PSA-Chef Tavares: Keine voreiligen Schlüsse in Strafzoll-Debatte ziehen
Strafzoll-Debatte: Tavares plädiert für Ruhe
Angesichts von Donald Trumps Androhung von Strafzöllen auf Import-Fahrzeuge, warnt PSA-Chef Carlos Tavares vor voreiligen Schlüssen. Noch sei nichts entschieden.
Genf - In der Debatte um die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle hat PSA-Chef Carlos Tavares vor voreiligen Schlüssen gewarnt. "Zwischen einer Verhandlungsposition und einer endgültigen Entscheidung gibt es einen Unterschied", betonte der Chef des Konzerns mit Marken wie Peugeot, Citroën und Opel am Dienstag am Rande des Genfer Autosalons. Trump äußere seine Meinung stets sehr deutlich - aber das müsse nicht heißen, dass alles letztlich auch so komme, meinte Tavares, der auch Vorsitzender des europäischen Autoverbandes Acea ist. Davon abgesehen lehne die Branche Schutzzölle und andere Handelsbarrieren ab.
"Die europäischen Autohersteller sind für weltweiten Handel", sagte Tavares. In einer Welt, in der immer mehr Menschen leben, sei es besser, keine Barrieren zu errichten. Auslöser der Debatte ist die Drohung des US-Präsidenten Donald Trump, dass nach den angekündigten Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte nun auch auf die Autobranche Zölle zukommen könnten.
Quelle: dpa
Verkauft PSA irgendwas in den USA?
Es geht nicht um PSA sondern um den europäischen Autoverband Acea.
Tavares ist Vorsitzender des Verbands der aus 15 europäischen Fahrzeugherstellern besteht.
Dass die Fahzeugindustrien beider Länder kein Interesse an einer politisch motivierten Eskalation haben dürfte klar sein.
Es täte der EU und insbesondere Deutschland sich mehr Russland/China und Indien zu wenden.
USA waren nie ein guter Partner!
Nee gar nicht, blsos der Haupthandelspartner und Importmeister Deutscher Waren 🙄
PSA produziert etwas für die USA, verkauft wird das dort allerdings von GM (General Motors):
Modelljahr 2018:
• Buick Regal
• Buick Regal Tour X
• Buick Regal GS
alle gebaut im Opel-Werk Rüsselsheim. Die wären auch von einem Strafzoll für aus Europa importierte Autos betroffen.
Es ist nicht allzuviel verglichen mit Mercedes, VW-Konzern oder BMW, und deswegen kann Tavares auch ganz gelassen bleiben.
Opel baut in R´heim Buick?
Ja. Und nicht zum ersten Mal. Die ersten ca 45 Tausend Stück des ersten Buick Regal wurden auch in Rüsselsheim gebaut. Danach ist erst die Fertigung nach Nordamerika umgezogen.
Im Werk Rüsselsheim wird der Insignia für vier verschiedene Marken gebaut:
• Opel
• Vauxhall
• Buick (USA)
• Holden
für die beiden letzteren unter anderen Modellbezeichnungen: Regal bzw. Commodore. Und natürlich marktspezifischen Anpassungen, z.B. gibt es bei Holden und Buick (USA) auch V6-Motoren. Der Regal für Buick (China) wird natürlich in China selbst gebaut.
Das Werk in Gliwice (Gleiwitz) baut auch den Cascada für Buick (USA) und Holden, ebenso einen Astra für Holden und Ellsmere Port auch den Astra Combi für Holden.
Dafür baut GM in ihren koreanischen Werken den Mokka und den Karl.
GM ist eben eine Weltfirma. War auf allen Kontinenten vertreten.