Spanien: Taxifahrer streiken landesweit wegen Uber
Spaniens Taxifahrer treten landesweit in den Ausstand
Der Streit um Lizenzvergaben für Taxiunternehmen in Spanien eskaliert. Taxifahrer streiken seit gestern landesweit und auf unbestimmte Zeit.
Barcelona/Madrid - Mitten in der Ferienzeit weitet sich ein unbefristeter Streik von Taxifahrern in Spanien weiter aus. Nach Taxifahrern in Barcelona und Madrid traten am Montag auch ihre Kollegen in anderen Städten, etwa Valencia, Málaga und Sevilla, in den Ausstand. Die Arbeitsniederlegungen erregen seit Tagen die Gemüter in Spanien. Tausende Reisende waren bisher betroffen, viele reagierten verärgert. Hintergrund des Streiks ist ein Protest gegen viele Lizenzvergaben an Konkurrenz-Unternehmen wie Uber und Cabify.
Das Ministerium für Infrastruktur und Verkehr nahm am Montag Verhandlungen mit den Streikenden auf. Jedoch sei zunächst keine für die Taxifahrer akzeptable Lösung gefunden worden, berichtete die Zeitung "El País" (Montag). Bereits seit dem Wochenende ist unter anderem die Hauptstraße Gran Vía in Barcelona völlig von Taxen blockiert.
Die Taxifahrer in Barcelona waren zunächst am Mittwoch in einen auf 48 Stunden angesetzten Ausstand getreten. Dieser wurde am Samstag auf unbestimmte Zeit verlängert. Sie monieren, dass ein Gesetz, das die Lizenzen reglementieren soll, nicht eingehalten werde und fordern, dass das Ministerium in Madrid die Lizenzvergaben limitieren soll.
Quelle: dpa
30.07.2018 | 21:45 | Das Erste | Exclusiv im Ersten: Mit Vollgas in den Verkehrskollaps | http://programm.ard.de/.../eid_28106770776624
Naja, Taxis in heutiger Form helfen nicht gegen den Verkehrskollaps. So ein Streik kann die Zukunft nicht aufhalten. Man muss leider sagen, in der heutigen Form ist das Taxigewerbe nicht überlebensfähig. Es ist dem Durchschnittsbürger für regelmäßigen Mobilitätsbedarf zu teuer. Und es ist den Menschen mit gehobenem Einkommen nicht angenehm genug.
Die Lösung des Kostenproblems kommt erst, wenn die Personalkosten des Fahrers entfallen. Also mit autonomen Fahrzeugen.
Die Lösung des Verkehrsproblems in großen Städten kommt allerdings erst mit dem Verbot des Individualverkehrs mit mehr als zwei Rädern. Und mit entsprechend schlauen Öffis. Das könnten autonome Kleinbusse auf separaten Spuren sein, die innerhalb eines großen Streckennetzes flexibel auf individuelle Anforderung per Handy/Smartwatch ihre Route und Haltepunkte variieren. Die intelligente Steuerung ist der Kern des Ganzen.
Der Individualverkehr nutzt das Zweirad mit oder ohne Elektromotor. Der Geschäftsmann bzw. hilfsbedürftige Personen nutzen einen Fahrservice wie Uber oder Blacklane.