Audi A8: Premiere bei Spider-Man
Mit großem Audi kommt große Verantwortung
Audi zeigt den neuen A8 am 11. Juli in Barcelona. Vorher gibt es eine Vorab-Premiere: Die Limousine spielt im Kinofilm „Spider-Man: Homecoming“ eine Nebenrolle.
Ingolstadt – Audi mag Superhelden. In den Filmen der Comic-Verlage Marvel und DC rollen regelmäßig Autos mit vier Ringen durchs Bild: Iron Man fährt R8, Captain America SQ7, Hawkeye ein A3 Cabrio, Audi-Tochter Lamborghini stellte einen Aventador für Batman. Plumpes, aber wichtiges Product Placement: In Deutschland sahen gut eine halbe Million Menschen „Iron Man 3“ am ersten Wochenende.
So viel Reichweite verleitet zu Experimenten: Jetzt nutzt der Hersteller eine Comicverfilmung für eine Premiere. Im neuen Spider-Man-Streifen spielt der Audi A8 mit. Der Film startet in den USA am 28. Juni 2017, zwei Wochen vor der offiziellen Vorstellung des A8. Ob es zum Film passt oder nicht: Die Limousine fährt teilautonom über die Leinwand. Bitte nicht nachmachen - schon der Onkel von Spider-Man wusste: "Mit großer Macht kommt große Verantwortung."
Der Audi A8 parkt autonom ein
Teilautonom, das ist das große Thema beim neuen A8. Der große Audi soll ein bisschen mehr können als BMW 7er und Mercedes S-Klasse. Die Konkurrenz beherrscht bereits autonome Spurwechsel und lässt sich per Smartphone oder Autoschlüssel fernsteuern. Letzteres kommt auch bei Audi, aber mit größerem Umfang. Der A8 fährt selbstständig aus der Einfahrt in den Carport.Das deutet Audi jetzt mit einem kurzen Video an. Nebenbei erkennen wir im Halbminüter ein (digitales) Cockpit, ein neues Lenkrad und (natürlich) einen riesigen Grill. Das Bedienelement für die Lichtsteuerung bekommt offenbar Touchflächen. Head-up-Display und Tablets für den Fond sind ebenfalls zu sehen, gehören in dieser Klasse aber längst zum guten Ton.
Schwere Karosserie, sieben Motoren
Bei der Technik des neuen A8 wird Audi schon konkreter. Reine Verbrenner wird es in der neuen Generation nicht mehr geben. Alle Antriebe bekommen Unterstützung von einem Startergenerator. In der Basis wird der A8 dadurch zum Mild-Hybrid. Zusätzlich ist mindestens eine Plug-in-Hybrid-Variante geplant.Voraussichtlich stehen drei Diesel (3,0 bis 4,0 Liter, 286 bis 435 PS) und vier Benziner (2,9 bis 6,0 Liter, 354 bis 608 PS) zur Wahl. Audi koppelt alle Motoren mit Wandler-Automaten und Allradantrieb.
Die Karosserie des A8 legt im Vergleich zum Vorgänger zu. 50 Kilo mehr sollen die Limousine steifer und sicherer machen. Insgesamt kommen vier Werksstoffe zum Einsatz. Das Hauptbordnetz im A8 arbeitet mit 48 Volt und unterstützt ein neues Fahrwerk mit Hinterachslenkung und Wankausgleich. Genaue Details nennt Audi am 11. Juli 2017.
Witzig, man muss es nur richtig verkaufen. Bei Audi heißt es:
Opel Opel heißt es:
Hmmm es wurde doch auch von der Höchstgeschwindigkeit begrenztes aber von der Funktion her uneingeschränktes Level 3 Autonomie auf der AB angekündigt?
Das hier ist ja alles nichts Besonderes und hat mehr was von den Selbstverständlichkeiten hinterherrennen.
Und beim nächsten A8 heißt es dann:
"Durch fortschrittliche Technologien und hochmoderne Materialien konnten wir die Audi A8 Limousine 50 kg leichter und damit sportlicher und umweltfreundlicher machen!"
Vorsprung durch Marketing! 😊
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Alllerdings sind diese Fortschritte schon irgendwie spassig. Irgendwie wird man nun daran gemessen wie autonom und wie weit vor dem Parkplatz das Fahrzeug einparken kann anstatt die Autobahnautonomie voranzubringen.
... und 50kg schwerer wird als Vorteil verkauft.. 😕 Ein Fortschritt wäre es meines Erachtens bei mind. gleichem Gewicht Steifigkeit und Handlichkeit zu steigern.
Das ist einfach ein abgewandeltes Zitat aus dem ersten Spiderman-Film mit Tobey Maguire.
Wie aufregend....
Bei Opel ist im Insignia der stärkste Motor auch noch schwächer als hier der Kleinste. 😉
Aber ja, ich war auch relativ enttäusch zu lesen, dass hier 50kg mehr auf die Rippen kommen. Sollte doch ursprünglich deutlich abgespeckt werden. Allerdings wirds schwer mit immer mehr Features aller Art leichter zu bauen.
Die Autonomie auf unseren Straßen hat weniger mit den Herstellern zu tun, als mit der Infrastruktur. Die Hersteller wären schon viel weiter.
Das eine hat aber mit dem anderen eigentlich wenig zu tun. Es geht alleine darum das bei der einen Marke mehr gewicht = mehr sicherheit argumentiert wird und bei der anderen Marke ist es einfach "fett, unhandlich usw."
Audi kann es einfach nicht mehr. Vorsprung durch ....
Soso,
mit diesem neuen Stück Blech kommt "große Verantwortung".
Wie mag das zu verstehen sein ?
Und schon beginnt der Hate/Kindergarten wieder. Als ob es irgendeinen S-Klasse/7er oder A8 Besitzer juckt ob die Karre 1,9T oder 2T wiegt. Man merkt den Unterschied sowieso nicht. Aber gibt natürlich Angriffsfläche um die Wut ggü. VW/Audi in die Welt hinauszutragen. Traurig.
Zum Artikel:
Man sieht ja nicht allzu viel, mal abwarten was noch so kommt. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was hier manche erwarten. Soll der neue A8 fliegen oder was? Autonomes Fahren wird durch die STvO beschränkt, solange ich meine Hände ständig am Lenkrad haben muss wird sich diesbezüglich auch nicht viel ändern.
Man muss mal das Gesamtgewicht abwarten, nicht nur Karosserie. Vielleicht kann man da noch ein Paar Kilo wieder rausholen.
Aluminium ist nun mal weniger Steif. Aus Sicherheitsgründen und wegen der erforderlich höheren Steifigkeit setzt man weniger Aluminium ein. Das führt dann trotz großer Anstrengungen im Materialmix und höchstfesten Stählen zu mehr Gewicht.
Der deutlich neuere BMW 7er wiegt trotz dem aufwendigen und teuren Carbon Core nur 50 kg weniger als der aktuelle Audi A8.
Die S-Klasse wiegt 70 kg mehr als der A8.
Jeweils 3 Liter Diesel mit Allrad (bei Audi quattro serienmäßig).
Das autonome Einparken konnte man schon direkt im Werk Ingolstadt beobachten. Da gings autonom in die Tiefgarage und wieder raus. Warum man dafür ausgerechnet einen W12 als Experimentuerfahrzeug brauchte, ist eine andere Frage. 😆