A3 bei Leverkusen: Entlaufene Wasserbüffel sorgen für Vollsperrung
Neues von der Autobahn: Polizei jagt Wasserbüffel
In der Nacht zum Montag waren auf der A3 bei Leverkusen ungewöhnliche Verkehrsteilnehmer unterwegs. Fünf entlaufene Wasserbüffel sorgten für eine Vollsperrung.
Leverkusen - Fünf entlaufene Wasserbüffel haben auf der Autobahn 3 bei Leverkusen für erhebliche Verkehrsprobleme gesorgt. Polizei und Feuerwehr waren Sonntagnacht über mehrere Stunden im Einsatz, um die kreuz und quer laufenden Tiere zwischen dem Dreieck Langenfeld und Kreuz Leverkusen von der Fahrbahn zu bekommen. Die Autobahn war zeitweise in beide Richtungen gesperrt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Erst am Morgen gelang es, die Büffel abzutransportieren und die A3 wieder freizugeben. Zuerst hatte der WDR über den Einsatz berichtet.
Die Tiere, darunter eine Kuh und zwei Kälber, waren den Angaben zufolge am späten Sonntagabend von einer nahegelegenen Weide in Leverkusen ausgebrochen und zwischen der Anschlussstelle Opladen und dem Kreuz Leverkusen auf die Fahrbahn gelaufen. Mithilfe zweier Lastwagen, die auf der Autobahn im Stau standen, und mehreren Streifenwagen kesselte die Polizei die Tiere zunächst ein.
Allerdings sei es nicht gelungen, die Büffel von der Fahrbahn zu bringen, sagte die Polizeisprecherin. Sie seien teils zwischen die wartenden Autos gelaufen.
Eine in der Nacht herbeigerufene Tierärztin des Kölner Zoos habe die Tiere schließlich betäubt. Mit einem Kran der Kölner Feuerwehr und der Hilfe eines ortsansässigen Landwirts wurden die Wasserbüffel schließlich verladen und abtransportiert. Sie seien zurück zur Weide gebracht worden, erklärte die Sprecherin. Ein Bulle hatte sich laut Feuerwehr in einer Leitplanke eingeklemmt und musste befreit werden. Er blieb aber unverletzt. Nach neun Stunden sei der Einsatz am Morgen beendet worden.
Quelle: dpa
Ein Bulle hatte sich laut Feuerwehr in einer Leitplanke eingeklemmt und musste befreit werden. Er blieb aber unverletzt. Nach neun Stunden sei der Einsatz am Morgen beendet worden.
Wenn Helfer Hilfe brauchen. 😆
vollsperrung der a3 vor köln zum wochenbeginn nach 4 freien tagen - absoluter worst case.
und dementsprechend sahen die umliegenden landstraßen und ortsdurchfahrten auch aus. da ging teilweise bis nach 10 uhr nix mehr.
Ist doch mal eine tolle Begründung für den Chef: "Ich konnte nicht rechtzeitig ins Büro kommen weil ein Wasserbüffel vor meinen Auto stand und ich partout nicht weiterfahren konnte"!
OpenAirFan
Es waren ein Bulle, zwei Kühe und zwei Kälber.
Jagen brauchte man die nicht. Es sind friedliche Tiere. Sie waren nur ein wenig verstört in der für sie ungewohnten Umgebung. Wie auf dem Bild zu sehen in einer Brückenbaustelle gefangen. Es dürfte die Brücke über die Wupper sein und sie aus dem Landschutzgebiet daneben und darunter entlaufen sein. Die werden da im Sommer zur Weidepflege eingesetzt. Im Winter über sind sie dagegen in Leichlingen, etwas die Wupper hoch zu Hause.
Vielleicht wollten sie ja dahin zurück 😉
Der Bulle hatte sich später zwischen einer Leitplanke und einem Lkw verkeilt. Es musste erst ein Stück Leitplanke demontiert werden bevor der trotz der Sedierung leicht ungehaltene Büffel frei kam.
Die die da zu arbeiten hatten waren nicht wirklich zu beneiden, auf der einen Seite der Abgrund, auf der anderen Seite der massige Büffel und alles im feuchten Nebel 😆😆😆😆
Am Leverkusener Kreuz ist doch 24/7 eine Vollsperrung 😆
Nö, kann man so nicht sagen. Nur zu Zeiten des Berufsverkehrs und während der samstäglichen Haupteinkaufszeit ist es dort ein wenig voller. Auch an Wochenenden mit schönem Wetter morgens und abends. Ja, und wenn mal ein Unfall passiert oder Wasserbüffel auf der A3 stehen.
