Niedersachsen: CDU-Chef Althusmann gegen Verkauf von VW-Anteilen
Niedersachsen soll VW-Anteile behalten
Niedersachsen ist Anteilseigner bei VW und verfügt über weitreichenden Einfluß. Daran wird sich wohl auch im Fall eines CDU-Wahlsiegs in dem Bundesland nichts ändern.
Hannover - Niedersachsens CDU-Landesvorsitzender Bernd Althusmann hat sich gegen einen Verkauf der VW-Anteile des Landes Niedersachsen ausgesprochen. Auch die Debatte über die Abschaffung des VW-Gesetzes bezeichnete der CDU-Politiker am Mittwoch als "überflüssig".
In Teilen von Union und FDP außerhalb Niedersachsens war angesichts der jüngsten Entwicklungen im Abgas-Skandal die Forderung laut geworden, das Land solle seine Beteiligung an Volkswagen aufgeben. Der Spitzenkandidat der Linken für die Bundestagswahl, Dietmar Bartsch, forderte eine Übertragung der Aktien an die Belegschaft.
Am Wochenende hatte die "Bild am Sonntag" berichtet, dass der amtierende Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im Oktober 2015 seine Regierungserklärung vor der Veröffentlichung VW vorgelegt hatte. „Es stand die Zukunft des VW-Konzerns auf dem Spiel“, sagte Weil zu dem Bericht.
Weil ist als Ministerpräsident Niedersachsens auch Mitglied im Aufsichtsrat des Konzerns. Niedersachsen hält 20 Prozent der Anteile, das VW-Gesetz sichert Niedersachsen seit fast 60 Jahren einen Sonderstatus in dem Konzern.
Althusmann, der Stephan Weil (SPD) als Ministerpräsident ablösen will, sagte, die CDU werde es nicht zulassen, dass Arbeitsplätze von VW-Beschäftigten durch Einmischungen von außerhalb der Landespolitik oder weitere Fehlentscheidungen der Konzernspitze gefährdet würden. "Die CDU in Niedersachsen und ich stehen zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitern von Volkswagen und ihren Zulieferbetrieben."
Quelle: dpa
Uhhh, welch kritische Worte (!)
Doch wie effektiv sind Politiker in einem Autokonzern am agieren, als vielmehr nachzuplappern ?!
Ist klar Wahljahr, das muss noch dazu, um es jedem wieder einzubleuen:
Ich halte so etwas wie in Niedersachsen für nicht mehr zeitgemäß in der heutigen Wirtschaft .
Der EuGH wird der Sache bald den Garaus machen, so wie die sich gerade anstellen.
das führt irgendwann zu Überschneidungen .
Siehe VW Abgasskandal.Ein Vorgehen wie gegen eine normale Firma ist da für den Staat schon gar nicht mehr möglich .
Ich halte da nichts davon und bin dafür ,das Niedersachsen die Anteile zum Verkauf stellt.
Alleine schon um in Zukunft nicht mehr in solche Interessenskonflickte verstrickt zu werden .
Too verstrickt to fail halt...
+1
Das ist wohl die einzige Hoffnung, die bleibt...
Interessenkonflikt= Politik+Wirtschaft. Egal wie es funktioniert, es ist nicht zum Nachteil der VW gruppe das Berlin und Wolfsburg "kungeln". Warum mavht der Staat das nur bei VW?
Natürlich ist es richtig, wenn der Staat die volle Kontrolle über VW haben würde. Jeder kennt noch die Firma Trabant mit 100 Prozent Staatsbeteiligung. Das waren die mit Abstand meistverkauften Autos in ihrer Verkaufsregion, und boten vielen Menschen sichere Arbeitsplätze. Das Auto war dermaßen erfolgreich, dass es ganz lange Liederfristen gab. Einen Abgasskandal gab es auch nicht wegen dieser Autos.
Also sollte man ganz sicher nicht die 20 Prozent Beteiligung des Landes abstoßen, Niedersachsen sollte viel besser auch noch die restlichen 80 Prozent der Anteile aufkaufen. Vielleicht wäre mit mehr staatlichem EInfluss auch die Firma Audi noch zu retten, vielleicht wäre eine Umbenennung in Wartburg ein erster guter Schritt.
Schön, dass die CDU dieses alten Erfolgsrezept noch kennt und damit sogar die Linke links überholen will. So macht man das im Strassenverkehr und in de Wirtschaft.
Nur mal so aus neugierde.
Warum glaubst Du ,Audi wäre nicht zu retten.
Oder so gefragt.Ich sehe momentan gar keinen Grund ,bei Audi irgendwelche Rettungsmaßnahmen durchzuführen,erkläre das mal genauer.
Und ich hoffe das das Land dann komplett übernimmt.
Ich glaube das war sarkastisch gemeint...hoffe ich auf jeden fall
kann man lesen wie mann will. Ich lese "interessenkonflikt und kungelei" .
Stephan Weil: knapp 1/2 million Euro Jährlich verdienst bei VW
Sorry. Ich kann mir nicht vorstellen das mann da öffentlich VW als Aufsicht kritisieren würde. Mann sieht ja dass das nur Makulatur ist diese "Aufsicht".
Dafür das mann, wie im Zitat, zu " einer spezifischen Firma steht" muss man nicht auch auf der Gehaltsliste stehen. Ich hoffe man steht auch zu anderen Unternehmen ausser VW.
Die Niedersachsische Politik nimmt sich 1000000 € Jährlich 😱