Peugeot 208
Testfahrt im neuen Peugeot 208: Französisches Flair in Berlin-Tegel
18. April 2012 – Peugeot lädt im Norden Berlins zur Testfahrt mit dem neuen Peugeot 208. Der Hoffnungsträger der Franzosen wird am 21. April bei den deutschen Händlern eingeführt.
Peugeot baut seit 2009 ab, und zwar bei Marktanteil und Zulassungszahlen in Deutschland. Auch beim gesamteuropäischen Marktanteil geht’s seit 2010 bergab. An den neuen 208 sind also jede Menge Hoffnungen geknüpft, man will zurück zur alten Stärke. In Verkaufszahlen ausgedrückt: Peugeot 205: über fünf Millionen; Peugeot 206: über sieben Millionen; Peugeot 207: nur noch über zwei Millionen. Und der neue Peugeot 208?
Der stärkere 1,6 Liter THP mit 156 PS und 260 Nm steht leider nicht zur Verfügung. Ein GTi ist übrigens auch in Planung. Im Testwagen komme ich in den Genuss der Topausstattung „Allure“, inklusive optional verfügbarem Glasdach. In den Genuss der atmosphärischen blauen LED-Beleuchtung, die sich im Innenraum um das Glasdach herumzieht, werde ich aber an diesem sonnigen Tag nicht kommen.
Platzmanagement
Im Kofferraum finde ich genug Platz für Jacke und Tasche. Das gleiche fällt mir im vorderen Bereich des Wagens auf: Fahrer und Beifahrer werden in Sachen Geräumigkeit gut versorgt. Wer allerdings einen Blick nach hinten wirft, ahnt Böses für eventuelle dritte, vierte oder fünfte Fahrgäste. Das Interieur der Allure-Austattung wirkt auf den ersten Blick gut verarbeitet und vor allem sportlich. Ein so kleines Lenkrad erwirbt man normalerweise im Tuninghandel, und die Sitze versprechen mächtig Seitenhalt. Die verhältnismäßig kleinen Instrumente der Tachoeinheit leisten ebenfalls ihren optischen Beitrag. Der Touchscreen, der bei zwei von drei Ausstattungsvarianten serienmäßig an Bord ist, macht einen guten Eindruck und lässt sich auch gut bedienen. Auf ihm werden Peugeot Käufer ein reichhaltiges Angebot an Peugeot Connect Apps finden.
Dem Franzosen auf den Zahn fühlen
Im ersten der fünf Gänge des manuellen Schaltgetriebes rolle ich mit butterweicher elektrischer Servolenkung Richtung Hofausfahrt, um den Franzosen auf der Landstraße aus Berlin hinaus auf den Zahn zu fühlen. Die fünf Gänge lassen sich schön sauber und auch mal etwas schneller schalten. Sitze und Lenkrad machen nicht nur einen dynamischen Eindruck, sondern erfüllen auch ihren Zweck. Die geschwindigkeitsabhängige Lenkhilfe sorgt für ein angenehm straffes Lenkverhalten, und auch das Fahrwerk spielt mit. Die Momentanverbrauchsanzeige vermittelt Werte zwischen 4 und 10 L/100km, es sei dann man tritt den Kleinen allzu sehr.
Kontrastprogramm
Es steht Kontrastprogramm an. Mein zweiter Testkandidat wird ein sparsamer Diesel: Der 1,4 l e-HDi mit Start-Stop-Automatik und automatisiertem 5-Stufen-Schaltgetriebe EGS5 in der Ausstattungsvariante „Active“. Das bedeutet eine niedrigere Ausstattungslinie, die aber außer den Ledersitzen und der Klimaautomatik nichts vermissen lässt. Der Diesel liefert 68 PS Motorleistung bei einem gleichbleibenden Drehmoment von 160 Newtonmetern.
Wird es was mit dem Erfolg?
Viel investiert Peugeot in die Image-Arbeit. „Let your body drive“ ist der Slogan, mit dem der neue 208 beworben wird. Junge, dynamische Frauen sollen vermehrt angesprochen werden. Beim sportlich-modernen Eindruck, den der 208 versprüht, könnte das durchaus klappen. Soll es aber nicht nur sportlich aussehen, müssen die jungen Leute in einen gut ausgestatteten Benziner, oder großen Diesel investieren. Und so etwas kostet im Fall des gefahrenen Benziners 17.660 Euro.
Da die Käufergruppe der 200er-Reihe aber sehr heterogen ist, werden sich auch ältere Semester für den kleinen Löwen entscheiden. Da bieten sich die sparsamen Motoren als Verkaufsargument an, ebenso wie der wartungsarme Zahnriemen. Dank neuartiger Kunststoffmischung kann der nämlich ölgeschmiert laufen und muss erst nach 240.000 Kilometern gewechselt werden.