Anderswo in der Metropolregion Rhein-Ruhr ist es dann aber auch nicht besser 😉
Da war aber eine ganz schnelle Truppe im Einsatz. 😉
Ich staune: Hier hat noch keiner irgendwelche Wortspiele mit den Bullen veranstaltet... :-)
Den ersten Beitrag nicht verstanden?
Nun, trotz aller Friedfertigkeit sind das schwere und massige Tiere. Fast 3 Meter lang, tonnenförmiger Körperbau, eine Schulterhöhe bis zu 1,80 Metern und gute 500 kg schwer, dazu ein paar kräftige Hörner von bis zu 2 Metern Spannweite. Bullen wie Kühe tragen diese Argumentationshilfen.
Die können, wenn sie aufgebracht sind einen ganz schönen Schaden anrichten. Auch mal ein Auto samt Insassen zerlegen oder in freier Wildbahn einen Tiger. Zudem waren zwei Kälber dabei. Deshalb wurde alles unternommen damit die fünf ruhig und friedlich blieben. Ist ja auch gelungen. Dauerte aber ein Weilchen die Herde zusammen zu treiben und am Weiterlatschen zu hindern.
Von der Fahrbahn wieder runter treiben ging nicht, da wo die dazu hätten hin müssen standen die Autos, in der anderen Richtung liegt die Stadt Leverkusen. Also mussten die Büffel anders weggebracht werden. Dazu wurden erst einmal passende Fahrzeuge organisiert und die Tiere leicht sediert. Das übernahm eine Tierärztin vom Kölner Zoo. Was allerdings auch ein paar Stunden dauerte, bis die eintraf und die Büffel dann so ruhig gestellt waren, dass man an den Abtransport denken konnte.
Der Abtransport erfolgte so, dass die Tiere mit einem Kran der Feuerwehr aus ihrem improvisierten Gehege einzeln mit verbundenen Augen heraus gehoben und auf einen Lkw mit reichlich Stroh auf dem Boden abgelegt wurden. Die Kühe und die Kälber waren nach etwa 6 Stunden von der Straße weg. Der Bulle hingegen beschäftigte die Einsatzkräfte noch eine Stunde länger, da er sich zwischen einem Lkw und der Leitplanke verkeilt hatte.
Gänzlich Büffel frei war die Autobahn nach etwa 7 Stunden, danach musste noch etwas aufgeräumt werden, weil bei der Aktion auch einige Betonbarrieren, Absperrungen, Warnschilder und all so'n Krempel in der Baustelle hatte verrückt werden müssen.
Wegschieben geht schneller als alles wieder an die richtigen Stellen zu bugsieren.
Zudem musste der Dung der Tiere entsorgt werden, weil die Scheixxe in dem kalten feuchten Nebel ganz schön glatt geworden wäre. Die Spuren wurden dabei nach und nach frei gegeben.
Nach 9 Stunden war dann auch wirklich alles erledigt und die Autobahn komplett frei und sauber..
Hoffentlich verfügt der Besitzer der Tiere über eine gute Versicherung... 😉
mit der versicherung werden ja auch nur die direkt entstandenen einsatzkosten gedeckt. angeblich schon alleine 1000euro betäubungsmittel, dazu die einsatzkräfte und experten vom zoo.
aber viele pkw/lkw standen da über 7 stunden nachts auf der gesperrten autobahn. wer zahlt verpaßte flüge, bahn, entgangene geschäftstermine, zu spät gelieferte waren? diesen schaden müßte man mal beziffern, geht sicher in die millionen.
Jedenfalls nicht die Versicherung des Verursachers, da Haftpflichtversicherungen generell nur unmittelbare Schäden bezahlen, keine mittelbaren.
Firmen können eine Betriebsunterbrechungs-Versicherung abschließen. Ob die aber auch verpasste Termine ihrer Angestellten bezahlt?
ist schon klar, daß eine versicherung nur den direkten schaden zahlt. aber man liest ja immer "stau am pfingstwochenende kostete xxx mio" usw. deshalb meine anmerkung zum "gesamtschaden" durch die sperrung.
das wird sowieso noch lustig, da die eigentümer der büffel erstmal garnix zahlen wollen, da sie die angewendeten methoden für überzogen halten.