Peugeot Rifter 2018: Bilder, Kofferraum, Daten
Nach Combo und Berlingo kommt der Rifter
Peugeot zeigt in Genf den Rifter. Der Konzernbruder von Opel Combo und Citroen Berlingo macht fast alles wie sie. Aber er setzt auf SUV-Optik und auf ein kleines Lenkrad.
Köln - Wir wissen nicht genau, was "Rifter" bedeutet. Der Name des neuen Peugeot-Hochdachkombis könnte vom englischen "rift" stammen, was so viel wie Riss bedeutet. Oder von einer Weltraum-Fregatte aus dem Computerspiel Eve Online. Das ergibt wenig Sinn. Aber wer im Internet nach "Rifter" sucht, findet das Raumschiff - was sich ändern wird, nachdem nun Peugeots Neuvorstellung heraus ist.
Und immerhin, ein Raumschiff im übertragenen Sinne soll der Rifter sein. Nämlich viel Raum auf wenig Außenfläche bieten. Er steht wie Opel Combo und Citroën Berlingo auf der EMP2-Plattform des PSA-Konzerns. Die beiden Kollegen wurden in den vergangenen Tagen vorgestellt.
Peugeot Rifter: i-Cockpit mit hochgelegten Instrumenten
Wie sie soll der Rifter sich deutlicher vom eng verwandten Kastenwagen unterscheiden, als das beim Vorgänger Partner der Fall war. Das zeigt sich schon im Namen: Da hieß die Pkw-Version noch Partner Tepee. Außerdem setzen die Franzosen auf leichte SUV-Optik. Plastikverkleidungen an den Radläufen und den Seitenschwellern sowie ein angedeuteter Unterfahrschutz sollen das deutlich machen.
Im Innenraum liegt der Rifter nah an Combo und Berlingo, einige Details sind jedoch Peugeot-Lösungen. Das unten und oben abgeflachte Lenkrad zum Beispiel, über dessen Rand man auf den höher gesetzten Instrumententräger blickt. Peugeots "i-Cockpit" findet sich schon in den meisten anderen Modellen. Bedienstruktur und 8-Zoll-Display des Infotainmentsystems kennen wir von Combo und Berlingo. Genau wie das umfangreiche Angebot an Assistenten. Wie bei den zwei Kollegen gibt es eine Verkehrszeichen- und Müdigkeitserkennung, einen Totwinkel- und Spurhalteassistenten, den adaptiven Tempomaten, Rückfahrkamera, Anhänger-Stabilitätssystem, aktiven Notbremsassistenten und den Einparkassistenten.
Motoren: Zwei Benziner und drei Diesel für den Rifter
Das Motorenangebot umfasst zwei Benziner und drei Diesel. Zum Start gibt es einen 1,2-Liter-Dreizylinder mit 110 PS und Fünfgang-Handschaltung, 2019 folgt eine 130-PS-Version mit Achtgang-Automatik. Dazu bietet Peugeot den 1,5-Liter-Diesel mit 75, 100 und 130 PS an. Die schwächeren Motoren kombiniert Peugeot mit manuellem Fünfganggetriebe, den starken Diesel mit sechs Gängen oder Achtgangautomatik. Alle Motoren erfüllen laut Peugeot die Abgasnorm Euro 6d-Temp.
Keine Unterscheide zwischen Peugeot und Citroën gibt es bei den Abmessungen, beim Platzangebot und bei der Variabilität. Der Rifter bietet Platz für fünf oder sieben Personen, egal ob man die lange (4,75 Meter) oder die kurze Version (4,40 Meter) wählt. Die Einzelsitze hinten sind in der Langversion verschiebbar. In den Kofferraum des kurzen Rifter passen bei fünfsitziger Konfiguration 775 Liter, der lange kann 1.050 Liter einladen. Bei zusammengeklappten Sitzen verspricht Peugeot 4.000 Liter Volumen.
Vor Publikum darf sich der Rifter erstmals auf dem Genfer Automobilsalon in zwei Wochen (ab 6. März) zeigen. Die Markteinführung findet ab September 2018 statt.
*****
In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten.
Coole Familienkutsche
Für mich persönlich der schönste der drei Brüder...
Perfekt, wenn der Preis und auch der Rest im Vergleich zu den Konzernbrüdern passt, ist das Ding so gut wie gekauft, Peugeots i-Cockpit finde ich absolut genial..
Soll wohl auch direkt optional mit einem Allradantrieb von Dangel bestellt werden können, die haben die Vorgänger ja auch bereits mit Allrad nachgerüstet..
