Kia Ceed (CD, 2018/2019) im Test: Technische Daten, Preis
Ohne Apostroph fährt der Ceed gern zügig
Heiko Dilk
verfasst am Mon Jun 18 09:00:24 CEST 2018
Kia hat dem Ceed der dritten Generation viel Technik, neue Motoren und mehr Dynamik verpasst. Damit wird er eine bessere Alternative zu den üblichen Verdächtigen.
Kia Ceed-1.4 T-GDI im Test: Der kompakte Koreaner kommt in dritter Generation auf neuer Plattform
Quelle: Kia
Faro – Die Portugiesen können gut Fußball spielen. Sportliches Autofahren gehört offenbar nicht zu ihren Stärken. Erst mal schön einen Galao trinken und dann gemütlich zur Arbeit gondeln. Oder nach Hause. Wer weiß schon, wo der ältere Herr vor uns in seinem arg abgestoßenen R4 hinwill. Bei allem Respekt für sein Auto: Er steht gerade zwischen uns und dem Spaß mit dem neuen Ceed.
Kia hat zu ersten Testfahrten mit dem neuen Kompakten an die Algarve geladen. Er hat zwar mit der jüngsten Generation sein Apostroph verloren, dafür aber eine Menge gewonnen. Zum Beispiel sportliche Qualitäten. Man spürt den Einfluss von Ex-BMW-M-Mann Albert Biermann, der Kia fahrdynamisch stärkt.
Erste Fahrt mit dem neuen Kia Ceed 1.4 T-GDI
Der neue 1,4er-Turbo leistet 140 PS. Kia rechnet mit fast 50 Prozent der Verkäufe für diese Motorisierung
Quelle: Kia
Sicher, der neue 1,4-Liter-Turbo namens 1.4 T-GDI ist kein Performance-Monster. 140 PS leistet er, zwischen 1.500 und 3.200 Umdrehungen drückt er 242 Newtonmeter Drehmoment ins Getriebe. Wahlweise in eine Sechsgang-Handschaltung (leichtgängig, aber präzise, moderate Wege) oder in ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT). Das reicht für vernünftige Fahrleistungen und damit für den Alltag.
In beiden Fällen zieht der Ceed ordentlich durch. Bei Überholmanövern tut man gut daran, den einen oder anderen Gang runterzuschalten oder das DCT machen zu lassen. Logisch, doch bei normaler Fahrt reichen niedrige Drehzahlen für genügend Tempo und Elastizität.
Aber man bewegt ihn gerne zügig. Das liegt vor allem an Lenkung und Fahrwerk. Das relativ dünne Lenkrad liegt prima in den Händen, die Gewichtung passt genau. Beim Bremsen und in Kurven bekommt man eine gute Rückmeldung. Das Fahrwerk tut sein Übriges: Der Ceed rollt geschmeidig, aber verbindlich ab. Er dämpft längst nicht alles weg, reicht aber nie harte Stöße weiter. Gut kontrolliert rollt er auch bei höheren Geschwindigkeiten über Buckel und Wellen.
Härter vorne, hinten weicher: Neue Federn für den Ceed
Das Fahrwerk wurde im Vergleich zum Vorgänger-Ceed straffer, hinten etwas weicher
Quelle: Kia
Kia hat unter anderem den Golf und den Focus als Benchmark genommen. Das Ergebnis erinnert uns mehr an den Ford als an den VW – gut so. Die Federraten vorne wurden im Vergleich zum Vorgänger um 40 Prozent erhöht, der Stabilisator wurde 22 Prozent weicher. Hinten hingegen hat Kia die Federrate um 10 Prozent zurückgenommen. Außerdem lenkt der Ceed jetzt direkter, von Anschlag zu Anschlag sind keine zweieinhalb Umdrehungen nötig.
Im Sport-Modus (die einzige Wahl neben „normal“) schärft sich der automatische Ceed. Das DCT schaltet spontaner und der Lenkwiderstand legt etwas zu. Beim Anbremsen wählt es rechtzeitig den niedrigeren Gang und dreht die Gänge voll aus. Es gibt schnellere Boxen, doch die haben oft andere Nachteile: Anfahrruckeln zum Beispiel oder zu früh zu hohe Drehzahlen beim Kick-down.
