Hyundai i20 1.0 T-GDI 2018 im Test: Fahrbericht, Daten, Preis
Schalten lassen im Hyundai i20
Hyundai hat den Kleinwagen i20 aufgehübscht. Mit dem Facelift kommen neue Assistenten und ein Doppelkupplungsgetriebe ins Auto. Erste Fahrt im kleinen Koreaner.
Frankfurt - Für Hyundai-Deutschland-Chef Markus Schrick ist er „eine der Säulen in unserem Programm“. Eine ziemlich kleine Säule allerdings. Rund vier Meter kurz ist der Hyundai i20, aber bei den Verkaufszahlen liegt er nahezu gleichauf mit dem größeren i30 und dem Kompakt-SUV Tucson. Gut 22.000 Käufer entschieden sich 2017 immerhin für den Kleinwagen.
Jetzt hat er ein Facelift bekommen. Das hintere Kennzeichen wanderte vom Stoßfänger in die Heckklappe, die Form der LED-Rückleuchten wurde leicht verändert. Vorn trägt der i20 jetzt den sogenannten Kaskaden-Grill und eine neue Schürze. Von Dieselvarianten und Zweitürern hat Hyundai sich mit der Modellpflege getrennt. Es bleibt der Viertürer. Alle Modelle erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Wegen des neuen Zyklus WLTP stiegen die Verbrauchswerte leicht.Mehr Assistenz im kleinen Koreaner
Für die erste Ausfahrt mit dem gelifteten i20 wählten wir den Einliter-Dreizylinder mit 100 PS. Den Turbo koppelt Hyundai mit einem Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Damit tritt der Hyundai schon bei niedrigen Drehzahlen ordentlich an und schaltet früh hoch. Wer die einzelnen Stufen ausreizen will, wechselt in die linke Gasse der Automatik und schaltet per Hand. Die meisten Fahrer werden in der Regel darauf verzichten.
Auf Landstraße und Autobahn geht dieser i20 mit dem Verkehr mit und rennt bei Bedarf locker 180 km/h. Den Spurt bis Tempo 100 erledigt er in etwas mehr als zehn Sekunden. Dazu bietet er ein erfreuliches Fahrwerk, das verbindlich und straff federt, den Komfort aber nicht vernachlässigt. Bremsen, Lenkung und Bedienung passen ebenfalls.
Voll ausgestattet liegt die 20.000 Euro-Grenze in Sicht
Bei den Assistenzsystemen hat Hyundai aufgerüstet: Der in der Türkei gebaute Kleinwagen bremst im Notfall aus Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h selbständig, hilft beim Spurhalten aktiv per Lenkeingriff mit, stellt das Fernlicht an oder warnt den Fahrer bei Müdigkeit. Das meiste davon gibt es, wie in der Klasse üblich, allerdings nicht umsonst.Leider muss man für das volle Paket das Topmodell mit Namen Style bestellen. Dann sind die Helfer serienmäßig. In günstigeren Varianten sind sie nicht zu haben. Wer mehr ausgibt, bekommt ein größeres Navi-Display, kann iPhone oder Android-Handy koppeln, mit einer Rückfahrkamera nach hinten schauen oder das Klima automatisch regeln.
Was das kostet, verrät Hyundai noch nicht. Lediglich für das Einstiegsmodell steht der Preis fest: 12.800 Euro muss man für den i20 mit 75-PS-Vierzylinder ausgeben. Der wird vor allem Sozialdienste oder Pizzaboten ansprechen. Wer einen gut ausgestatteten i20 haben will, wird sich wohl der 20.000-Euro-Grenze nähern. Wobei: Mit einem preislichen Respektabstand zu VW Polo oder Ford Fiesta darf man weiterhin rechnen.
Technische Daten Hyundai i20 1.0 T-GDI
- Motor:1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner
- Leistung: 100 PS
- Maximales Drehmoment: 172 Nm bei 1.500 bis 4.000 U/min.
