Berichte: Opel plant Produktionskürzung in Eisenach und Rüsselsheim
Nach Ferien weniger Autos pro Stunde
Medienberichten zufolge soll die Produktion in Eisenach und Rüsselsheim deutlich heruntergefahren werden. Insgesamt 20 Fahrzeuge weniger pro Stunde würden dann vom Band laufen.
Frankfurt - Beim Autobauer Opel drohen laut einem Medienbericht kräftigte Produktionskürzungen. In Rüsselsheim solle die Taktzahl nach den Sommerferien von 55 auf 42 Fahrzeuge pro Stunde sinken und im Werk Eisenach von 37 auf 30, berichtete die "Mainzer Allgemeine Zeitung" am Donnerstagabend vorab unter Berufung auf informierte Unternehmenskreise. Am Standort im polnischen Gliwice (Gleiwitz) sei die Kürzung bereits vollzogen. Dort liefen etwa 25 statt zuvor 40 Autos pro Stunde vom Band.
In der Belegschaft wachse nun die Sorge, dass die Opel-Werke dauerhaft herunter gefahren würden, hieß es in dem Bericht weiter. Denn bei nicht ausgelasteten Fabriken würde die Produktivität sinken und die Wettbewerbsfähigkeit der Opel-Standorte im Verbund der französischen Konzernmutter PSA geschwächt. Ein Opel-Sprecher sagte, das Unternehmen passe die Produktionsplanung in den Werken "selbstverständlich regelmäßig an". Zu Details äußere man sich nicht.
Seit der Übernahme vor einem Jahr trimmt PSA Opel auf Rendite. Die neuen Opel-Eigner hatten Investitionen in Werke von deren Wettbewerbsfähigkeit abhängig gemacht und den Beschäftigten Zugeständnisse abgetrotzt. Opel hatte sich mit den Arbeitnehmern auf eine Beschäftigungssicherung geeinigt. Opel hatte im ersten Halbjahr nach Kostenkürzungen überraschend erstmals seit langem wieder Gewinn erzielt. Zuletzt bestätigte Tavares, dass man nach Dienstleistern für das Entwicklungszentrum Rüsselsheim suche. Das sorgte für neuen Unmut.
Quelle: dpa
Diese Sorge ist berechtigt.
500 Millionen Gewinn für Opel, wen interessieren die Menschen?! *Zynismus*
Wie geht das?
1. Mehr dicke Kisten verkauft, ...Grandland X, Insignia, sagt Opel.
2. 3700 Leute raus. Abfindungen, Vorruhestand etc. Das hat 400 Millionen gekostet. Sodaß eigentlich nur 100 Millionen Gewinn verbleiben, aber who cares...
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Entweder müssen die in Zukunft noch viel viel viel mehr Grandland X verkaufen, oder es werden weiterhin Stellen abgebaut werden müssen.
Das ist gut für "Opel" - aber halt schlecht für die Menschen! ...
MfG
Noch kürzlich die Nachricht dass ca. 500 Mio € Gewinn übrig bleibt und eine Woche später dann der nächste Dämpfer für die Beschäftigten.
kann man nicht auch einen brachliegenden flughafen als parkplatz anmieten 😕
Für welche Autos denn?
Alternativ könnte man den pöhsen Laden ja gleich zumachen, ist bestimmt besser für die Menschen. 🙄
Was "gut für Opel" ist, ist langfristig gesehen auch gut für die Angestellten, weil dann nicht im Monatsrhythmus spekuliert wird, was denn noch alles eingespart werden soll -bis hin zur Abwicklung.
Die ganz große Frage die sich stellt, ist die, ob es Opel unter PSA gelingt, sich hinkünftig als Marke globaler aufzustellen!
(Bisher wurden weltweit 1:1 von Opel entwickelte Fahrzeuge u.a. von Buick, Chevrolet, Saturn und Holden gefertigt & vertrieben, zum Teil auch jetzt noch. Nur hatten die Opel-Werke davon bisher keinen großen Nutzen.)
Nicht jedes produzierte Modell fährt Gewinn ein. Was ist falsch daran Modelle nicht mit hohen Rabatten in den Markt zu drücken? Im Forum wird immer behauptet Opel drückt die Modelle über Händlerzulassungen in den Markt. Opel kann mit der Strategie weniger hoch rabattierte Mietwagen/Händlerfahrzeuge produzieren und sich auf den margenträchtigen Privatkundenmarkt konzentrieren.
aufrechterhaltende überproduktion (!)
Die ja nicht so wirklich mehr stattfinden wird....
https://www.automobilwoche.de/.../...m-opel-plant-geringere-produktion
ja gewiss ja hier der titel 🙄
es ging mir doch eben um eine vermeidung, hypothetische aufrechterhaltung der produktion, damit im über fahren und damit parkplätze zum abstellen nötig. so schwer verständlich (was andere doch machen !)?
Was haben „andere“ damit zu tun? Wir sind doch bei Opel, oder irre ich mich da? ;-)
puh. es war im abgleich das man hier sich auf diese zahlen fokussiert, wo es nebenan auch anders geht - vermeintlich besser ist !
Didi lass gut sein. Ich glaube er will es nicht verstehen. Oder man muss deutlicher sagen? Man kann sich daher fragen was besser ist. Weniger Autos vom Band oder Millionen Autos auf Flugplätzen damit man blos die Produktion nicht runterfahren muss. Ich seh es positiv. Jetzt hat jeder Opel Mitarbeiter ein paar Minuten mehr pro Auto. Kommt vielleicht den Spaltmaßen zugute.
Ganz blöd gefragt... wirst du von jemandem bezahlt um unter jeden Opel Beitrag zusammenhangloses negatives Geschwafel zu setzen?
Was genau ist der Kern der Aussage? Opel versucht Überkapazitäten zu reduzieren. Denn sie bauen mehr Autos als sie verkaufen. Das kostet auch wieder Geld denn Autos auf Flughäfen verlieren Wert. Wenn sich VW das leisten kann weil sie sicher sind die Kisten noch irgendwie los zu werden ok... Opel wohl nicht.
Das Beste für die Menschen bei Opel ist der Gewinn. Denn nur dann hat man die Basis auch wieder in die Ressource „Mensch“ ,so schlimm das auch klingt, zu investieren genau wie in alles andere.
Warum machen die sich dann Sorgen? Ist das Deiner Meinung nach unberechtigt?
MfG