China lockert Produktionsquote für E-Autos
Nach Verhandlungen mit Bundesregierung
Chinas, für das kommende Jahr, geplante Produktionsquote für E-Autos wurde nach Verhandlungen mit der Bundesregierung jetzt gelockert. Wie diese Lockerung im Detail aussehen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.
Peking - China ist nach Angaben von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bereit, die bei deutschen Autobauern gefürchtete Produktionsquote für Elektroautos zu lockern. Er gehe davon aus, dass "der Deal zur Elektromobilität steht", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch zum Auftakt seiner Chinareise in Peking.
Ursprünglich hatte Chinas Regierung geplant, bereits ab kommenden Jahr eine strenge Produktionsquote für Autos mit alternativen Antrieben einzuführen. Bis zu acht Prozent der verkauften Autos hätten demnach von Elektromotoren oder Hybridantrieben angetrieben werden müssen. Bei Nichterfüllung hätten Strafen im Raum gestanden.
Unklar ist nach wie vor, wie die Entschärfung des geplanten Gesetzes im Detail aussieht. Im Gespräch war sowohl eine Verschiebung um ein Jahr als auch eine zunächst geringere Quote. Damit würden insbesondere die deutschen Autobauer Daimler, BMW sowie Volkswagen und die VW-Tochter Audi mehr Zeit kriegen, um bei ihrer Elektroauto-Modellpalette nachzubessern.
Chinas ambitioniertes Ziel: 5 Millionen E-Autos bis 2020
Weil die deutschen Autobauer fürchteten, auf ihrem wichtigsten Absatzmarkt China ins Hintertreffen zu geraten, hatte sich die Bundesregierung eingeschaltet und mit der chinesischen Seite verhandelt. Auch chinesische Autobauer warnten jedoch, dass Pekings angestrebte Quote in der zunächst geplanten Form zu ambitioniert sei. Peking hofft, durch die Produktionsquote den Verkauf von E-Autos weiter zu beflügeln.
Dank staatlicher Subventionen beim Kauf eines E-Autos ist das Reich der Mitte zum größten Markt für Elektrofahrzeuge aufgestiegen. Mehr als eine halbe Million Autos mit alternativen Antrieben waren Ende 2016 bereits auf chinesischen Straßen unterwegs.
Das ist im Vergleich zum Gesamtmarkt mit jährlich mehr als 20 Millionen Autos zwar noch verschwindend wenig. Doch Peking hat zuletzt noch einmal unterstrichen, dass die E-Auto-Revolution im Eiltempo voranschreiten soll: 12.000 neue Ladestationen und 4,8 Millionen Ladesäulen sollen laut einer neuen Verordnung bis 2020 landesweit aufgestellt werden. Die Zahl der E-Autos soll bis dahin auf fünf Millionen steigen. China hofft durch einen höheren Anteil von Elektroautos, auch die Smog-Probleme in den Großstädten des Landes in den Griff zu kriegen.
Quelle: dpa
Die Autos einfach in D bauen, da hat man den ganzen Ärger nicht. Freut sogar die Kanzlerin, Umweltministerin,.....
Oh ich vergaß, da gibt es ja deutlich geringere Gewinnmargen, also bleibt es beim alten, und wir reden uns die Köpfe heiß wegen Diesel NOX, Feinstaub Benziner und blaue Plakette.
Hmm... Ich denke die deutsche Autoindustrie muss nur ihre Schubladen aufmachen und kann dann die E-Autos einfach mal so hervorzaubern ?
Aber wozu, wenn unsere Regierung hier weiter kräftig auf die Bremse tritt klappt das schon 😆
Ich werte das als ein weiteres Eingeständnis, große Teile der Entwicklung schlicht verschlafen zu haben.
Solange Diesel und Benziner sich quasi von selbst verkauf(t)en, bestand kaum Handlungszwang. Hauptsache, die Marge stimmt.
Studien, die vlt 2019 oder /20 auf der Straße sind, sind eben nicht alles.
Diese Infos gab es doch schon vor Monaten. Grund war damals das die Chinesischen Hersteller auch Probleme hätten diese Quote zu erfüllen. Wegen den Deutschen Hersteller machen das die Chinesen nicht, dafür sind wir zu Unbedeutend. Der Hauptteil der verkauften Autos dort sind Chinesische Marken.
Mh jeder Normal und langfristig denkender Mensch würde sich darüber erschreckend.
Da wurde mal wieder die Gesundheit der menschen für eine rückständige Industrie geopfert.
-auto
Wenn die chinesische Quote so käme wie geplant, würden die Chinesen den Weltmarkt für Elektroautos leersaugen und wir in Europa müssten noch länger auf bezahlbare Elektroautos warten. Wobei der Flaschenhals nicht die Autos an sich sind, sondern die Batterien.
Hoffentlich gehen die Chinesen auch davon aus.
Wieder ein Armutszeugnis der deutschen Automobilindustrie, das auch noch von unserem vollkommen unnützen Außensiggi unterstützt wird. 🙄
Irgendwie total am Thema vorbei. Es geht um die Verkäufe in China.
+1
Auch in der Autoindustrie gibt es kontroversen, wann man was bringen müsste. Wenn ich mir die halbgaren Hybriden so ansehe, sehe ich nur verbranntes Geld (und auch Toyota (die das noch am besten umgesetzt haben) verdient damit kein Geld).
ZF preist schon seit Jahren ein Hybridgetriebe für leichte LKW an. Keiner will es haben. Hier würde es noch am ehesten Sinn machen, da es ja nach Einsatz skalierbar ist.
Und wenn man erst mal an den GM-Flop mit dem Volt/Ampera denkt? Keiner will ihn ( auch nicht mit drastischen Preisenkungen).
Fazit, es kommt darauf an, zur richtigen Zeit das Richtige zu bringen. Konzerne sind keine Handwerksbetriebe, die eben mal ein paar dutzend Karren für DHL zusammennageln. Es ist schon beeindruckend, von eine Produktionsstraße nach fünf Jahren wieder verschrottet wird.
Zu Thema Elektromobilität in De zwei Aldi-Süd-Filialen (in meiner Nähe) bieten ihren Solarstrom sogar kostenlos an. (Je eine Schnellladestation, für jeweils eine Stunde). Die Nachfrage ist gering, nur die Steckdosen für Pedelcs werden noch weniger genutzt.
@Gedoensheimer:
In China will man die Elektromobilität, staatliche Förderung und die problemlose Erteilung eines Kennzeichens machen die Autos dort äußerst begehrenswert. Die deutsche Autoindustrie will diesen Wunsch anscheinend gar nicht bedienen und bekommt auch noch Schützenhilfe von der deutschen Politik, sowohl hier in Deutschland wie auch in China.
Äh... Flop?
Den Ampera-E kann man in D kaum kaufen, aus Mangel an Fahrzeugen...