Zahl der PSA-Kompetenzzentren in Rüsselsheim steigt von 6 auf 15
PSA gibt mehr Entwicklungsaufträge nach Rüsselsheim
PSA nutzt die Entwicklungsressourcen der Opel-Ingenieure in Rüsselsheim in neuen Bereichen. Neun weitere sogenannte Kompetenzzentren vergab der Konzern an Opel.
Rüsselsheim - Die Ingenieure am Opel-Stammsitz Rüsselsheim haben weitere zentrale Entwicklungskompetenzen im Mutterkonzern PSA zugewiesen bekommen. Die deutschen Entwickler sind künftig unter anderem für die Sitze und Gurte (Rückhaltesysteme), für manuelle Schaltungen oder automatisierte Qualitätskontrollen in den PSA-Werken zuständig, wie der Autohersteller am Donnerstag mitteilte. Insgesamt steige die Zahl der Kompetenzzentren von 6 auf 15.
Keine Angaben machte Opel zu den personellen Auswirkungen der Vergabe. Im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum arbeiten mehr als 7.000 Ingenieure, deren Fachgebiete sich meist mit denen der Entwickler aus dem französischen PSA-Mutterkonzern überschneiden.
PSA hatte Opel/Vauxhall im vergangenen August vom US-Unternehmen General Motors gekauft und verfolgt einen harten Sparkurs. Bislang ist unklar, wie viele Opel-Beschäftigte dauerhaft bleiben können. Bis einschließlich Juni läuft für Tausende Beschäftigte Kurzarbeit. Außerdem werden Frühverrentungen angeboten, um das Arbeitsvolumen abzusenken.Bereits bei der Vorstellung des Sanierungsplans im November 2017 war den Rüsselsheimern unter anderem die Verantwortung für die Brennstoffzellen-Technologie und die Fahrzeugentwicklung für den US-Markt übertragen worden. Zuletzt hatte PSA Investitionen für drei Opel-Komponentenwerke außerhalb Deutschlands bekannt gegeben. Wegen der noch laufenden Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall stehen vergleichbare Entscheidungen zu den deutschen Produktionsstandorten Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern noch aus.
Quelle: dpa
Das Arbeitsvolumen wird durch die Maßnahmen ganz sicher nicht sinken.
Was sinkt sind die Lohnkosten.
Hoffentlich zeigen die Maßnahmen auch Wirkung - dass man zusätzliche Kompetenzen nach Rüsselsheim schiebt, ist ja schon mal nicht das verkehrteste Signal.
Ich drücke die Daumen!
Ich wünsche den Opelanern auch nur das aller Beste! 😊
Kurzarbeit läuft, eventuell erwähnenswert, bei weitem nicht in allen Bereichen. 😉
Die Produktion ist dabei nicht betroffen.
Zum Glück ein paar mehr Themen nun dort angesiedelt. Was mich wundert ist, dass die Licht-Entwicklung nicht auch Opel zugeteilt wurde. Dort ist man ja aktuell recht stark.
Läuft die nicht weitgehend bei den Zulieferern? Es ist sicher komplex, die Lichttechnik in das gesamte Fahrzeugsystem zu integrieren, aber die Lampen hat ja nicht Opel entwickelt.
ZKW entwickelt Opels Matrixlicht und Automotive Lightning ist für die Lichtsysteme von PSA verantwortlich. PSA könnte die Entwicklung bei einem Zulieferer bündeln. Der Entwicklungsaufwand ist hoch. Scheinwerfer entwickelt soweit ich weiß kein Autohersteller selbst.
Der Bereich wird noch interessant.
Der neue DS7 Crossback hat zwar manche Licht"spielerei" aber die Aussparung des Gegenverkehr+Vorausfahrenden, sowie beim MatrixLED nämlich nicht !
Gute Wahl, sehe ich positiv 😊
Soweit ich gelesen habe sind 10.000 (von insgesamt 14.000 in Rüsselsheim) Mitarbeiter in der Verwaltung und Entwicklung in Kurzarbeit.
Mich würde mal interessieren wie viel Kompetenzzentren es bei PSA/Opel gibt? 15 von 30 wäre viel, 15 von 200 ein Witz ....
Ja. Diese halbgarren Zahlenspiele sind mir auch zu dürftig
Aus Rüsselheim kamen in den letzten Jahren gute Innovationen und Entwicklungen, die Opel qualitativ weit nach vorn gebracht haben. Durch die Entscheidung mehr Entwicklungsaufträge an Rüsselheim zu vergeben wird meiner Meinung nach der PSA Konzern enorm profitieren.
Wieder mal eine positive Nachricht zu Opel. Meiner Meinung nach sieht man eindeutig, dass PSA die Ankündigungen ernst meinte und man diese nun in die Tat umsetzt.
Plattformen hin oder her - mit dem Crossland X, Grandland X und Combo beweist PSA, dass die Differenzierung zwischen den Konzernmarken ernst genommen wird, auch wenn diese drei Fahrzeuge noch unter Opel-GM entstanden. Zumindest erwarte ich nicht, dass man Produkte auf den Markt bringt, die sich z.B. wie der erste Skoda Superb zum VW Passat oder VW Up zu Skoda Mii und Seat Citygo verhalten. Viele Konzerne machen das aus naheliegenden Gründen so. PSA versucht offenbar gute und gut differenzierte Produkte auf den Markt zu bringen und die Neuausrichtung des Konzerns nicht zu Lasten von Opel/ Vauxhall zu realisieren. Sehr sympathisch!
Freut mich sehr für Opel. Ich hoffe das es so weiter geht.
Wenn alle davon profitieren und niemand mehr ein manuelles französisches Getriebe fahren muss ist das eine absolute Win-Win Situation.
Die Verkaufszahlen vom GLX und CLX sprechen ja dafür, dass die Fahrzeuge auch ankommen.
Bisher scheint PSA mit Opel ja vieles richtig zu machen. Hoffe es wird gelingen.