Interessant..was damals bei GM für Opel galt, wird nun mit PSA so weiter geführt. Die Mutter/Basis darf super aussehen, bekommt anscheinend die bessere Ausstattung und Opel streicht wieder zusammen und bringt das übliche. Da wundert man sich wieso man lieber die Basis anstatt Opel kauft?
Also dieser Peugeot gefällt mir eindeutig besser, aussen wie auch innen deutlich moderner.
Das Cockpit mit der hochgesetzten Anzeige über dem Lenkrad finde ich unterirdisch. Der krampfhafte Versuch etwas anders zu machen, auch wenn Form und Bedienung auf der Strecke bleiben.
Peugeot hat prima Autos, sind so für mich aber unkaufbar.
Bei Tesla flippen die Leute doch auch aus. Die machen exakt das, was du beschreibst.
😊🙄
Mit den neu als Rifter benannten "Ludospace" von Peugeot wird jetzt klar, wie sich die drei Geschwister äußerlich voneinander unterscheiden.
Nicht nur durch eine markenspefische Front (mehr als nur ein "Kühlergrill"), sondern auch durch verschiedene Gestaltung der seitlichen und rückseitigen Gestaltung der Aufprallschutzeinrichtungen.
Beim Citroën sind die schwarz-Plastik, beim Opel in derselben Form wie beim Citroën, aber in Wagenfarbe gehalten, und beim Peugeot sind die seitlichen Schweller auch in Schwarzplastik wie beim Citroën, aber bis auf die Fahrzeugunterkante runtergezogen.
Wie sich die Rückseite vom Citroën und vom Peugeot unterscheiden, ist mir jetzt nicht ganz klar. Da muß ich mir noch mal Bilder vom C. anschauen. Beim P. sehen auch die Rücklichter etwas anders aus.
Auf jeden Fall kann man die drei Geschwister optisch von allen Seiten unterscheiden, nicht nur von vorne.
Innen ist das doch haargenau dasselbe Auto, bis auf das Lenkrad. Außen folgt es der aktuellen Opel-Linie und gefällt so einigen trotzdem. Mir persönlich sagen die Modelle von Peugeot momentan sowieso mehr zu, daher würde ich mir den hier nehmen, falls ich den Platz bräuchte. Aber warum dauert der starke Benziner so lange?
@DieterDosenbier: das ist kein krampfthafter Versuch, da es wohl ausreichend vielen Leuten gefällt. Sonst hätte man es wieder gelassen, wenn es nicht zum Erfolg beiträgt. Mir zum Beispiel passt diese Anordnung gut, da ich alles wunderbar in Blick habe. Da braucht es kein HUD 😊
@Redaktion: Habt ihr bisher keine Gewichtsangaben erhalten? Das fehlt bei jeder Vorstellung und wäre interessant zum vergleichen wie sich die Plattform auswirkt.
Den alten Namen finde ich passender für so ein praktisches Auto.
Blöder Name, aber gut gemachter Kasten. Gefällt mir.
Schön wäre, wenn ich das Ei-Cockpit nicht mitbezahlen muss, also bei Wahl einfacherer Instrumente 500 Euro erlassen bekomme. Der stärkere der 1,2er Benziner darf gern weiter ausbleiben. Dafür bitte einen schönen Zweilitermotor in Mazda-Art ohne Turbo einsetzen.
Ist das denn ein 'richtiges i-Cockpit'?
Immerhin gibt es nicht das digitale Tacho vom 3008 sondern nur analoge Anzeigen.
Edler ist der Rifter jetzt innen allerdings nicht nur weil das Hartplastik hier teilweise braun ist 😆
Sieht echt beeindruckend cool aus. Und ganz klar: Peugeot ist der Boss! Kommt zuletzt und bringt die Top-Version des Trios. Da gönnt man sich sogar größere Veränderungen im Cockpit. Das Beste aber ist: All drei zeigen Charakter. Das bietet dem Kunden Auswahl und macht alle drei zu individuellen Alternativen.
Ich finde, das sieht sehr gewöhnungsbedürftig aus. Da mir die Kiste gut gefällt (finde auch die separat zu öffnende Heckscheibe praktisch), würde ich einen Test wagen. Wenn die Ergonomie stimmt, wäre mir die Optik fast egal. Warum findest Du das Cockpit so genial? Gefällt es dir einfach nur oder hast Du damit (langfristige) Erfahrungen?