Mercedes A-Klasse Limousine (W177): Technische Daten, Bilder
Stufenheck im Windschatten der A-Klasse
Mercedes zeigt das siebte Kompaktmodell: Die A-Klasse ergänzt als Limousine das Angebot an Baby-Benzen. Bei uns wird sie im Schatten des Schräghecks stehen. Alle Details.
Stuttgart – Ein Weltrekord macht noch keinen Star. Das gilt jedenfalls für die A-Klasse Limousine, die bei uns im Schatten ihres Schwestermodells mit großer Heckklappe stehen wird. Im Windschatten. Der CW-Wert von 0,22 und die Stirnfläche von 2,19 Quadratmetern macht sie zum windschlüpfigsten Serienauto weltweit. Daran, dass man bei uns lieber das Schrägheck kauft, dürfte der Rekord wenig ändern. Für Mercedes egal, vor allem in China und den USA soll der „A-Class Sedan“ funktionieren.
Dabei war Mercedes auch bei uns mal erfolgreich mit einer kleinen Limousine. Der 190er (W201) markierte ab 1982 den damals neuen Einstieg in die Mercedes-Welt. Inzwischen wurde der 190er zur C-Klasse und ganz schön groß.
Mit der A-Klasse Limousine gibt es nun wieder ein kleines, klassisches Stufenheck. Im Frühjahr stand sie mit langem Radstand auf der Messe in Peking. Jetzt zeigt Mercedes das Modell für Europa und die USA. Es misst wie erwartet 4,55 Meter in der Länge und überragt das Schrägheck um 12 Zentimeter - ähnlich wie den 190er. Der Radstand unterscheidet sich mit 2,73 Metern nicht vom Steilheck. Mit der langen Limo hat die kürzere das Kofferraumvolumen von 420 Litern gemeinsam.
Mercedes A-Klasse Limousine: Zunächst nur zwei Motoren
Genau wie dort verbaut Mercedes die Heckleuchten mit Y-Grafik, die spitzen Lampen mit der umlaufenden LED-Leiste bleiben dem Steilheck vorbehalten. Die Motorhaube mit den Powerdomes, die Mercedes in China am "Sport Sedan" anbringt, kommt hierzulande erst einmal nicht. Die Front gleicht dem Fünftürer.Beim Motorenprogramm rechnen wir für Deutschland mit einem ähnlichen Angebot wie beim Fünftürer. Das reicht derzeit vom A 160 mit 109 PS bis zum A 250 mit 224 PS. Einziger Diesel im Programm ist im Moment der A 180 d (116 PS), weitere werden folgen.
Die Limousine liefert Mercedes zum Marktstart wahlweise ebenfalls als A 180 d oder als A 200 mit dem 163-PS-Benziner aus der Renault-Kooperation aus. Beide werden mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Das Angebot wird nach und nach ausgebaut. Wir rechnen zu einem späteren Zeitpunkt genau wie beim Schrägheck mit dem neuen „Baby“-AMG A 35 (ca. 300 PS) und der Topversion, die voraussichtlich A 50 statt A 45 heißen wird und gerüchteweise mehr als 400 PS leisten soll. Gerade für die USA sind solche starken Limousinen nicht unwichtig. Audi bietet mit dem RS3 eine ähnliche Knallbüchse mit Stufenheck an.
Die Motoren der A-Klasse Limousine zum Marktstart:
- A 200: 1,33-l-Benziner, 163 PS (120 kW), 250 Nm Drehmoment, 7G-DCT, Frontantrieb, Verbrauch: 5,4-5,2 l/100 km
- A 180 d: 1,5-l-Diesle, 116 PS (85 kW), 260 Nm Drehmoment, 7G-DCT, Frontantrieb, Verbrauch 4,3-4,0 l/100 km
Bei den modernen Assistenzsystemen fährt die Limousine genau wie das Steilheck auf dem Niveau der S-Klasse. Also hilft sie beim Spurhalten und dabei, den Abstand zum Vordermann einzuhalten. Per Blinkertipp wechselt sie die Spur. Tempolimits werden automatisch übernommen, vor Kurven, Kreisverkehren oder Kreuzungen bremst das Auto automatisch ab. Wenn man das will – und das Geld für die Zusatzausstattung ausgegeben hat. Im Schrägheck kostet das Assistenz-Paket derzeit 1.800 Euro.
