Skoda Karoq SUV (2017): Bilder, Daten, Details
Skodas SUV parkt nah am Ateca
Aus Yeti wird Karoq: Skoda zeigt sein neues kompaktes SUV. Das wird konventioneller, behält aber viele praktische Details des Vorgängers und bietet mehr Platz.
Mladá Boleslav/Stockholm – Die Rückleuchten waren das letzte Geheimnis. Den Rest des neuen Karoq konnte Skoda nicht mehr verstecken. Ende April haben wir ihn fast unverhüllt gesehen, wie er als Vorserienmodell fährt, wissen wir auch schon. Jetzt zeigt Skoda den Yeti-Nachfolger offiziell. Er leuchtet hinten im Winkel. Skoda nennt das, Obacht: "kristalline" Designelemente.
Diese Kleinigkeiten sind nicht unwichtig, denn abgesehen von Front und Heck unterscheidet sich der Karoq wenig vom Seat-SUV Ateca. Sie wurden gemeinsam entwickelt und laufen vom selben Band. Viele große Teile wie Türen und Dach sind identisch, viele kleine Teile wie die Fensterheber auch. Im Profil hilft die Fensterlinie, die beiden auseinanderzuhalten.
Vom Vorgänger Yeti unterscheidet der Karoq sich dagegen deutlich. SUV-Freunde wird das freuen, der Yeti hatte von den Proportionen her fast Pkw-Charakter. Der Karoq gibt das auf, und damit ein Stück Eigenständigkeit in der SUV-Welt.
Skoda Karoq (2017): Bis zu 1.810 Liter Kofferraumvolumen
Vom Yeti bleiben ein paar praktische Details. Die Rücksitzbank zum Beispiel. Sie lässt sich dreiteilig verschieben oder komplett ausbauen. Das Kofferraumvolumen steigt dann auf bis zu 1.810 Liter. Bleibt die Sitzbank drin, passen 521 bis 1.630 Liter ins Heck. Der Ateca kann etwas weniger einladen (510 bis 1.604 Liter). In den Yeti passte auch etwas weniger. Er war aber auch kürzer.
Drei Diesel und zwei Benziner treiben den Karoq an. Der stärkere der beiden Ottomotor und die beiden größeren Diesel kommen wahlweise mit Allradantrieb. Abgesehen vom großen Diesel gibt es alle Motoren mit Sechsgang-Handschalter oder Siebengang-DSG. Die Motoren im Einzelnen:
Benzin | Karoq 1.0 TSI | Karoq 1.5 TSI | Karoq 1.5 TSI 4x4 |
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Motor | 1,0-Liter-Dreizylinder | 1,5-Liter-Vierzylinder | 1,5-Liter-Vierzylinder |
Leistung | 115 PS (85 kW) | 150 PS (110 kW) | 150 PS (110 kW) |
Drehmoment | 200 Nm | 250 Nm | 250 Nm |
Getriebe | 6-Gang manuell (7-Gang-DSG „DQ 200“) | 6-Gang manuell (7-Gang-DSG „DQ 200“) | 7-Gang-DSG „DQ 381“ |
Verbrauch | 5,3 l (5,2 l) | 5,1 l (5,2 l) | 5,7 l |
Höchstgeschwindigkeit | 187 km/h (186 km/h) | 204 km/h (203 km/h) | 195 km/h |
Beschleunigung | 10,6 s (10,7 s) | 8,4 s (8,6 s) | 8,8 s |
Diesel | Karoq 1.6 TDI | Karoq 2.0 TDI | Karoq 2.0 TDI 4x4 | Karoq 2.0 TDI 4x4 |
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Motor | 1,6-Liter-Vierzylinder | 2,0-Liter-Vierzylinder | 2,0-Liter-Vierzylinder | 2,0-Liter-Vierzylinder |
Leistung | 115 PS (85 kW) | 150 PS (110 kW) | 150 PS (110 kW) | 190 PS (140 kW) |
Drehmoment | 200 Nm | 340 Nm | 340 Nm | 400 Nm |
Getriebe | 6-Gang manuell (7-Gang-DSG „DQ 200“) | 6-Gang manuell | 6-Gang manuell (7-Gang-DSG „DQ 381“) | 7-Gang-DSG „DQ 381“ |
Verbrauch | 4,5 l (4,5 l) | 4,4 l | 5,0 l (5,1 l) | 5,3 l |
Höchstgeschwindigkeit | 188 km/h (188 km/h) | 207 km/h | 196 km/h (195 km/h) | 211 km/h |
Beschleunigung | 10,7 s (10,9 s) | 8,9 s | 8,7 s (9,3 s) | 7,8 s |
In punkto Infotainment erhält der Karoq auf den aktuellen Konzernstandard. Optional gibt es das 9,2 Zoll große Infotainmentsystem, das zuerst im VW Golf 7 Facelift eingebaut wurde. Schon für das Basissystem lässt sich die erweiterte Smartphone-Konnektivität mit Apple Carplay und Android Auto bestellen.
Noch nicht zum Marktstart, aber ab Mitte 2018 wird der Instrumententräger auf Wunsch auch digital. Kenne wir schon von VW Passat, Tiguan oder Golf. Skoda passt die Grafik allerdings stark an. Anders als VW mutet Skoda den Kunden sogar Ansichten zu, die auf simulierte Rundinstrumente verzichten. Nur eine Ansicht (Classic Layout) zeigt sie noch. Alle anderen blenden digitale Ziffern ein.