Der Kia-Doppelkuppler kennt beides nicht. Er hängt gut am Gas, fährt auch nach dem Motorstart im Start-Stopp-Betrieb ruckfrei und geschmeidig an, und die Geräuschkulisse passt immer zum Vortrieb. Insgesamt wird der 1,4er nie zu laut oder unangenehm. Ein bisschen träger als der Handschalter bewegt er sich aber doch.
Neuer Stauassistent im Ceed mit DCT
Übersichtlicher und gut verarbeiteter Innenraum im Kia Ceed CD
Quelle: Kia
Macht nichts. Man bekommt was dafür: Neben dem Schaltkomfort gibt es einen Stauassistenten, der zwischen 0 und 130 km/h funktioniert. Allerdings orientiert der Ceed sich beim Spurhalten nur an Fahrbahnmarkierungen, nicht an Vorausfahrenden. Der Schalter hält natürlich auch die Spur und den Abstand zum Vordermann, steigt aber bei niedrigeren Geschwindigkeiten aus.
Bei der Lenkuntersützung legt Kia die Betonung auf das zweite Wort. Der Assistent lässt einen die meiste Zeit in Ruhe und greift ein, wenn man zu dicht an die Markierungen gerät. Dann fordert er dazu auf, die Hände ans Lenkrad zu nehmen und lenkt zurück in die Spur.
Schon serienmäßig warnt der Ceed vor dem Verlassen der Spur, vor Kollisionen und wenn der Fahrer müde ist. Außerdem gibt es einen Fernlichtassistenten und einen Tempomaten. Optional erkennt der Ceed Verkehrszeichen.
Schöne Materialien, gute Verarbeitung
Von hinten erinnert der Ceed dann doch ein wenig an das Schwestermodell Hyundai i30
Quelle: Kia
Ebenfalls serienmäßig: Kia richtet den Innenraum des neuen Ceed ansprechend ein. Materialien, Schalter, Knöpfe und Drehregler fühlen sich gut an und sehen schön aus. Es gibt viel unterschäumten Kunststoff, am Armaturenbrett sogar mit Nähten und dazu noch schöne Grafiken im Infodisplay im Instrumententräger.
Dazu gibt es etwas mehr Platz als im Vorgänger (395-1.291 l Kofferraumvolumen), ein modernes Infotainment mit den beiden wichtigen Smartphone-Standards Apple Carplay und Android Auto sowie einen durchdachten Innenraum mit ausreichend Ablagen. Der neue Ceed kann zwar nicht alles, was die besten Konkurrenten der Klasse drauf haben, aber viel davon.
Allerdings zu einem höheren Preis als bisher. Mindesten 15.990 Euro will Kia nun für den Ceed haben. Bisher ging es bei 14.990 Euro los. Den von uns gefahrenen 1.4 T-GDI gibt es in der besseren Vision-Ausstattung ab 22.090 Euro. Der neue Diesel mit 1,6 Litern Hubraum kostet mit 115 PS mindestens 21.490 Euro, mit 136 PS werden es 25.590 Euro. Richtig günstig ist das nicht mehr, aber immer noch erschwinglich. Und von einem vergleichbaren Golf trennen den Ceed immer noch einige Euro.
Der Ceed Shooting Brake kommt in Serie
Kia will den Ceed wieder zur Nummer eins im Portfolio machen. Er ist der in Deutschland meistverkaufte Kia bislang. Fast 150.000 Kompakte hat Kia seit 2007 in Deutschland abgesetzt, weltweit 1,3 Millionen. Zuletzt musste er sich jedoch klar hinter dem SUV Sportage einreihen.
Doch Kia baut das Angebot aus. Zum Steilheck gesellt sich der Kombi SW, und es wird ein Shooting Brake kommen. Eine vielversprechende Studie davon hat Kia bereits gezeigt. Außerdem kommt 2019 ein Ceed mit Mildhybrid. Wir rechnen damit, dass der neue 1,4-Liter-Turbo die 48-Volt-Technik bekommt. Die GT-Variante ist zwar noch nicht bestätigt, aber sehr wahrscheinlich. Die Chancen stehen also gut, dass der Ceed den Sportage bald wieder hinter sich lässt.
