Takata-Chef legt nach Übernahme durch KSS sein Amt nieder
Takata-Chef Shigehisa Takada räumt seinen Posten
Das Airbag-Desaster bescherte dem Takata-Konzern vier schwere Jahre. Nach der Übernahme durch den Zulieferer KSS legt Takata-Chef Shigehisa Takada nun sein Amt nieder.
Tokio - Nach der Übernahme des insolventen japanischen Airbag-Herstellers Takata durch den chinesisch-amerikanischen Autozulieferer KSS ist der bisherige Takata-Chef Shigehisa Takada zurückgetreten. Das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt. Zuvor hatte Key Safety Systems (KSS) die Akquisition nahezu aller globalen Vermögenswerte von Takata erfolgreich abgeschlossen.
Das neue Unternehmen wird künftig unter dem Namen Joyson Safety Systems firmieren und seinen globalen Hauptsitz in Michigan, USA, haben. Der Hauptsitz der für Europa, den Mittleren Osten und Afrika zuständigen Zentrale ist in Aschaffenburg. Der bisherige Exekutivdirektor bei Takata, Yoichiro Nomura, wird fortan für die Rückzahlung an Gläubiger zuständig sein.
In die Krise gestürzt wurde der Konzern durch die Fehlfunktion eines Bauteils in den Gasggeneratoren für Airbags. Bei langer Einwirkung von Hitze und Luftfeuchtigkeit konnten die Airbags bei einem Unfall fehlerhaft auslösen, Splitter dann durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden. Derzeit kümmert sich Takata um die Lieferung von Ersatz-Gasgeneratoren für die laufenden Rückrufe. Mittelfristig soll der Geschäftsbereich jedoch eingestellt werden.
Quelle: dpa
Derzeit kümmert sich Takata um die Lieferung von Ersatz-Gasgeneratoren für die laufenden Rückrufe. Mittelfristig soll der Geschäftsbereich jedoch eingestellt werden.
Und wer baut sie dann?
Zukünftig werden die von Joyson Safety Systems gebaut.
Momentan kommt mir keine Firma in den Sinn, die weltweit agierte und so hart bestraft wurde
wie diese. So etwas geschieht nur Japanern. Denn im Autobereich verloren schon viele Menschen
ihren Körper durch Unzulänglichkeiten technischer Produktionen, wie fehlerhafte Bremsen, plötzlich
anfahrende Autos bei denen sich bei laufenden Motoren plötzlich der Rückwärtsgang einlegte usw.,
die nicht aus Japan stammen und diese Firmen produzieren noch immer.
Seltsam seit Beginn dieses Skandals ist nichts mehr bekanntgeworden, dass jemand zu Schaden
gekommen wäre. Ich meine, dass exakt nach dem Austausch der Airbags nichts mehr passiert ist.
Dabei hätte locker weiterhin noch etwas passieren können. Denn allen Fahrzeugen wurden diese
Dinger nicht ausgetauscht.
Der Skandal hat ihnen wirtschaftlich das Genick gebrochen - die Strafe war da eher ein unbedeutender Nebenschauplatz.