Avtovaz will mehr als 8.000 Stellen streichen
Russischer Autobauer auf Sparkurs
Obwohl der Autohersteller Avtovaz für das laufende Jahr "keine harten Maßnahmen" versprochen hatte, kommt nun die Hiobsbotschaft: Bis Ende 2018 werden mehr als 8.000 Mitarbeiter entlassen.
Moskau - Der russische Autobauer Avtovaz setzt seinen Sparkurs fort und will bis 2018 mehr als 8.000 Mitarbeiter entlassen. Avtovaz ist der Hersteller der Traditionsmarke Lada und Marktführer in Russland. Der Konzern gehört zur Renault-Nissan-Allianz.
In diesem Jahr sollten 6.000 Stellen gestrichen werden, 2018 seien 2.200 Entlassungen geplant, kündigte der Vertreter von Präsident Wladimir Putin im Föderationsbezirk Wolga, Michail Babitsch, am Montag unter Berufung auf Avtovaz an. "Uns ist sehr wichtig, dass die sozialen Garantien (...) eingehalten werden", sagte Babitsch Agenturen zufolge in Moskau. Die Betroffenen müssten die Möglichkeit zur Umschulung und neue, gut bezahlte Jobs bekommen.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte der Konzern mit Sitz in Togliatti an der Wolga Tausende Mitarbeiter entlassen, um Kosten zu senken. Avtovaz hatte seit Beginn der Absatzkrise 2012 zunehmend weniger Fahrzeuge verkauft und 2015 sowie 2016 Milliardenverluste verbucht.
Seit Jahresbeginn zeichnet sich eine Trendwende auf dem Markt ab: Lada verkaufte 13 Prozent mehr Autos als im ersten Halbjahr 2016. Zum Jahr 2018 will der Konzern wieder schwarze Zahlen schreiben.
Erst im Januar hatte Avtovaz-Chef Nicolas Maure der Deutschen Presse-Agentur gesagt: "Dieses Jahr sind keine harten Maßnahmen geplant." Er hatte aber angedeutet, dass Mitarbeiter im Zuge von Umstrukturierungen in andere Bereiche oder zu Partnerfirmen vermittelt werden könnten. Auch jetzt sagte Maure bei einer Konferenz, es gebe an manchen Stellen zu viel und an anderen, etwa bei Zulieferern, zu wenig Personal. Der Konzern müsse darauf flexibel reagieren.
(dpa)
Ich wundere mich über die aktuelle Situation bei Lada. Noch nie zuvor hatte Lada so moderne Fahrzeuge im Programm wie jetzt. Der X Ray sieht gut aus, für einen Lada geradezu fantastisch. Doch Lada Händler findet man hierzulande nur hinten im letzten Winkel eines schangeligen Industriegebietes. Die Homepage wirkt antiquiert. Die Preislisten werden wohl mit einer Triumph Adler getippt und eingescannt. Dagegen wirkt die Aufmachung bei Dacia meilenweit professioneller. Man hat einfach keine Lust, sich überhaupt auf dem Weg zu einem Lada Händler zu machen, wenn man befürchtet, dass das einzige, was einen da empfängt, der Wachhund ist...
Was ist da bloß los? Lada könnte jetzt richtig gut loslegen. Aber so?
Konzernregie?
Es lohnt einfach nicht, für eine Randmarke mit so einem schlechten Image einen deutschlandweiten, dichten Vertrieb aufzubauen. Man könnte allenfalls überlegen, es wie bei Dacia damals zu machen und in Renault-Autohäusern eine Ecke für die (anfangs) fahlen Kisten einzurichten.
Aber warum sollte man das machen? Vielleicht erst, wenn Dacia den Skoda-Weg geht und eine billige Marke hinterhergeschoben werden muss.
Anstatt den deutschen Markt auszubauen, sollte der Hersteller wohl sinnvollerweise erst einmal versuchen, die Aktzeptanz seiner Modelle auf dem russischen Markt zu erhöhen. Der ist schließlich um einiges größer als der hiesige.
Schlechtes Wetter?
Zuviele Mücken in Ostsibirien?
Väterchen Frost?
Tja, man weiß es einfach nicht... und so bleiben nur Vermutungen und Spekulationen...
Es war ja für Škoda auch nicht von höchster Priorität, den tschechischen Markt zu dominieren... Auch wenn dieser natürlich wesentlich kleiner ist, als der russische.
Mit Skoda nicht vergleichbar in Deutschland. Von Skoda wurde gesagt deutsche Qualität nur günstiger. Vielleicht passiert das in Ähnlicher Art in Frankreich auch. Der Lada Niva hat ja einen gewissen Kultstatus. Der machte 4x4 bezahlbar.
Skoda ist auch nicht ganz an VW verkauft worden.
Der Motorenbau und Turbinenbau der ja recht lukrativ ist, läuft weiter in eigen Besitz.
Naja, škoda ist bis heute Marktführer in CZ und SK und auch die waren das dort schon lange lange bevor einer von VW auf die Idee kam die Marke zu übernehmen. Für Lada gilt es jetzt das auch zu schaffen. Škoda hat nach dem sozialismus übrigens der Favorit geholfen und die Marke nach der Wende gerettet da dieser u.a. in Westeuropa (auch bei uns) zum "Verkaufsschlager" wurde.
Für alle die in den 90' škoda mit keinem blick gewürdigt haben ??