Technische Daten Kia Ceed 1.4 T-GDI (DCT)
Motor: 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner, Turbo
Leistung: 140 PS (103 kW) b. 6.000 U/min
Drehmoment: 242 Nm b. 1.500-3.200 U/min
0-100 km/h: 8,9 s (9,2 s)
Geschwindigkeit: 210 km/h (206 km/h)
Verbrauch: 5,9 l/100 km (5,7 l/100 km)
CO2-Ausstoß: 135 g/km (129 g/km)
Abgasnorm: Euro 6d-Temp
Länge: 4,310 m
Breite: 1,800 m
Höhe: 1,447 m
Radstand: 2,650 m
Kofferraumvolumen: 395-1.291 l
Gewicht: 1.315 kg (1.345 kg)
Marktstart: 30. Juni 2018
Preis Ceed 1.4 T-GDI: 22.090 Euro
Preis des Basismodells: 15.990 Euro
*****
In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten.
Der neue 1,4er-Turbo leistet 140 PS. Kia rechnet mit fast 50 Prozent der Verkäufe für diese Motorisierung
Quelle: Kia
Das Fahrwerk wurde im Vergleich zum Vorgänger-Ceed straffer, hinten etwas weicher
Quelle: Kia
Der Ceed wird mit der Generation III ein ganz typischer Kompakter - mit dynamischer Front
Quelle: Kia
Kia ändert nichts am Radstand des Ceed, die Kabine wandert ein gutes Stück nach hinten, die Haube wird länger
Quelle: Kia
Von hinten erinnert der Ceed dann doch ein wenig an das Schwestermodell Hyundai i30
Quelle: Kia
Prima Sitzposition im Kia Ceed, das Lenkrad liegt ebenfalls gut in der Hand
Quelle: Kia
Übersichtlicher und gut verarbeiteter Innenraum im Kia Ceed CD
Quelle: Kia
Auf der Rückbank ist das Platzangebot im Ceed solide
Quelle: Kia
Mindestens 395 Liter Gepäck passen in den Kofferraum des Kia Ceed - ein toller Wert in der Kompaktklasse
Quelle: Kia
Serienmäßig gibt es LED-Tagfahrlicht in den Ceed-Scheinwerfern
Quelle: Kia
Die Form der Rückleuchten erinnert an den Hyundai i30, die Grafik ist eigenständig
Quelle: Kia
Neu im Kia Ceed: Wo früher ein 1,6-Liter-Sauger arbeitete, sitzt jetzt ein Turbo mit 1,4 Litern Hubraum
Quelle: Kia
Die Chancen stehen also gut, dass der Ceed den Sportage bald wieder hinter sich lässt.
Das bleibt abzuwarten. Bei Hyundai ist der Verhältnis i30 zu Tucson ja ähnlich wie ceed zu Sportage. Ist offensichtlich ein gewisser Trend in DE.
Wie so oft bei bestimmten Herstellern wird kaum ein Wort über die Abgasnorm verloren. Sehr schade.
Während die so mancher Konkurrent wie z.B. der Golf noch so lange wie möglich mit Euro 6b oder Euro 6c nach NEFZ angeboten wird, gehen Hyundai und Kia hier einen anderen Weg. Man folgt dem Beispiel von PSA und lässt Euro 6c (egal ob nach NEFZ oder WLTP) ganz aus und setzt stattdessen frühzeitig auf Euro 6d-TEMP.
Diese Tatsache hätte man auch mal im Text erwähnen können, anstatt die Schadstoffklasse nur in den technischen Daten zu nennen.
Positiv ist zudem, dass man Apple CarPlay / Android Auto unabhängig von teuren Werksnavis anbietet und zudem auch auf Abomodelle verzichtet.
W123200D
Der wird seinen Weg machen.
Ich warte auf den SW und in 4-5 Jahren guck ich mir den wieder genauer an.
Der "Alte" muss noch etwas durchhalten.
Wie so oft bei bestimmten Herstellern wird kaum ein Wort über die Abgasnorm verloren. Sehr schade.
Während die so mancher Konkurrent wie z.B. der Golf noch so lange wie möglich mit Euro 6b oder Euro 6c nach NEFZ angeboten wird, gehen Hyundai und Kia hier einen anderen Weg. Man folgt dem Beispiel von PSA und lässt Euro 6c (egal ob nach NEFZ oder WLTP) ganz aus und setzt stattdessen frühzeitig auf Euro 6d-TEMP.
Nachdem der Ceed ein neues Modell ist, muss die Typgenehmigung seit September 2017 nach Euro 6c bzw. 6d-temp erfolgen. Euro 6b ist nur für "alte" Modelle noch bis Ende August möglich.
