
Wir haben so viele Katzen auf dem Hof, da traut sich kein Marder her. Andererseits kostet das Futter für die Katzen mehr als die teuerste Abwehranlage. 😆
Bei WD40 eher nicht. Diese vermeintliche Allzweckwaffe ist vorrangig ein Reiniger mit leicht nachfettender Wirkung. (Geringe Schmierwirkung vorrangig als Korrosionsschutz gedacht!) Eignet sich durch seine Eigenschaften als Kriechöl zum Lösen festsitzender Schrauben aber zum Schmieren, wo es gerade darauf ankommt, definitiv nicht!
... aber WD40 schmeckt nicht, weder mir noch dem Marder. Es ist eklig.
Ich verwende Hohlraumwachs im Motorraum. Als Konservierung und auch zur Marder Abwehr. Es klebt fürchterlich und aus dem Fell nicht entfernbar. Das dürfte einmal den Marder vor Probleme gestellt haben.
Allerdings darf man das nur machen, wenn man alles selbst macht. Das Auto nimmt keine Werkstatt mehr an.
Dafür rostet es auch nicht, 30 Jahre später war das "H" kein Problem mit Note 1.
Pferdehalter nutzen einen Verbissschutz mit einem extremen Bitterstoff, um ihre Gäule daran zu hindern vor Langeweile das Holz der Pferdeställe zu zerbeißen. Das wirkt bei Mardern bestimmt auch.