Geparktes Wohnmobil: Maximal einmalige Übernachtung erlaubt
Parken ist erlaubt, einschlafen oft nicht
Wohnmobile dürfen überall abgestellt werden, wo es öffentliche Parkflächen gibt. Die anschließende Übernachtung im mobilen Heim ist jedoch nicht ohne Weiteres erlaubt.
Frankfurt/Main - Wohnmobilfahrer dürfen auf öffentlichen Parkplätzen parken wie Autofahrer, sofern die Ausschilderung dies erlaubt. Die Wohnmobile müssen innerhalb der Parkmarkierungen und in Parkbuchten stehen, die Begrenzungen gelten auch für sie.
Halten und Parken ist der sogenannte Gemeingebrauch, erklärt der Automobilclub von Deutschland (AvD). Wer aber dort über Nacht stehen will, muss aufpassen. "Übernachten in Fahrzeugen ist so gesehen verkehrsfremd und muss von den Polizei und Ordnungsbehörden nicht geduldet werden", sagt Herbert Engelmohr vom AvD.
Da eine Abgrenzung von erlaubten Ruhepausen bei privaten Fahrten bei einer Übernachtung nicht trennscharf sei, erlaube eine ältere Rechtsprechung eine einmalige Übernachtung auf Reisen als Fahrtunterbrechung und sei durch den Gemeingebrauch gedeckt. Allerdings erließen Kommunen mitunter Satzungen, die auf Gelände außerhalb von Straßen und Wegen das Parken und Übernachten verbieten, erklärt Engelmohr. Er nennt Gebiete rund um Seen oder in Marsch- und Dünengebieten hinter Meeresstränden als Beispiele.
Quelle: dpa
Deutschland in einer Nussschale...
Da lob ich mir doch Skandinavien. Entweder erlaubt oder toleriert. Hat niemand Anstoß genommen, wenn ich in freier Natur oder auf einem Parkplatz die Nacht im Wohnmobil verbracht habe. Grundvoraussetzung ist halt nur, dass ich meinen Müll sowie das Brauchwasser dort nicht illegal entsorge.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass eine einmalige Übernachtung in Deutschland viel Probleme bereitet. Zudem gibt es auch in Deutschland viele Wohnmobilstellplätze, die gebührenfrei genutzt werden können.
Tja was soll man sagen. Totaler Schwachsinn. Wer sich so was einfallen lassen. Solche Verkehrsregeln. Da gehts einzig und allein nur um Kohle zu scheffeln-mehr nicht
"Allerdings erließen Kommunen mitunter Satzungen, die auf Gelände außerhalb von Straßen und Wegen das Parken und Übernachten verbieten, erklärt Engelmohr. Er nennt Gebiete rund um Seen oder in Marsch- und Dünengebieten hinter Meeresstränden als Beispiele."
das klingt ja quasi danach als dass ich in solchen "gebieten" durchaus übernachten darf. eben dann wenn ich mein mobil auf einen "weg" oder eine "straße" stelle. besser ist sicherlich man ließt sich dann die konkrete satzung für das jeweilige gebiet durch.
bisher haben wir in deutschland noch nie irgendwo strafe bezahlt oder sind vertrieben worden.
wichtig ist sich anständig zu benehmen, nur übernachten, kein camping(tisch raus und frühstücken ist eben nicht), müll mitnehmen, wildpinkeln möglichst unauffällig, abends erst gardinen zu bevor man das licht anmacht und eben morgens nicht bis in die puppen pennen (stehst du irgendwo 'schwarz' für eine nach bist du eh 6:30 oder 7:30 wach. da tust du einfach gut daran dann auch wegzufahren und nicht noch 2, 3 stunden zu warten bis dich doch jemand entdeckt, verpfeigt, anschwärzt, wie auch immer).
für den fall das doch mal jemand abends, nachts, morgens anklopft gibt es dann 2 taktiken.
->taktik 1 wäre: einsicht zu zeigen. sofort abfahrbereit zu sein. und sich blos nicht auf eine diskussion einlassen egal wie blöd einem die argumente des gegenübers erscheinen.
taktik 2: den totschalter hat man eh schon aktiviert und man behauptet eben tatsächlich man sei dort gestrandet und die karre springe nicht mehr an (und kann das sogar vorführen...). natürlich wartet man gerade auf hilfe aber schaut auch gerne selbst nochmal nach und so ganz plötzlich nach 3 oder 4 handgriffen läuft die karre auch wieder und man fährt davon
->welche taktik man dann fährt hängt sicherlich auch davon ab wer einem gegenüber steht. ich denke mit taktik 2 käme man selbst bei einem 'offiziellem' der bereits seinen zettel ausgefüllt hat, davon (denn die manipulaition am eigenem fahrzeug wird er einem so nicht beweisen können).
blöd wirds glaub nur, wenn du morgens einen zettel am auto hast, also nicht mitbekommst dass jemand nachts strafzettel verteilt hat (und wie heute üblich wohl auch fotografisch dokumentiert).