Aber ich stimme dir zu, hätte man auch in den Text aufnehmen können.
Ansonsten ist der Ceed schick geworden. Das wäre ein Kandidat für eine Probefahrt 😊
Wie so oft bei bestimmten Herstellern wird kaum ein Wort über die Abgasnorm verloren. Sehr schade.
Während die so mancher Konkurrent wie z.B. der Golf noch so lange wie möglich mit Euro 6b oder Euro 6c nach NEFZ angeboten wird, gehen Hyundai und Kia hier einen anderen Weg. Man folgt dem Beispiel von PSA und lässt Euro 6c (egal ob nach NEFZ oder WLTP) ganz aus und setzt stattdessen frühzeitig auf Euro 6d-TEMP.
Nachdem der Ceed ein neues Modell ist, muss die Typgenehmigung seit September 2017 nach Euro 6c bzw. 6d-temp erfolgen. Euro 6b ist nur für "alte" Modelle noch bis Ende August möglich.
Aber ich stimme dir zu, hätte man auch in den Text aufnehmen können.
Ansonsten ist der Ceed schick geworden. Das wäre ein Kandidat für eine Probefahrt 😊
Danke für die Aufklärung, viel zu oft wird immer nur die halbe Wahrheit verbreitet.
Nachdem der Ceed ein neues Modell ist, muss die Typgenehmigung seit September 2017 nach Euro 6c bzw. 6d-temp erfolgen. Euro 6b ist nur für "alte" Modelle noch bis Ende August möglich.
Aber ich stimme dir zu, hätte man auch in den Text aufnehmen können.
Euro 6c war niemals Mindestvoraussetzung für eine Typgenehmigung. Bis 31.08.17 6b/NEFZ, seit 01.09.17 6d-Temp/WLTP+RDE.
Batterietester135
Zitat:
Der Kia-Doppelkuppler kennt beides nicht. Er hängt gut am Gas, fährt auch nach dem Motorstart im Start-Stopp-Betrieb ruckfrei und geschmeidig an...
So so, das geht also in einem relativ preiswerten Auto. Ich gehe mal davon aus, dass das KIA-DKG auch haltbar ist und nicht jedes Jahr teuer repariert oder gar ausgetauscht werden muss.
Vielleicht sollte KIA VW mal den Lieferanten des DKG verraten, dann können die auch mal haltbare DSGs anbieten, die nicht "Stand der Technik" jedes Jahr defekt sind und für teuer Geld repariert oder ausgetauscht werden müssen. Bei VW wird das teure DSG ja als Verschleißteil gesehen.
Die Chancen stehen also gut, dass der Ceed den Sportage bald wieder hinter sich lässt.
Das bleibt abzuwarten. Bei Hyundai ist der Verhältnis i30 zu Tucson ja ähnlich wie ceed zu Sportage. Ist offensichtlich ein gewisser Trend in DE.
Wie so oft bei bestimmten Herstellern wird kaum ein Wort über die Abgasnorm verloren. Sehr schade.
Während die so mancher Konkurrent wie z.B. der Golf noch so lange wie möglich mit Euro 6b oder Euro 6c nach NEFZ angeboten wird, gehen Hyundai und Kia hier einen anderen Weg. Man folgt dem Beispiel von PSA und lässt Euro 6c (egal ob nach NEFZ oder WLTP) ganz aus und setzt stattdessen frühzeitig auf Euro 6d-TEMP.
Diese Tatsache hätte man auch mal im Text erwähnen können, anstatt die Schadstoffklasse nur in den technischen Daten zu nennen.
Positiv ist zudem, dass man Apple CarPlay / Android Auto unabhängig von teuren Werksnavis anbietet und zudem auch auf Abomodelle verzichtet.
Die Abgasnorm steht doch unter dem Artikel in technischen Spezifikationen. Es ist Euro 6d Temp 😉
Der Kia-Doppelkuppler kennt beides nicht. Er hängt gut am Gas, fährt auch nach dem Motorstart im Start-Stopp-Betrieb ruckfrei und geschmeidig an...
So so, das geht also in einem relativ preiswerten Auto. Ich gehe mal davon aus, dass das KIA-DKG auch haltbar ist und nicht jedes Jahr teuer repariert oder gar ausgetauscht werden muss.
