Hannover prüft Diesel-Fahrverbote in zwei Straßen
Sperren für Marienstraße und Friedrich-Ebert-Straße?
Hannover galt in den 1950er Jahren als Vorreiter der autogerechten Stadt. Nun prüft die niedersächsische Hauptstadt, ob zwei Einfallstraßen für Diesel gesperrt werden sollen.
Hannover - Kurz nach Inkrafttreten der ersten Diesel-Fahrverbote in Hamburg erwägt auch Hannover Straßensperrungen. Es handele sich um eine Prüfung, nicht um die konkrete Absicht, Fahrverbote einzuführen, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag. Zunächst hatte die "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" über Pläne der Stadtspitze berichtet, die Konsequenzen von Sperrungen prüfen zu lassen.
Nach Modellrechnungen des staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes werde es auf der Marienstraße und der Friedrich-Ebert-Straße schwierig, bis 2020 die EU-Schadstoffgrenzwerte einzuhalten. Dabei handelt es sich um zwei zentrale, vierspurige Einfallsstraßen, die aus Richtung Osten und Süden ins Zentrum führen. Die Prognose sei, dass beide Straßen bis 2022 beziehungsweise 2024 in den Grenzwertbereich oder darunter kämen, berichtete der Stadtsprecher.
Einfacher, einzelne Straßen zu sperren
Laut Zeitungsbericht lehnen Ratspolitiker von SPD und CDU mögliche Beschränkungen für die Straßen eher ab. Nach Angaben der Stadt müsste ein entsprechender Beschluss zunächst mit dem Land abgestimmt werden. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte zuletzt die Erwartung geäußert, dass die niedersächsischen Städte ihre Schadstoffbelastung auch ohne Dieselfahrverbote in den Griff bekommen.
Die Durchfahrtsbeschränkungen in Hamburg sind heftig umstritten und werden von Kritikern als Symbolpolitik bezeichnet. Autofahrer könnten schlicht in umliegende Straßen ausweichen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Februar entschieden, dass Fahrverbote für alte Dieselautos zur Luftreinhaltung grundsätzlich erlaubt sind. Laut Urteilsbegründung ist es für Kommunen aber einfacher, einzelne Straßen zu sperren. Fahrverbote für größere Innenstadtbereiche sind nicht so leicht möglich.
Quelle: dpa
Verstehen Sie jetzt, was das Stündlein geschlagen hat, Herr Weil?
Stimmt. Ist ja auch noch 2018. In 6 Monaten, ab dem 01.01.2019 sieht das aber anders aus. Wenn sich bis dahin nichts an diesem Zustand verändert, was ja bis 2020 nicht der Fall sein soll, wird es also Fahrverbote für größere Innenstadtbereiche ab 2019 geben müssen!
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Unterm Strich also eine sehr unbefriedigende Situation für alle Beteiligten! Alles Käse!
Geeignete Maßnahmen um die Stickstoffdioxid Grenzwerte schnellstmöglich einzuhalten sind
Blaue Plakette will keiner.
Fahrverbot will keiner.
Hardware-Nachrüstung wollen nur die Hersteller nicht.
Was soll man da machen? 😆
Welches Hannover ist gemeint? Das in Niedersachsen kann es ja unmöglich sein: https://www.motor-talk.de/.../...keine-fahrverbote-geben-t6363872.html
Geil: Wenn man so in der Privatwirtschaft arbeiten würde, wäre D schön längst wieder ein Agrarstaat.
Bald ist WM. Da werden noch einige Gutachten fertig werden...😎
Da musste ich auch dran denken...
Hm?!
Ich frage mich ernsthaft, warum Düsseldorf als Landeshauptstadt mit Vorbildfunktion nichts gegen die Stickstoffdioxidwerte unternehmen will, die ihren Bürgern und allen die sich sonst dort aufhalten, schaden.
Köln hat ja bereits die Möglichkeit von Fahrverboten als (leider) einzig geeignete Maßnahme kommuniziert, aber in Düsseldorf dauert halt alles ein bisl länger, wa? 😆
Wahrscheinlich ist das hier gemeint:
Hannover, Suriname
Im Ernst, kommen sich die Verantwortlichen nicht albern vor, den "Dreck" (NO2) nur gleichmäßiger zu verteilen statt den NO2-Ausstoss zu verringern?
Fahrverbote für größere Innenstadtbereiche sind nicht noch nicht möglich! Durchfahrtverbote sind jetzt aber verlangt.
Da spricht das Urteil eine klare Sprache. Stuttgart und Düsseldorf haben gefragt, Bundesverwaltungsgericht hat geantwortet.
Richter sind keine Kindergärtner! Die geben "nur" die Richtung vor...
Und wenn man jetzt was ändern will, dann müssen sich Industrie und Politik irgendwie zusammenraufen, um nicht zu sagen, das Verkehrsministerium muss sich mit dem Umweltministerium diesbezüglich einig werden, welche geeignete Maßnahme sonst noch zur Verfügung steht!
Denn Fahrverbote für größere Innenstadtbereiche kann ja garkeiner wollen!
Das Tolle an der Nachrüstung ist übrigens eine NO2 Reduktion um 80-90%, während alle ganz normal überall weiterfahren können.
MfG
Wobei ein Fahrverbot nur dann sinnvoll und konsequent ist, wenn folgende Fahrzeug-Gruppen ausgesperrt werden:
- Diesel; Euro 6b und schlechter
- Benziner; mit Direkteinspritzung; Euro 6b und schlechter
Wenn ich so drüber nachdenke, erscheint mir persönlich die Hardware-Nachrüstung durch die Hersteller als mildestes Mittel, von denen die geeignet sind.
Blaue Plakette - dann darf man auch nicht in die Zone, is dat selbe. Solls nicht geben
Fahrverbote - unsexy. Solls nicht geben
Rückrufe durch das Kraftfahrtbundesamt nach §25 EG-FGV anordnen und weiterfahren. Fertig....
komplexes Thema - einfache Lösung 😆
Wie mache ich mich lächerlich in 3, 2, 1...
Nö, da werden die Target2 Salden genullt, und keinen interessiert es.
Bezieht sich das auf den Beitrag darüber? 😆
Dann kannst Du bestimmt auch erklären, warum "die Dussel" nicht einfach mal Dich fragen 😉
Und warum die wenigen Stilllegungsverfügungen, die es gab, ganz ohne Mühe und ziemlich schnell, gleich wieder einkassiert wurden 😱
Liegt vielleicht daran, das große Reden schwingen und wild an Texten herumformatieren eben doch nicht reicht 😜
Also ist es offenbar doch nicht so leicht...es sei denn man kann jodeln
Mittel finden, um die grassierende Unlust zu beseitigen...
Ab jetzt macht jede Kleinstadt was sie will.....
Das Chaos nimmt weiter zu und die juristische Aufarbeitung dieses angeblichen Dieselskandals hat noch nicht einmal richtig an Fahrt aufgenommen. Das wird noch lustig ! 😊