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"Tja was soll man sagen. Totaler Schwachsinn. Wer sich so was einfallen lassen. Solche Verkehrsregeln. Da gehts einzig und allein nur um Kohle zu scheffeln-mehr nicht"
das kommt immer sehr drauf an. ich kann es schon verstehen dass man in gewissen regionen nicht zig wildcamper, wildpinkler, wald und wiesenparker usw haben möchte. indem man es nun also in gewissen regionen (meist nationalparks, landschaftsschutzgebiete etc pp) reglementiert schränkt man das eben dort ein.
wer sich dann trotzdem noch traut wird meistens nicht erwischt. ein gewisses restrisiko bleibt halt. und wenn man sich nicht gerade auf dem präsentierteller räkelt ist dieses nicht sonderlich hoch.
was den vorwurf der abzocke angeht:
es gibt da insgesamt doch recht große preisunterschiede. während du zur hochsaison auf manchem campingplatz zu zweit im kleinbus/kleinwomo an der 35€ marke schrabst gibt es durchaus campingplätze auch in beliebten urlaubsregionen wo es unter 20€ sind (bei dann sehr unterschiedlichem standart). auch bei womo stellplätzen gibt es große preisunterschiede. es gibt hier wie da durchaus gratistellplätze, von 8 oder 12€ die nacht wird ein wohnmobilist garantiert nicht arm und wenn es eben mal 15 oder 18€ sein sollen so steht einem ja frei ob man dort überhaupt nächtigt oder doch lieber weitersucht, irgendwo schwarzsteht oder wie auch immer.
die summe die man als reisender dann in der region läßt kann äußerst unterschied sein. von 0€ weil du gerade alles dabei hast, selbst mittags nirgenwo einkehren mußt bis hin zu 4 mahlzeiten am tag in gastronomiebetrieben zzgl kultur, eintrittsgelder oder was man sich gerade so gegönnt hat.
kurtaxe selbst find ich erstaunlich unterschiedlich. es gibt orte da würdest du eine erwarten und es gibt sie nicht. und es gibt orte da tut einem die kurtaxe durchaus weh. auch deren höhe scheint ja sehr unterschiedlich, begonnen bei 50cent bis zu zu satten 3€ (bei denen man sich schnell fragt wofür. fürs schwarzcampen doch gerne aber wenn ich schon über 30€ auf dem campingplatz lasse, hier und dort zu touristenpreisen einkehre frage ich mich schon warum ich selbst dann noch direkt an den ort eine taxe abtreten soll)
interessant ist dass viele orte geschäftsreisende von kurtaxen ausnehmen. vor dem hintergrund wäre mal interessant ob es da immer bestätigungen vom arbeitgeber braucht oder ob es tatsächlich selbstständige gibt die sich so durch ihren gesamten urlaub mogeln. manch einer probiert es vielleicht gar mit einem presseausweis - vielleicht ist gar für den rentner und dauerwohnmobilist der jahresbeitrag für einen solchen ausweis günstiger als an jedem drittem reiseort irgendwo die taxe abzudrücken.
So bald die Staedte ne' Möglichkeit finden, dich abzukassieren, haben die so manche Taktik doch an die Kohle zu kommen. Und glaube mir die sind sehr kreativ und machen auch Nachtschichten. Ich habe so manches mal beobachtet das extra in den Nachtstunden herum gefahren wird um dem einen oder anderen ein Ticket ans Fahrzeug zu heften. Natürlich dann, wenn man selig schlummert. Schwuppdiwupp haste morgens ein Ticket an deinem Womo. Ganz besonders linke Touren fahren die in Dettelbach bei Würzburg im Gewerbegebiet. Dort wird man gnadenlos abkassiert. Kommunikation ist bei denen die abkassieren ein Fremdwort. Habe ich schon mehrmals vom dortigen Autohof aus Nachts beobachten können, wenn ich los fuhr um zu arbeiten.
Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem mit der ganzen Geschichte. Geparkt werden darf überall, wo es nicht explizit verboten ist und so lange man zur Ruhepause im Fahrzeug schläft, kann einem das Ordnungsamt doch gestohlen bleiben. Es kann keiner verlangen, dass man ein Fahrzeug ohne angemessene Pausen im öffentlichen Verkehr bedient. Ob man da nun im Wohnmobil/ -wagen, PKW oder LKW schläft, ist doch unerheblich. Die einzig gekniffenen sind die Motorradfahrer, wenn die mit dem Schlafsack neben der Maschine liegen, wobei man selbst dabei noch mit der Ruhepause argumentieren kann, nur wird das tendenziell weniger ernst genommen.
In den Städten sind die Wohnmobile ein Riesen Problem. Sie rauben anderen die Parkplätze. Wer sich zusätzlich ein Wohnmobil leisten kann dem sollte es zugemutet werden das er es kostenpflichtig unterbringt in der Zeit wo er es nicht nutzt. Und bevor hier die Kritik kommt, wenn Sie mal in einer Straße gewohnt haben wo mehrere Wohnmobile über Wochen Monate einen der immer weniger werdenden Parkplätze besetzen geht spätestens dann das Verständnis flöten...
Einfach ne Gummipuppe reinsetzen und rote Innenbeleuchtung anmachen. Dann fragen die Leute höchstens was es kostet.