Vielleicht sollte KIA VW mal den Lieferanten des DKG verraten, dann können die auch mal haltbare DSGs anbieten, die nicht "Stand der Technik" jedes Jahr defekt sind und für teuer Geld repariert oder ausgetauscht werden müssen. Bei VW wird das teure DSG ja als Verschleißteil gesehen.
Ich glaube Hyundai/Kia bauen seine DCT selbst 😉
Killed_in_Action
Zitat:
Wie so oft bei bestimmten Herstellern wird kaum ein Wort über die Abgasnorm verloren. Sehr schade.
So so, das geht also in einem relativ preiswerten Auto. Ich gehe mal davon aus, dass das KIA-DKG auch haltbar ist und nicht jedes Jahr teuer repariert oder gar ausgetauscht werden muss.
Vielleicht sollte KIA VW mal den Lieferanten des DKG verraten, dann können die auch mal haltbare DSGs anbieten, die nicht "Stand der Technik" jedes Jahr defekt sind und für teuer Geld repariert oder ausgetauscht werden müssen. Bei VW wird das teure DSG ja als Verschleißteil gesehen.
Ich glaube Hyundai/Kia bauen seine DCT selbst 😉
Dann sollten sie den VW-Ingenieuren und Technikern per Nachschulung mal zeigen, wie man das macht 😉.
Schick!
Top! 😊
Das bleibt abzuwarten. Bei Hyundai ist der Verhältnis i30 zu Tucson ja ähnlich wie ceed zu Sportage. Ist offensichtlich ein gewisser Trend in DE.
Wie so oft bei bestimmten Herstellern wird kaum ein Wort über die Abgasnorm verloren. Sehr schade.
Während die so mancher Konkurrent wie z.B. der Golf noch so lange wie möglich mit Euro 6b oder Euro 6c nach NEFZ angeboten wird, gehen Hyundai und Kia hier einen anderen Weg. Man folgt dem Beispiel von PSA und lässt Euro 6c (egal ob nach NEFZ oder WLTP) ganz aus und setzt stattdessen frühzeitig auf Euro 6d-TEMP.
Diese Tatsache hätte man auch mal im Text erwähnen können, anstatt die Schadstoffklasse nur in den technischen Daten zu nennen.
Positiv ist zudem, dass man Apple CarPlay / Android Auto unabhängig von teuren Werksnavis anbietet und zudem auch auf Abomodelle verzichtet.
Der wird seinen Weg machen.
Ich warte auf den SW und in 4-5 Jahren guck ich mir den wieder genauer an.
Der "Alte" muss noch etwas durchhalten.
Nachdem der Ceed ein neues Modell ist, muss die Typgenehmigung seit September 2017 nach Euro 6c bzw. 6d-temp erfolgen. Euro 6b ist nur für "alte" Modelle noch bis Ende August möglich.
Aber ich stimme dir zu, hätte man auch in den Text aufnehmen können.
Ansonsten ist der Ceed schick geworden. Das wäre ein Kandidat für eine Probefahrt 😊
@206driver:
Darauf nochmal ein "Top"!
Gefällt mir mit jeder Generation besser.
Danke für die Aufklärung, viel zu oft wird immer nur die halbe Wahrheit verbreitet.
Euro 6c war niemals Mindestvoraussetzung für eine Typgenehmigung. Bis 31.08.17 6b/NEFZ, seit 01.09.17 6d-Temp/WLTP+RDE.
So so, das geht also in einem relativ preiswerten Auto. Ich gehe mal davon aus, dass das KIA-DKG auch haltbar ist und nicht jedes Jahr teuer repariert oder gar ausgetauscht werden muss.
Vielleicht sollte KIA VW mal den Lieferanten des DKG verraten, dann können die auch mal haltbare DSGs anbieten, die nicht "Stand der Technik" jedes Jahr defekt sind und für teuer Geld repariert oder ausgetauscht werden müssen. Bei VW wird das teure DSG ja als Verschleißteil gesehen.
Die Abgasnorm steht doch unter dem Artikel in technischen Spezifikationen. Es ist Euro 6d Temp 😉
Ich glaube Hyundai/Kia bauen seine DCT selbst 😉
Steht doch im Beitrag (Technische Daten)
Euro 6d-Temp.
Dann sollten sie den VW-Ingenieuren und Technikern per Nachschulung mal zeigen, wie man das macht 😉.