Skoda Karoq optional mit Offroad-Modus
Wie bei Volkswagen üblich, bietet der Karoq optional ein Verstellfahrwerk (DCC), das sich je nach gewähltem Fahrmodus (Eco, Normal, Sport) straffer oder nachgiebiger zeigt. Außerdem werden Lenkung und Schaltstrategie beeinflusst. Für die Versionen mit Allrad bietet Skoda einen Offroad-Modus an. Ein „Schlechtwegepaket“ gibt es außerdem.
Bei den Assistenten rüstet Skoda auch auf. Gegen Aufpreis hält der Karoq selbständig den Abstand zum Vordermann und die Spur oder bremst selbständig bei drohenden Unfällen. In der Stadt bremst er notfalls selbständig (bis 34 km/h), und zwischen 10 und 60 km/h auch für Fußgänger. Beim rückwärts Ausparken warnt der Karoq außerdem vor querendem Verkehr.
Wer den Skoda Karoq schon mal bestellen will, bekommt im Sommer 2017 die Chance dazu. Spätestens dann werden wir auch die Preise erfahren. Vermutlich wird der Karoq die 20.000-Euro-Marke sprengen. Zu den Kunden rollt das neue Skoda-SUV im November 2017.
Technische Daten Skoda Karoq
- Motoren: Turbobenziner und -diesel, 3 bzw. 4 Zylinder, 1,0 bis 2,0 Liter Hubraum, 115 bis 190 PS
- Getriebe: Handschaltung, Doppelkupplungsgetriebe („DQ 200“, „DQ 381“), Front- und Allradantrieb
- Länge: 4,382 m
- Höhe: 1,605 m
- Breite: 1,841 m
- Radstand: 2,638 m
- Kofferraum: 521 – 1.630 l (mit ausgebauter Rückbank: 1.810 l)
- Böschungswinkel: 19,9 Grad (vorn), 27,8 Grad (hinten)
- Rampenwinkel: 20,3 Grad
- Marktstart: November 2017
- Preis: Voraussichtlich ab ca. 21.000 Euro
Hat auf jeden Fall was. Schade das nicht auch ein 180 PS Benziner angeboten wird und das das digitale Cockpit erst später kommt.
Unsinn: "der Yeti mit seiner vergleichsweise niedrigen Bauform"
Wahr ist: Der Yeti ist etwa 8cm höher als dieser neue Skoda.
Der wird sich mit Sicherheit sehr gut verkaufen. Ein richtig schönes Auto und sehr funktional. Das Cockpit hat Skoda wirklich toll hinbekommen.
Ja gefällt mir auch außerordentlich gut. Sehr gelungen.
Schade, dass man die Rückleuchten nicht länger geheim halten kann.
Ich finde das Cockpit des Ateca schöner:
- der Bereich, wo der Mitteltunnel ins Armaturenbrett übergeht: das sieht beim Ateca "hochwertiger" aus. Mehr "Mittelklasse". Bei Karoq eher "Kleinwagen-Design"
- die Gestaltung des Armaturenträgers oben: beim Ateca schön nach rechts um den Navi-Bildschirm rum gezogen. Das BMW E30 oder Audi 4F Fahrer-orientierte Design ... find ich besser ... auch die Einpassung und Gestaltung der Lüftungsdüsen
- Dagegen find ich beim Karoq die Verlängerung der Türgriffe mit den Dekorblenden Richtung Fond besser gelöst. Die Türgriffe des Ateca hängen da so verloren rum....
Außen geben sich die beiden nichts - beide gleich schön.
Vorteil für den Karoq dürfte evtl. sein, daß man mehr an möglichen Sonderausstattungen bekommt? Bei Seat ist es doch ja manchmal etwas beschränkt (z.B. Navi nur bis Amundsen Ausbaustufe)
Gefällt mir, schickes Auto. :-)
Karoq, Ateca, Tiguan - doch alles Gleichteileware von VW zur verbilligten Produktion.
Ein paar Änderungen am Blech, Leuchten und beim Interieur und schon wird dem Käufer suggeriert, er kaufe was ganz Neues.
Man nehme den Ateca,lässt hinten was von den Rücklichter weg,und schon hat man den Skoda. Und von vorne ne Mischung von Octavia VFL und Kodiaq
Ja und? Das ist doch einer Hauptvorteile des MBQ, oder nicht?
Und? Was ist daran jetzt schlecht? Machen andere Hersteller auch so.
Du würdest das als Verantwortlicher solch eines Unternehmens natürlich ganz anders machen und auf Gewinn verzichten. Hauptsache man macht jedes Fahrzeug individuell von Null auf neu.
Dann gäbe es die ganze Vielfalt nicht und viele Arbeitsplätze wären nicht vorhanden.
Und wenn man es individuell möchte, kann man sich bei Kleinserienherstellern etwas nach seinen Wünschen zusammenstellen lassen. Aber das bekommt man dann nicht für 35TEUR.
Schönes zeitloses elegantes Design was mich ein wenig an den VW touareg 2014 erinnert.
Wie es scheint, leider nicht mehr so flexibel wie sein Vorgänger, welcher sehr hundefreundlich war, da die hinteren Sitze einfach entnommen werden konnten, das Gepäcktrennnetz hinter Fahrer - und Beifahrersitz anbringbar war und durch eine ebene Ladefläche mehr Nutzraum entstand. Ansonsten ein schickes Auto, das mir außen sogar besser als der Kodiaq gefällt.
Ziemlich hässliches Heck, der Rest ist ok. Zum Glück hat er nicht so eine Front wie der Oktavia bekommen.