Frankreich: Schockaktion für die Verkehrssicherheit
Mit Schockeffekt zu mehr Verantwortung?
In Frankreich sollen Fußgänger dazu erzogen werden, rote Ampeln nicht mehr zu ignorieren. Dazu wurden sie ganz gehörig erschreckt und dabei fotografiert.
Levallois-Perret/Paris - Ein jugendliches Mädchen mit Roller tritt auf die Straße. Die Fußgängerampel zeigt Rot. Sie starrt auf ihr Handy. Plötzlich: Quietschende Reifen, das Mädchen erschrickt, lässt den Roller fallen. Doch ein Auto ist weit und breit nicht zu sehen. Wenig später erscheint ihr geschocktes Gesicht auf einer Werbetafel nahe des Fußgängerübergangs.
Mit dieser Aktion hat die französische Straßensicherheitsbehörde DRIEA und die Agentur Serviceplan Frankreich eine neue Sicherheitskampagne vorbereitet, die seit Mai läuft. An mehreren Fußgängerampeln in Paris waren Bewegungssensoren, versteckte Lautsprecher und Kameras installiert.Jedesmal, wenn ein Fußgänger bei Rot über die Straße ging, wurden Bremsgeräusche abgespielt und der Fußgänger wurde fotografiert. Dann wurde das Schockgesicht direkt auf der Werbetafel gezeigt zusammen mit dem Slogan: "Riskiere es nicht, dem Tod ins Auge zu sehen. Achte auf die Ampel, wenn du die Straße überquerst."
Die Fotos und gleichzeitig aufgezeichneten Videos sind nun der zentrale Teil einer Sicherheitskampagne der DRIEA. Sie wird im Internet, den sozialen Medien und an öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen gezeigt. Alle Fotos und Videos seien unter "realen Bedingungen" entstanden, so Serviceplan.
Dazu fiel mir nur .....siehe Bild ein
;-)
Auch wenn ich selber zu dieser Handygeneration gehöre - ich finde die Aktion super.
Radfahrer und Fußgänger ignorieren die Ampeln auch ohne Smartphone regelmäßig!
"Diese Menschen wurden fotografiert, als sie bei Rot über die Straße gingen." ... und haben nichts besseres zu tun, als sich selbst auf dem Plakat zu fotografieren. Der Schreck wird nicht lange anhalten.
Der Mensch ist nun mal kein intelligentes Wesen, was nachhaltig vorausschauend denken kann - auch wenn er das so gerne von sich behauptet.
Frankreich bräuchte mehr Ordnungshüter vom Kaliber des "Gendarme Ludovic Cruchot". Dann würde niemand rote Ampeln ignorieren. 😆😆😆
Kann ich hier ländlich nicht so ganz gut beurteilen. 😆
Hier auch seltener. Wenn ich aber die ampelreicheren größeren Städte besuche, stehe ich oft fassungslos an der roten Ampel und muss zusehen, wie diese Experten den Heranwachsenden als schlechtes Beispiel dienen!
Ja, das passiert leider häufiger... Da könnte ich auch noch einiges zu sagen...
"Nein!"
"Doch!"
"Ooohhh!"
Klasse Idee und Umsetzung - gefällt mir!
Und in ein paar Jahren wundert man sich dann über unerklärliche Unfälle bei denen Fußgänger nichtmalmehr auf Reifenquietschen reagieren....
Da war euer News-Ticker wohl zu langsam 😉 Das Thema gibt's bei MT doch schon 😊 https://www.motor-talk.de/.../...e-laufen-ach-du-schreck-t6035070.html
.... ich fände generell mehr Eigenverantwortung im Straßenverkehr sinnvoll. Ich glaube 99 % aller Bürger und 100 % aller Politiker verstehen nicht, dass eine Regel das Zusammenleben einfacher gestalten soll. Dieses ist aber nicht durch Standard Situationen geprägt, sondern durch sehr viele unterschiedliche Situationen. Eine Regel funktioniert aber niemals für diese 100% aller Situationen, sondern vielleicht 50-80%. Daher sollte man Bürger nicht dazu erziehen Regeln einzuhalten, sondern den Sinn dahinter erklären. Gleichzeitig sollte auch jeder selbst wissen, wann man eine STraße gefahrlos überqueren kann. In einem Dorf macht nachts selbst die Auto-Ampel meist keinen Sinn, bei dichtem Verkehr ist das die einzige Möglichkeit. TRotzdem kenne ich Dörfer da steht nachts die Polizei und erwischt dann die 3 Leute, die bei Rot drüber fahren. Vielleicht wäre es mal hilfreich die Konsequenzen stärker zu bestrafen. Wenn alles gut geht gibt es keine Strafe, bei Unfällen sehr hohe Strafen. Das würde zu Vorsicht aber auch Eigenverantwortung erziehen.
Wenn die hier wenigstens mal über die ampel gehen würden 🙄