Stuttgart will Autofahrten zur Dienststelle weniger attraktiv machen
Parkgebühren für den Klimaschutz
Baden-Württemberg will kostenlose Parkplätze gebührenpflichtig machen. Es gehe neben Zusatzeinnahmen auch darum, Autofahrten zur Dienststelle weniger attraktiv zu machen.
Stuttgart - Tausende Beschäftigte des Landes Baden-Württemberg müssen künftig für landeseigene Parkplätze im Freien zahlen. Fällig werden demnach in der Regel 25 Euro monatlich pro Stellplatz, wie aus einer am Dienstag beschlossenen Kabinettsvorlage hervorgeht. Bisher kassiert die landeseigene Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg mbH (PBW) vor allem Gebühren für überdachte Stellplätze - und zwar in der Regel zwischen 39 Euro und 45 Euro pro Monat.
Das Land Baden-Württemberg ist demnach Eigentümer von rund 57.000 Stellplätzen. Von den etwa 36.500 Parkplätzen im Freien werde bisher nur ein kleiner Teil gegen Gebühr bewirtschaftet, heißt es in der Vorlage.
Wie PBW-Chef Gebhard Rhuby der Deutschen Presse-Agentur sagte, geht es neben Zusatzeinnahmen für den Landeshaushalt vor allem um eine nachhaltige Mobilität und Klimaschutz. Die neue Gebühr soll Autofahrten zur Dienststelle weniger attraktiv machen. Ziel ist es, Anreize für den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu schaffen. So gebe es für das JobTicket BW 25 Euro Zuschuss, heißt es in der Vorlage. Die PBW rechnet künftig mit Mehreinnahmen zwischen 2 und 4 Millionen Euro. Ihren Jahresumsatz gab die Gesellschaft mit rund 14 Millionen Euro an.
Gebührenerhebung in vier Phasen
Die Gebühren sollen in vier Phasen kommen - in Phase 1 geht es demnach um 49 Objekte mit 5.365 Stellplätzen in der Innenstadt von Stuttgart und von Freiburg sowie an den Universitäten beider Städte. Später sind Stellplätze auch in Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Ulm, Pforzheim und Reutlingen betroffen - sowie danach in Phase drei auch in Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd und Tübingen. Die Randlagen in Stuttgart und Freiburg sind in Phase vier dran. Parkplätze für dienstliche Belange sind nicht betroffen von der Gebührenordnung.
Quelle: dpa
kommt dann sicherlich irgendwann in ganz Deutschland 🙄
ob die elektrische bürostuhlheizung dann auch bald gebühren kostet?
Natürlich alles nur zum Schutz von Umwelt und Natur.......
Nein, das muss man nicht herbeireden. Übrigens bezahlen alle Halter für ihre KFZ Steuern, aus denen auch die Parknutzung im öffentlichen Raum abgegolten wird.
Hier sind eher die Ideologen der Weltverbesser am Werke. Denn wer stellt in BW die Landesregierung?
Fantastisch.... Warum die Elektromobilität pushen wenn es auch so geht 😆
Wenn man bald in 5km Umkreis zur Arbeitsstelle nicht parken kann gibts auch keine Umweltbelastung mehr. Das ist doch die Lösung.
Das ist doch alles nur noch lächerlich. Die Öffentlichen sind in Stuttgart eh schon zu Pendlerzeiten total überlastet. Wenn ich ausnahmsweise mal mit der U-Bahn in die Arbeit fahre dann muss ich teilweise schon 30 min früher los als sonst, weil die U-Bahnen in Stuttgart so überlaufen sind, dass ich meistens nur die 2. oder 3. U-bahn erwische, weil es nichtmal genug Platz zum stehen gibt. Bei der S-Bahn sieht es auch nicht wirklich besser aus. Die betroffenen Personen tun mir jetzt schon leid.
Zitat: "geht es neben Zusatzeinnahmen für den Landeshaushalt vor allem um eine nachhaltige Mobilität"
Er meinte wohl eher Immobilität. Es wird nichts unversucht gelassen, die Mobilität der Bürger massiv einzuschränken. 25 Euro pro Monat wäre dabei sogar noch günstig. Bei uns wird die ganze Stadt mit Parkuhren zugepflastert. Kosten 8 Euro pro Tag, da käme ich auf rund 150 Euro pro Monat, teurer als der im Monat verfahrene Kraftstoff! Zum Glück gibt es für die nächsten 2-3 Jahren noch ein paar Ecken, wo man kostenlos parken kann. Wie es dann weitergehen soll, weiß ich nicht.
Bald muß man sich fragen, ob man sich seinen Arbeitsplatz überhaupt noch leisten kann. Den Berufstätigen auf dem Weg zur Arbeit immer mehr Steine in den Weg legen - dafür die Nichtstuer subventionieren. So geht es sicher vorwärts! Parkgebühren zum Klimaschutz. Selten so einen Blödsinn gehört. Aber die breite Masse wirds schon glauben...
Die Katze ist aus dem Sack: es geht nur ums Geld. Der Staat hat das Geld der Steuerzahler zum Fenster rausgeworfen und braucht dringend neues Geld: http://www.krone.at/1659724
dennoch glaube ich nicht das diese gebühr einen staatsdiener in bawü in den ruin treiben wird.😉
es gäbe sogar einen zuschuss für die öffis.
ich würde von meinem arbeitgeber höchstens einen tritt in den A bekommen. ok, wenn ich dadurch weit genug fliege spare ich auch arbeitsweg.😆
Schieß auf Arbeit .. Hartz4 und zu Fuß spazieren gehen , kein Dieselverbot , Kfz Steuer, Versicherung , Parkgebühren , Reparaturkosten... das schaffen doch so viele.
Staatliche Wegelagerei nennt man sowas....diktatorisch umgesetzt.
DDR 3.0 ist ja nicht erst seit gestern, das geht schon ne Weile. Aber viele wollen oder können es nicht wahrhaben.
Wie in vielen anderen Ländern gehören auch hier in DE mal die kompletten Führungsebenen ihrer Posten enthoben. Von Bürgermeistern bis hoch zur Kanzlerin...alle weg. Und wenn man schon dabei ist, gilt es ebenfalls bei den Staatsanwälten sowie Richtern aufzuräumen.
Unser Land geht vor die Hunde, wird mutwillig in die Grütze gefahren, eine Schande was hier abläuft. 😤
Wann wohl die ersten deshalb länger durch die Gegend fahren, um einen gebührenfreien Stellplatz zu finden?
Bezos könnte sich alle 57.000 Stellplätze a 45€ mieten. Für 3151 Jahre.
Mal durchrufen, vielleicht übernimmt er ja 10 oder 20 Jahre für alle. Und gut isses auch noch für die Haushaltskasse.
Das ist doch für die Umwelt und daher ok, genauso wie Tempo 30 innerorts und die Verschrottung von perfekt funktionierenden Autos.
Ich frage mich immer wieder, warum man - anstatt das Autofahren immer unattraktiver macht - nicht Anreize für Alternativen schafft. Kostenloser ÖPNV war der erste Vorschlag, den ich in dieser Richtung gehört habe.
ist bestimmt viel besser für die Umwelt, wenn man mehrere Stunden im Monat zusätzlich durch die Gegend fährt, um nen gratis Parkplatz zu finden 😆