(pm)
Quelle: MOTOR-TALK
Guter Artikel. Was war denn dein Durchschnittsverbrauch am Ende der Fahrt? Beim Benziner hast du ein Screenshot geschossen, beim Diesel fehlt mir das allerdings.
Ist das ein neuer Hyundakia mit Nissanrüli und Opelseitensicke?! 🙄
Sind beim blauen Diesel 208 im Frontgrill schon massive Steinschlagschäden oder gewolltes Mülltonnendesign?
Peugeot hatte von den Franzosenmarken immer das gefälligste Design, seit dem 508 sind sie aber gewaltig auf dem Holzweg in den Abgrund. Dann wirds gegen die Koreaner aber richtig schwer. Kein Wunder, dass Peugeot derzeit gewaltige wirtschaftliche Probleme hat.
Was hat sich Peugeot nur dabei gedacht, den 208 in solch einer - im wahrsten Sinne des Wortes - Drecks-Location zu präsentieren.
Die dort gemachten Fotos sprechen dann auch Bände: noch schlechter kann man ein Fahrzeug kaum in Szene setzen.
Echt peinlich.
Zum Artikel: nun ja, Zielgruppe offenbar verfehlt.
Was hat der Versuch den höchsten Momentanverbrauch zu ermitteln mit einem Kleinwagen zu tun?
Und wie kann man das Platzangebot hinten bewerten, wenn man offenbar alleine ein Auto testet?
Sascha
Dieser Testbericht ist schlecht am schlechtesten. Warum schreibts ihr nicht gleich am Anfang bei der Überschrift, wir sind nur für unsere Deutschen Autohersteller. Ich hab diese Woche am Di. ein Testbericht gelesen und da stand drinnen, der Testverbrauch war gerade mal 5,5 Liter / 100km mit den kleinen 70 PS Benziner. Auch eine kurze Autobahnfahrt war dabei auch die Gewichtsreduzieren spricht für den geringeren Verbrauch. Von Design wurde da der 208 hoch gelobt. Es wurde eigentlich nur eines Bemängelt, das Lenkrad ist zum Teil in der Sicht von der Tachoanzeige. Sonst wurde das Auto gelobt gutes Raumkonzept für einen Kleinwagen dieser Größenordnung. Und ein gutes Preisleistungsverhältnis. Der 208 hat ein gutes abgestimmtes Fahrwerk zur Straße. Aber ich sehe schon in Deutschland ist man mehr Anti- Peugeot eingestellt. Bei uns zur Lande verkaufts sich der neue 508 sehr gut. Die gehen weg wie warmen Semmel und auch Geschäftleute haben sogar schon ein 508 als Firmenwagen. Sogar die Geschäftführung bei uns in der Firma hat sogar ein 508 SW.
Ich weiß nicht, was hier so einige haben. Es ist mal ein Fahrbericht von einem realen Menschen und niemandem, der für ein Schmierblatt schreibt. Daher ist er weitaus objektiver und ohne blumiger Schreibweise àla: "Die Maschine beginnt leise röchelnd den Tag um später bei ca. 6.000 Touren die letzte Stufe der Fanfare zu zünden um allen zu zeigen, hier ist echte Ingenieurskunst am Werk." (Freies Zitat aus der ams.)
Nun kann ich mir selbst ein Urteil aus dem Geschriebenen bilden und werde mir den Wagen, sobald er beim Händler steht, näher beäugen.
Danke für den schönen Bericht und die guten Bilder.
Ein weiterer Rückschritt für Peugeot. Ich hoffe nur, dass sie nicht Citreon mit in den Abgrund ziehen.
Von außen irgendwie ne Mischung aus allem, mit etwas Chrom garniert. Die designerische Hilflosigkeit zeigt sich für mich am Heckfenster und dem komischen Dingen. Ich weiß gar nicht, wie man es bezeichnen soll. Und auch der schwülstige Abgang ist nicht gerade ein Leckerbissen.
Innen denkt man schnell an den iQ. Und dabei haben die mal richtig schicke Innenräume gebaut, wie noch beim 207.
Was man noch zugute halten kann, ist die relativ niedrige Gürtellinie. Aber innen verursacht das eine seltsame Abdeckung am Spiegel/Dreieckfenster.
Was den Verbrauch angeht, sollte man dies nicht überbewerten. Das ist eine Stichprobe aus vielen, sagt also gar nichts aus, zumal man das Fahrprofil gar nicht kennt.
Und das man das Gewicht beim 208 reduzieren wollte ist zwar sehr löblich, bringt ihn am Ende aber erst mal auf Klassenniveau. Gehörte der 207 ja doch immer zu den schweren Vertretern mit gut über 1,2t.
