Opel-Chef Lohscheller habe "eine gute Zukunft vermittelt"
Positive Zukunftsaussichten bei Opel und PSA
Optimismus in Rüsselsheim: Der neue Opel-Boss Michael Loscheller sprach während des Hessentages mit dem Landeskabinett. Er blicke positiv auf die Übernahme durch den PSA-Konzern.
Rüsselsheim - Opel sieht die Übernahme durch den französischen PSA-Konzern positiv. Der neue Opel-Chef Michael Lohscheller habe der Hessischen Landesregierung bei seinen Ausführungen über das Unternehmen "eine gute Zukunft vermittelt", sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Freitag nach einer Sitzung der Regierung am Rande des Hessentages in Rüsselsheim. "Auch die Grundhaltung in der Belegschaft ist optimistisch", sagte Bouffiers Stellvertreter Tarek Al-Wazir (Grüne).
Rüsselsheim ist der Stammsitz des Autobauers. An dem Treffen der Landesregierung hatte Lohscheller teilgenommen. Das Kabinett trifft sich traditionell einmal während des Landesfestes in der jeweiligen Hessentags-Stadt.
Die Übernahme von Opel durch den PSA-Konzern soll in der zweiten Hälfte des Jahres über die Bühne gehen. Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Opel/Vauxhall beschäftigt etwa 38.000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern, die Hälfte davon in Deutschland.
Quelle: dpa
Mal schauennob es für die unterste stufe, die mitarbeiter in der produktion, auch so positiv wird. Psa möchte geld verdienen und auf der einbahmeseite geht das nun einmal begrenzt. Also muss man kosten sparen: der größte kostenposten ist nun einmal personal/mitarbeiter und da wird vom management, gleich welches unternehmen, immer angesetzt. Das obere management bleibt unangetastet und gibt die devise aus, dass der rest eben rödeln soll. Von daher sehe ich auch schattenseiten.
"OPEL-CHEF LOHSCHELLER HABE "EINE GUTE ZUKUNFT VERMITTELT"
POSITIVE ZUKUNFTSAUSSICHTEN BEI OPEL UND PSA"
Der war gut!😆
Ich habe so meine Bedenken, wenn ein Techniker als Chef von einem Buchhalter abgelöst wird.
Hoffentlich werden da nicht wieder Rotstiftorgien und andere Mätzchen á la Lopez & Co. veranstaltet.
(Man muss ja sparen ... hier ein paar Arbeiter weg, da ein paar billigere Teile .... und die Zulieferer haben sicher auch noch Luft in der Kalkulation.)
Hoffen wir, daß sie aus dem Kapitel Lopez gelernt haben. Dieser Sparwahn hat nichts gebracht, aber viele Käufer verprellt und das Image teilweise stark beschädigt.
Andere Marken bezahlen ihre Arbeiter doch auch vernünftig (zumindest in Deutschland), arbeiten trotzdem profitabel und können sich sogar noch Extrawürste leisten.
Und wenn dann z.B. bei Opel keine 10.000 Leute mehr in D arbeiten kommt mir bitte keiner mehr damit, dass hier jeder 7. Arbeitsplatz von der Autoindustrie abhängt.
Normalerweise erkennt das heute schon jeder Drittklässler, dass das vollkommen absurd ist 🙄
Das Problem ist es das sich alle Chefs bei Opel sich nur die Taschen voll stecken und mit Qualität und Verkaufszahlen und um die Mitarbeiter kümmert sich niemand den Opel könnte schon längst in den schwarzen Zahlen stehen wenn die Chefs ihre Arbeit richtig machen würden den die Arbeiter machen eine top arbeit und sie können locker mit Mercedes und co mithalten wenn die Chefs sich nicht immer die Gelder und unter den Lieblings Mitarbeiter aufteilen würden
Achwas, der neue CEO hat sich denn mal geäußert !(?)
Ich dachte die CMO (T. MÜLLER) ist hier doch schon um so mehr präsent - und nach vorn geprescht mit neuem Claim, neuen Spot, ...(seufz).
Ob der das immer noch sagt wenn nächstes Jahr 1/5 der Belegschaft gehen muss?
Es ist ein Irrglaube dass die größten Kosten beim Personal auszumachen sind. In der Automobilbranche liegen die Lohnkosten nur bei etwa 9-11% der Gesamtkosten. Der aller größte Kostenfaktor sind die Entwicklungskosten, insbesondere wenn Projekte nicht sauber durchgezogen werden können und angepasst werden müssen. Dort lassen Sie die großen Summen einsparen.
Einen Automobilhersteller durch Reduzierung der Lohnkosten zu sanieren wird nicht funktionieren, da sind die möglichen Einsparungen viel zu gering und der Widerstand zu groß. Einsparungen in großem Stiö werden da an anderer Stelle gemacht.
Beschäftigte in Betrieben der Kraftwagen- und/oder Kraftwagenteile-Herstellung im Jahr 2016: 808.00
Quelle: https://de.statista.com/.../
Da wiederum hängen alleine durch die Kaufkraft der Beschäftigten auch zahlreiche weitere Jobs dran,die mit der Automobilindustrie gar nichts zu tun haben. Zudem mit Sicherheit noch zahlreiche Zulieferer die nicht unter Kraftwagenteileherstellung fallen und andere Dienstleister wie Speditionen, Reinigungskräfte, Finanzdienstleister, Beratungen etc. etc.
Normalerweise kann das jeder 7. Klässler mit ein wenig Recherche heute selbst rausfinden.
... und die bestehen überwiegend aus Lohnkosten. Ich werfe mal 90% als den Anteil der Lohnkosten in der Entwicklung in den Ring.
z.B. bei den Lohnkosten in der Entwicklung. GM-Opel hat in den verschiedenen Sparmaßnahmen auch Personal in der Entwicklung reduziert, mit dem Ergebnis, so las ich bei einem der BR-Vertreter von Opel, daß dann dieselben Leute als externe oder als Leiharbeiter zurückgeholt werden mußten, zu deutlich höheren Kosten als sie als direkt angestellte gekostet hatten. Andere sind rüber zu Hyundai gewechselt.
Mein Vorredner hat recht, wenn er sich auf die Lohnkosten in der Produktion bezieht. In Rüsselsheim waren 2016 etwas mehr als 4000 Arbeiter in der Produktion, mehr als 7000 in der Entwicklung und noch ein paar Tausend in der Verwaltung.
In der Produktion bewegen immer weniger Arbeiter immer mächtigere Maschinen. Wobei bei den Maschinen nicht nur die Hardware als solche Kosten verursacht, sondern die Entwicklung des Produktionsprozesses, die Programmierung der Roboter, die Herstellung der Preßformen für die Karosserieteile, die Steuerung des Fließbandes, d.h. die Zuführung der richtigen Teile in den richtigen Farben im richtigen Moment, so daß man auf einem Band fast beliebig viel verschiedene Automodelle montieren kann.
Weil der Anteil des konstanten Kapitals (Maschinerie etc) gegenüber dem variablen Kapital (Lohnkosten) immer größer wird, was Marx die "organische Zusammensetzung des Kapitals" nennt, haben die Herren natürlich auch das Interesse, daß mit dieser Maschinerie so viel Arbeitskraft wie möglich ausgebeutet werden kann, d.h. Dreischichtbetrieb, Sonntagsarbeit usw uwf. Urlaub nur als Betriebsferien, wenn die Produktionsstraße umgebaut wird.