Bosch kündigt Robotertaxis für 2018 an
Nächstes Jahr starten die Robo-Taxis
Kleinere Flotten werden 2018 den Anfang machen. 2022 startet dann die Serie: Bosch hat nun Roboter-Taxis für Deutschland angekündigt.
Stuttgart - Schon nächstes Jahr werden autonom fahrende Taxis auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Das hat der Automobilzulieferer Bosch jetzt angekündigt. "Wir werden 2018 die ersten kleineren Flotten an Robo-Taxis in deutsche Städte bringen", sagte Gerhard Steiger, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Chassis Systems Control, der Fachzeitung "Automobilwoche" (Montag).
Zunächst werde aus Sicherheitsgründen aber noch ein Fahrer an Bord sein. Die breite Markteinführung sei für 2022 geplant. "So lange dauert es aus unserer Sicht, bis die Technologie wirklich abgesichert ist und alle Eventualitäten vorgedacht sind", sagte Steiger.
Kooperation spart zwei Jahre Entwicklungszeit
Anfang April hatte der weltgrößte Autozulieferer eine Entwicklungskooperation mit dem Autobauer Daimler zum automatisierten Fahren bekanntgegeben. Dort sollen Hunderte Mitarbeiter zusammenarbeiten, beide Unternehmen investierten einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, sagte Steiger. "Durch die Kooperation können wir die Entwicklungszeit für automatisierte Systeme um mindestens zwei Jahre verkürzen." Daimlers Entwicklungsvorstand Ola Källenius hatte im Mai angekündigt: "Zwischen 2020 und 2025 kann es Robotertaxis in Städten geben."
Unter anderem der Fahrdienst-Vermittler Uber erprobt in den USA bereits Roboterwagen-Fahrten. Allerdings ist bisher immer ein Fahrer an Bord. Mehrere Hersteller haben bereits Pläne zum Bau von selbstfahrenden Autos angekündigt.
Quelle: dpa
Da glaube ich nicht dran. Das wird noch länger dauern.
Wir werden es sehen. Da kann sich noch viel tun in gut 4 Jahren.
Vor allem im Bereich Computer / Software. Die benötigten Sensoren gibt es ja schon aber die Auswertung und Steuerung ist komplex.
Rechtliche Fragen müssen auch anschließend geklärt werden. Aber das kann ja schnell gehen wenn die Lobby bei der Politik anklopft.
Gruß Tobias
Die rechtlichen Fragen werden auch über 2022 nicht geklärt werden.
Und wenn überhaupt was geklärt wird, dann wie (hoffentlich) angedeutet zugunsten der Lobby!
Die Rechtslage ist ja im Januar diesen Jahres geregelt worden. Nur eben nicht zum Nutzen des Endanwenders - der Fahrer muss mehr oder weniger jederzeit übernehmen können und darf sich somit deFakto eh keiner anderen Tätigkeit widmen.
Das halte ich allerdings für Fahrgäste (Bosch tritt hier ja als Taxidienst an und richtet sich offenbar vorerst nicht an Privatfahrer) zunächst mal für nicht relevant.
Wenn der Plan ist, dass zukünftig ganz ohne menschlichen Fahrer gefahren wird, so stellt sich die Frage nach Kontrollübergabe nicht mehr. Das ist in Deutschland bisher zwar rechtlich nicht vorgesehen, aber das liegt wohl auch daran, dass es diese Szenarien noch nicht gibt.
Sollte die Technik fortschreiten, so wird man vermutlich die Rechtslage anpassen. Soo kompliziert finde ich die Sache eigentlich nicht:
Ich habe jedenfalls heute und in Zukunft nicht vor, als Fahrgast für die Fehler des (Taxi)fahrers zu haften. Sollte die Rechtslage dies nicht abbilden, ist die Technik eben einfach sinnlos.
Man muss auch sehen, dass es hier um eine Entwicklung geht, die weltweit zum Einsatz kommen könnte. Es geht also nicht nur um die deutsche Rechtslage.
Ach ja (schwärm..)...
https://www.youtube.com/watch?v=eWgrvNHjKkY
Serie 2022?
Never ever.
Vielleicht auf einem 2 Kilometer langen, extra für Versuche aufgemöbelten Straßenabschnitt. Aber im echten Verkehr, immer und überall, bei jedem Wetter, mit allem Zipp und Zapp?
Ich wette dagegen.😉
Gruß
electroman
Ich glaube fast, so steht es da auch wiederum nicht ganz.
Endlich mal eine Ankündigung - die vielen UMSETZUNGEN werden ja mittlerweile auch langweilig.
Aha... Wenn es um E-Mobilität geht, dann schreit die Automobilindustrie auf, dass das nicht geht, weil das ja so viele Arbeitsplätze kosten wird. Robo-Taxis, die tausenden Taxifahrern mal den Job kosten werden, sind aber kein Problem. Ach ich weiß: sind ja nicht die eigenen Jobs die gefährdet sind...
Das sind sicher stark geogefencte Bereiche die bis auf den cm vermessen und erfasst sind und ständig beim Befahren nacherfasst werden in denen diese Taxis unterwegs sind - das ist dann schon prinzipiell möglich., Bei entsprechender Sensorik und langsamen Geschwindigkeiten (max 50) ist auch schlechtes Wetter ist nicht mehr das Problem - moderne Lidar (SolidS) Systeme können Wassertropfen (Regen, Schnee, Nebel) in Echtzeit rausrechnen - schon im Sensor - und liefern da zuverlässige Ergebnisse gegen die Optik und sogar das menschliche Auge mithalten kann - selbst bei Extremstregen sinkt nur die Auflösung aber nicht mehr wie bis vor 3-4 Jahren die Datenqualität.
Umsetzungen gibt es schon viele bei Bosch und Mercedes nur halt nicht im freien Markt kaufbare - das natürlich bereits seit Jahren auf den Strassen unterwegs.
Ich bezweifle das des den Herstellern wirklich um Arbeitsplätze geht. Den Gewerkschaften schon abet nicht dem Arbeitgebern. die haben höchstens angst um die Wertschöpfung die bei EV womöglich geringer ausfällt.
Darum betätigen sich die Hersteller sich immer stärker als Mobilitätsdienstleister. Sie wollen beim autonomen fahren nicht nur am Auto verdienen sondern an der kompletten Dienstleistung.
ein potentieller Arbeitsplatz Verlust wird die Entwicklung aber nicht stoppen das hat es noch nie.
also ein Freizeitpark oder Bundesgartenschau-Areale 😉
Bei diesem Satz
"Zunächst werde aus Sicherheitsgründen aber noch ein Fahrer an Bord sein. Die breite Markteinführung sei für 2022 geplant. "So lange dauert es aus unserer Sicht, bis die Technologie wirklich abgesichert ist und alle Eventualitäten vorgedacht sind", sagte Steiger."
aus dem Artikel lese ich das exakt so heraus.😉
Gruß
electroman
Ich nicht. Was dann geht, was nicht geht und wer es kaufen/einsetzen kann, das bleibt abzuwarten.