Aber die Musik der TV-Werbung is gut. 😊
Ich hatte bereits Gelegenheit in einem 208er zu Probe zu fahren. Und ich kann nur sagen, ich verstehe nicht, was man sich bei diesem Innenraumdesign gedacht hat. Ausgerechnet bei Peugeot, wo man doch in den letzten Jahren so tolle Innenräume hatte: 3008,5008,508,207 gehören für mich innen zu den chicsten und edelsten Alternativen momentan.
Aber das hier geht gar nicht: total zerklüftet, überfrachtet und überdesignt, so wie man es eigentlich fast nur noch von Ford kennt. Brr., das wird schon in drei Jahren vollkommen veraltet aussehen.
Ach ja, fahren liess sich der 208 er übrigens sehr gut: sehr leise, wenig Windgeräusche, recht sportlich abgestimmt, aber dennoch noch komfortabel und super Strassenlage.
Also Probefahrt mit dem 1.6er, ok. mich interessiert das Auto als 1.4er.
Hoffen wir, das die 3 Zylinder Trüllermotörchen dorthin verschwinden wo sie hergekommen sind.......ansonsten doch ein brauchbares KFZ....
Welcher Wagen in der Klasse wiegt denn unter 1 Tonne (975 kg)?
Sascha
Auf jeden Fall keiner aus der B 2.0 Klasse. Das schaffen nur noch die echten spartanischen Kleinwagen.
Wenn ich mir die Wiki-Daten des 207 anseh: 1213–1395 kg und dagegen die vom 208: 1153–1268 kg bestätigt sich aber, was ich schon sagte. Der 207 war ne fette Sau, der 208 ist Durchschnitt.
Fiesta: 1036–1119 kg
Polo: 1067–1269 kg
Fabia: 1115–1245 kg
i20: 1035–1232 kg
Und zum Vergleich einer der letzten richtigen Kleinwagen:
Mazda2: 954–1035 kg
Den Corsa hast du vergessen. Ich habe adhoc bei Autoplenum gesehen. 1.130 - 1,205kg. Im Vergleich ist der 208 tatsächlich ein Schwergewicht.
der testbericht war sehr gut geschrieben, wenn es natürlich auch nicht der ausführlichste war
was ich aber bei den daruaf folgenden kommentaren sehr amüsant finde ist, dass man mit allen mitteln negative punkte finden will!!!
nur in nebensätzen wird dann bemerkt, dass das fahrvergnügen inkl. kompfort sehr wohl gegeben ist
auch die hier bemängelten fotos bzw locations für die fotos finde ich sehr gelungen, es ist ein urbanes auto, das in urbane gegenden gehört
so ein auto an der cote d´azur vor prächtigen villen zu fotografieren wäre nicht das richtige statement
auch was eure "fundierten" gewichtsangaben betrifft will ich mal klarheit schaffen
lt. peugeot preisliste hat der kleinste 208 (1,0l, 3 Zyl. mit 68PS) ganze 1.035 bzw 1.050 (beim 5 türer) der schwerste 208 (1,6 VTi, mit 120PS) hat als 5türer 1.229 kg
der wagen liegt damit also ganz klar im guten mittelfeld
manm uss natürlich auch beachten, dass viele deutsche autos leichter sind, weil ja so gut wie keine serienausstattung enthalten ist (aber das wird sicher ganz gerne vergessen 😉)
ich finde den 208 sehr gelungen, und insgesamt peugeot auf der überholspur!!!
beim 508 SW bekommt man einen tollen, kraftvollen und auch gutausehenden wagen der sich von der verarbeitung her nicht im geringsten vor einem passat kombi verstecken muss (eher umgekehrt) aber das ganze bkommt man zu einem wesentlich geringeren preis
und jetzt bitte keine argumente vom höheren wiederverkaufswertes eines passats
kleines rechenbeispiel:
was nutz mir ein um 3000,- höherer wiederverkaufswert, wenn der neuwagen um 6000,- mehr gekostet hat????
Stimmt da muss ich dir ausnahmsweise Recht geben. Ich hab mir selber gedacht, wie ich den 208 angeschaut habe in real. Und wie ich den Innenraum sah, da habe ich mir dasselbe gedacht. Man ist doch von Peugeot ganz was anderes gewohnt. Der Innenraum war bei Peugeot immer ein Traum und super Design. Und dieses Design von Innenraum hat mich gleich mal so an Alfa erinnert. Obwohl Alfa bekommt es besser hin im Vergleich. Ich weiß auch nicht warum gerade das Lenkrad so weit unten ist und der Tacho so weit oben ist wegen der Direktendraufsicht aber den noch eine schlechte Lösung. So was kenn ich nur von Renault aber so eine Tachoanzeige hat mich immer gestört und jetzt macht es Peugeot auch schon nach. 🙁
Renault Twingo das aktuelle Modell zum Bleispitz.....