- Antriebsart: Fünfgang-Schaltgetriebe (Siebengang-Doppelkupplung gegen Aufpreis), Frontantrieb
- Geschwindigkeit: 188 km/h
- 0-100 km/h in 10,8 s
- Normverbrauch: 5,1 l/100 km
- CO2-Ausstoß: 117 g/km
- Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp
- Länge: 4,03 m
- Breite (mit Außenspiegel): 1,99 m
- Höhe: 1,47 m
- Radstand: 2,57 m
- Kofferraumvolumen: 326-1.042 l
- Wendekreis 10,2 m
- Leergewicht (mit Fahrer): ab 1.140 kg
- Zuladung: ab 361 kg
- Preis: (vermutlich) ab ca. 17.000 Euro
Weitere Motorisierungen:
- T-GDI 120 PS: Dreizylinder-Benzinmotor mit Turbolader, 998 ccm, 88 kW/120 PS bei U/min, maximales Drehmoment: 172 Nm bei 1.500 bis 4.000 U/min. Sechsgang-Schaltgetriebe, Vmax: 190 km/h, 0-100 km/h in 10,2 sec., Normverbrauch: 5,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 119 g/km, EU 6d-Temp, Effizienzklasse C. Preis: steht noch nicht fest
- 1,2 MPI 75 PS: Vierzylinder-Benzinmotor, 1.248 ccm, 55 kW/75 PS bei 4.500-6.000 U/min, maximales Drehmoment: 122 Nm bei 4.000 U/min. Fünfgang-Schaltgetriebe, Vmax: 160 km/h, 0-100 km/h in 13,6 sec., Normverbrauch: 5,8 l/100 km, CO2-Ausstoß: 132 g/km, EU 6d-Temp, Effizienzklasse E. Preis: ab 12.800 Euro
- 1,2 MPI 84 PS: Vierzylinder-Benzinmotor, 1.248 ccm, 62 kW/84 PS bei 6.000 U/min, maximales Drehmoment: 122 Nm bei 4.000 U/min. Fünfgang-Schaltgetriebe, Vmax: 170 km/h, 0-100 km/h in 12,8 sec., Normverbrauch: wie 75 PS-Variante. Preis: steht noch nicht fest
Quelle: SP-X
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Glückwunsch, die Asiaten können EUR 6d auch ohne Add-Blue und Softwaremanipulation ... und DSG wahrscheinlich auch ohne dass es nach 25 tKm repariert werden muss.
Das Cockpit gefällt mir. 😊
du kannst nicht lesen oder? Da gibts keine Diesel mehr.... warum wohl.....
Hat eigentlich Jemand Erfahrung, wie sich ein Drei-Zylinder mit 1000 ccm fährt?
Ich glaube die Europäer können auch Euro 6d bei Benzinern ohne Add-Blue 😉
Den Artikel lesen würde helfen
Doch Lesekundiger, bei den Asiaten schon, dazu zähle ich auch andere Modelle, sowie die Japaner dazu, oder hapert es bei dir in der Geografie?
Dann hat dein Kommentar aber absolut nichts mit dem Artikel zu tun
Absolut ist falsch, DSG hat der schon noch, oder überlesen?
Abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass Diesel in einem Kleinwagen sinnfremd ist.
Du kannst gerne weiter rumtrollen. Die Beiträge hier sind zum i20 und da gibt es keinen Diesel mehr (lt. Artikel). Ob Hyundai nicht kann oder nicht will, ist dabei vollkommen unerheblich. Ebenso ist vollkommen unerheblich ob Toyota oder Mazda oder andere asiatische Hersteller das können oder nicht können. Der i20 in der aktuellsten Version hat keinen Diesel.
Wer trollt denn hier.
Es kommen gleich Kommentare, welche sich an dem Nebensatz Diesel aufgeilen.
Bleibt doch selber beim Thema, mal sehen wie sich dass asiatische DSG bewährt....
Ja, durch den großen Zündabstand klingt der Motor rauer als ein 4 Zylinder und je nachdem wie viel Mühe man sich mit dem Massenausgleich gegeben hat läuft er auch etwas rauer bei hoher Lastanforderung. Wie schnell er vom Fleck kommt hängt dann von der Leistung ab und auch wie der Turbolader abgestimmt ist. Ob eher groß und langsam ansprechend oder eher klein und schnell ansprechend. Tendenziell aber eher teigig.
optisch find ich so einen i20 schon immer überaus fancy. Da der neue Fiesta aussieht wie eine geschmolzenes Stück Schokolade darf Hyundai nun offiziell den Titel "Most fanciest Kleinwagen" für sich beanspruchen. Glückwunsch!
Ach was?! Gibt es auch Viertürer mit drei Türen 😆
So auf den ersten Blick - gar nicht übel!