Daniel Libeskind will Autos aus den Städten verbannen
Star-Architekt: "Autos zerstören die Innenstädte"
Der Architekt Daniel Libeskind ist kein Freund des Autos. Sie zerstörten die Städte, sagte er in einem Interview. Die Zentren sollten für Fußgänger zurückerobert werden.
Osnabrück - Star-Architekt Daniel Libeskind möchte am liebsten sämtliche Autos aus den Innenstädten verbannen. "Wir müssen erkennen, dass Autos die Städte zerstören", sagte der 72-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Libeskind geht davon aus, dass "die Menschen sich die Stadtzentren für Fußgänger" zurückerobern würden. Es sei ohnehin "sinnvoller, ins öffentliche Verkehrssystem zu investieren und aufs Privatauto zu verzichten", sagte er. "Wenn wir uns vom Auto befreien, gewinnen wir insgesamt mehr Freiheit."
Zudem treiben Libeskind die rasant gestiegenen Mieten und Immobilienpreise vor allem in Großstädten um. "Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum, wie sorgen wir dafür, dass jeder Mensch in der Stadt seine Würde behält, wie kreieren wir eine Stadt, die für alle Bürger attraktiv ist?", fragte er. Das sei eine echte Herausforderung, vor allem in den richtig großen Städten.
Quelle: dpa
Eigentlich hat der Mann vollkommen recht.
Letztens bin ich mal bewusst mit diesem Blick für die durch Autos vollgeparkten Straßen in Leipzig gelaufen und habe mir sehr direkt die Frage gestellt: Wie schön doch die Innenstadt wäre, würden hier nicht hunderte Autos Stoßstange an Stoßstange links und rechts der Straße alles zustellen.
Ein Auto wird heute besessen, weil man es haben will. Aber irgendwie parken die meisten davon 95% eines Tages nur irgendwo ungenutzt herum. Eigentlich blanke Verschwendung.
Und dann habe ich mich gefragt: Wie wäre ich eigentlich hier her gekommen ohne mein Auto? 4x die öffentlichen Verkehrsmittel wechseln, zwischendurch im Regen irgendwo Stundenlang auf den Anschluss warten .... und auf dem Nachhauseweg das gleiche Procedere wegen nicht mal 70km Entfernung?
Schön so ein eigenes Auto zu haben😊
Tja..... leider ist es so, dass immer mehr Politiker, Prominente, etc. gibt die den Menschen vorschreiben wollen was sie dürfen und was nicht. Dabei gibt es eine zunehmende Tendenz zu links intellektuellem Gedankengut. Diese "Links-Intellektuellen" sind ja immer sehr schnell bei der Sache wenn es darum geht, den Großteil der Bevölkerung in ein reglementiertes Kollektiv zu drängen, in dem das Individuelle keine Rolle spielt.
Sie selber wird das nicht tangieren, da sie genug Wege finden sich besser zu stellen.
Nach Libeskind wird es so aussehen: Die Doofen vom Land haben kein Zugang mehr zu Bildung und Kultur in den Städten. Sie machen dann ihr eigenes Ding, wie vor 100 Jahren.
Die Armen in der Stadt bleiben Arm und unter sich, da Handel und Gewerbe einbrechen werden.
Sicher muss es Lösungen für den wachsenden Verkehr geben. Aber dem Individualverkehr eine komplette Absage zu erteilen?
Von mir aus können die ruhig die Innenstädte zu Fußgängerzonen machen. Obwohl ich die letzten 25 Jahre in Hamburg gelebt habe, habe ich niemals freiwillig die Innenstadt aufgesucht, schon gar nicht mit dem Auto. Was will man da auch, was man nicht viel bequemer auch in den Randzonen erledigen kann?
Was meint der Herr mit (Innen-)Städten? Den Kern des Stadtzentrums, in dem vorwiegend Geschäfte, Büros und öffentliche Gebäude sind? Da ist ja heute schon meist verkehrsberuhigte Zone. Dieser Raum sollte tatsächlich autoarm gestaltet sein.
Oder meint er die innenstadtnahen Wohngebiete mit Gründerzeit-Wohnblöcken und schönen Innenhöfen? Hier stört eher der ruhende Verkehr, d.h. die durch zuviele Fzg. für zu wenig Verkehsraum verfügbaren Parkplätze. Ohne Autos würde die Attraktivität dieser Wohngegenden abnehmen und zur Segregation in den Städten führen (wer ein Auto sich leisten will, zieht in die Vorstadt mit Reihenhaus oder in Stadtvillen mit Tiefgaragen).
Und gegen Durchgangsverkehr helfen Umgehungsstraßen und intelligente Verkehrssteuerungen auf den Hauptrouten. Wenn natürlich ein Bürgermeister sagt. "Die Qualität des Individualverkehrs wird nicht wieder das Niveau von früher erreichen.", nachdem durch Ampelumstellungen der Stau in den Wohngebieten erzeugt wird, ist das eher kontraproduktiv.
Habe drm Stadzentrum auch schon lange den Rücken gekehrt. Was soll ich auch dort?
Kann alles am Stadtrand erledigen, bin schneller in der Natur und habe mehr Platz zur Verfügung.