Optionale LED-Multibeam-Scheinwerfer
Serienmäßig leuchtet die viertürige A-Klasse mit Halogen-Scheinwerfern, optional mit LED-Technik, oder mit Multibeam-LEDs, die ihre Ausleuchtung an die Verkehrssituation anpassen. Wie beim Fünftürer dürfte das Extra etwa 1.500 Euro kosten. Von dem stammt naturgemäß auch die Fahrwerkskonfiguration mit McPherson-Federbeinen vorne und Verbundlenkerachse hinten. Stärkere Motorisierungen und Allradversionen werden mit Vierlenker-Hinterachse ausgerüstet.Im Oktober zeigt Mercedes die A-Klasse Limousine auf dem Pariser Autosalon erstmals der Öffentlichkeit. Zu den Händlern rollt sie ab Ende 2018. Oder schwimmt: Zunächst nimmt Mercedes die Produktion des Stufenhecks in Aguascalientes in Mexiko auf. Ab 2019 soll der Viertürer dann auch zusammen mit dem Fünftürer in Rastatt, dem sogenannten "Lead-Werk" für die Kompaktklasse von Mercedes, produziert werden.
Preise verrät Daimler noch nicht. Klar ist: Günstig wird die Limousine nicht. Das Steilheck kostet als A 200 mindestens 30.230 Euro, als A 180 d knapp 32.000 Euro. In ähnlichen Regionen wird auch das insgesamt siebten Kompaktmodell von Mercedes landen.
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Ich komm gerade irgendwie nicht mehr mit. Ist das jetzt der Ersatz für den CLA, also einfach umbenannt? Oder kommt noch ein CLA? Und vor allem, wie soll der sich dann noch (optisch) unterscheiden? Und was passiert mit dem doch recht erfolgreichen Shooting Brake?
Wer war für das Design verantwortlich, könnte auch ein A4 sein...machts damit aber nicht besser 😆
Ich zweifele zwischen A4 und 3er. Gefällt zwar viel besser als der sehr komische und hässliche Alte aber besser? Mittlerweile wird wirklich alles zur Einheitswurst.
Alles gesagt!
Langsam wird die Modellflut von Mercedes lächerlich. Fehlt eigentlich nur noch ein B-Klasse Van Cabrio.....
“Premium“ halt 😆 !
Die Entwicklung des MB-Designs finde ich langsam bedenklich. Keine frischen Impulse. Mut- und kraftlos. Der immerwährende Aufguss altbekannter Stilelemnte in leicht veränderter Formgebung, skaliert auf sämtliche Konzernderivate. Komplett fehlender Überraschungs-, Aha- und Wow-Effekt.
Schon die neue A-Klasse hätte ein tolles Auto sein können. Leider ist das Exterieur so evolutionär weiterentwickelt worden, dass sie im Straßenbild nichtmal als Neuwagen auffällt.
Finde ich von aussen sehr geil.
Leider wirken die 2 Bildschirme im Interieur billig...
Rundum gelungen. Ein Mercedes halt.
Würde ich denen zutrauen... Und dann kommen bestimmt Pick Up Versionen von allen Modellen, dann heissen die sowas wie:
XLA
XLC
XLE
XLS
XLMaybach
Und bestimmt geht das soqeit, bis MB soviele Sternmodelle im Programm hat, wie VW in allen Marken auf allen Märkten zusammen. Bald muss man bestimmt Fiat nacheffen und die Anzahl der Modelle aussortieren...
So stellen sich die Hersteller ihren idealen Kunden vor. Die Marke genügt. Der muß einfach gut sein!
Woran merkt man, dass Mercedes aus dem Schabenlaendle kommt?
😆
Eigentlich ein ganz huebsches Auto, wobei ich die Serienversion deutlich gefaelliger finde als das AMG-Modell. Mercedes scheint wieder etwas zu alter Form zurueckzufinden, warten wir mal ab. Aber Innenraeume und Lueftungsduesen koennen sie immer noch nicht. Also mir gefaellt dieser bunte Mischmasch an unterschiedlichen Stilelementen nicht... 🙁 :Facepalm:.
Ein Auto für den Kammerjäger?
Nein. Es steht schon länger als relativ sicher fest, wurde glaube ich sogar von Mercedes schon bestätigt, dass dieses Auto nicht den CLA ersetzt. Dieser wird zusätzlich kommen. Aber ich sehe es wie du. Wie soll sich da noch ein großer Unterschied auftun.
Für mich persönlich finde ich die Entscheidungen für die kleinen Limos (A3, A-Klasse) eh nicht. Bei A4, 3er und C-Klasse sieht man immer weniger Limousinen und dafür mehr Kombis, aber dann sollen/wollen die Leute eine Klasse tiefer wieder Limousinen kaufen. Vor allem sind sie bei der Benutzung des Kofferraums wesentlich unpraktischer. Mir persönlich gefällt beim A3 die Limousine eh nur mit großen Felgen und s-line Paket. Ansonsten sieht der einfach total bieder und langweilig aus.
In anderen Ländern sieht es natürlich ganz anders aus, da dort die Limousine einen anderen Status hat... aber für Deutschland verstehe ich den neuen Hype nicht.