Sollen sich die Studenten um die 15m2 Zimmer prügeln.
Spätestens nach dem Studium, wenn genügend Geld da ist, ziehen die Leute eh aus der Stadt und kaufen sich ein Auto.
Man könnte die alten Stadtmauern reaktivieren. Drinnen der Hochadel, draussen der Plebs.
(Nicht getreu dem historischen Vorbild, aber welcher Milliardär will heutzutage schon in einem Steinschloß irgendwo in der Pampa leben?)
Die neuen Frondienste sind dann eben frisches Gemüse, einen neuen Flachbildfernseher oder 15000 Liter Heizöl herbeischaffen etc.
Es wäre noch mehr zugebaut worden bzw. die Auto können zumindest theoretisch spontan weggefahren werden damit Einsatzkräfte mehr Platz haben. Bzw. nicht nur die, sondern auch Lieferdienst bräuchten fast überall höchstens eingeschränkte Halteverbote, ohne dauernd Umwege über Parkhäuser fahren zu müssen.
Aber leider sind Parkhäuser meist überteuert bzw. gerade in Großstädten gibt's viele Gebäude ohne ausr. Anzahl von vernünftig anfahrbaren Parkplätzen (Gründe wurden z. T. in andere Zusammenhang im Artikel angesprochen). Deswegen stehen die Fahrzeuge halt am Straßenrand.
Das halte ich für kompletten Quatsch, was du schreibst.
1. Es ist nun mal so, dass die meisten ungefähr im selben Zeitraum morgens zur Arbeit und abends heim wollen. Autovermieter jegl. Art werden aus Kostengründen nicht auch noch Fahrzeuge für irgendwelche kurzen Bedarfsspitzen vorhalten wollen.
Und ganz allg.: Redundanz schafft Sicherheit!
Bzw. auch in der Nacht werden Carsharing-Fahrzeuge kaum ausgelastet sein.
2. Es ist gut, wenn man ein und das selbe Auto regelm. fährt, um sich an seine Macken zu gewöhnen. Dient auch massiv der Verkehrssicherheit.
Bin auch schon selber als Carsharing-Beifahrer neben einem Carsharing-Auto gestanden, wo schon zu Fahrtbeginn die Kupplung leicht kaputt war (aber niemand was gemeldet hat, haben im Bordbuch nachgeschaut), aber dann extrem schnell verreckt ist - natürl. als wir in der Pampa standen - was auch heißt dass wir extreme Probleme hatten ein Abschleppfahrzeug zu bekommen, das a) die Stelle überhaupt erreichen kann ohne mehrere Bäume massiv zu beschädigen und b) uns überhaupt zügig findet 😤
Außerdem habe ich immer div. nützl. Kleinkram im Auto, den ich nicht ständig hin und her umpacken möchte.
Habe auch div. Verwandte, die haben so schon Probleme ein Auto zu finden, wo sie gleichzeitig vernünftig an die Pedale kommen _und_ über's Armaturenbrett kucken können _und_ sich der Gurt nicht in den Hals schneidet.
3. Versuch mal spontan ein Auto mit AHK zu bekommen bzw. mit einer best. max. zGM dass man den AH noch mit einem normalen PKW-FS fahren darf (zuviel = Fahren ohne Fahrerlaubnis!).
Sowas wollte ich schon weiter oben schreiben...
notting
Alle anderen Produkte im Haushalt stehen doch auch 90% der Zeit rum...
Oftmals sogar die die in der Küche stehen und nichts rausbringen😆
der musste sein..............
bei dir liegen also alle Haushaltsgegenstände im Weg und auf dem boden rum, anstatt in Regalen oder Schränken.... na prima hört sich nach Spaß an....
stimmt nicht, meine Olle liegt auch manchmal...😎
Unsere Straße sieht toll aus, wunderschön mit viel Grün. Wir haben Tiefgaragen und Carports in unserer Straße.
Wir sind eine Kleinstadt mit <50.000 Einwohnern. Ist toll hier.
Wir haben keine NOx Probleme, keine Feinstaubprobleme, keien Stauprobleme, keine Parkplatzprobleme. Was wir haben, ist schlechter ÖPNV und manchmal den Geruch von Gülle auf den Feldern :D
Und ja, hier gibt es auch Arbeit, nur wollen alle in die Großstadt, ich verstehe das nicht.
Wird schon lange Zeit für eine Stadtflucht. Döfer sind ausgestorben, während große Städe ersticken an Autos, Müll und Menschen.
Stell doch nicht künstlich dumm an? Du weißt ganz genau auf was ich rauswill... Oder hockst du die ganze Zeit vor der Glotze? Wenn ja, stehen alle anderen Sachen bei dir eben sinnlos rum.
Eine Waschmaschine läuft auch meistens nur 1x am Tag fur 2h. Heißt sie steht 22h sinnlos rum. Mikrowelle? Herd? Lampen?
Witzig, war es doch Ziel der Architekten und Stadtplaner vor etwa 50, 60 Jahren unsere Städte Auto gerecht zu planen und zu bauen. Das war natürlich vor der Massenmotorisierung in der sich jeder ein Auto leisten und es unterhalten kann.