Zahlreiche schwere Unfälle mit Motorradfahrern
Tödliches Wochenende für viele Motorradfahrer
Am Wochenende hat es zahlreiche schwere Motorradunfälle gegeben. Alleine in Bayern verunglückten drei Biker tödlich, auch in Baden-Württemberg und NRW gab es Tote.
München/Berlin - Am Wochenende hat es bei sonnigem Wetter bundesweit zahlreiche tödliche Motorradunfälle gegeben. Allein in Bayern kamen am Samstag drei Motorradfahrer ums Leben. Ein 17-jähriger Biker war im Landkreis Bamberg unterwegs, als er aus ungeklärter Ursache auf die Gegenspur geriet und in ein entgegenkommendes Auto prallte. Er starb nach Polizeiangaben noch am Unfallort.
Ein 20-jähriger Motorradfahrer krachte bei Nördlingen gegen eine Leitplanke und starb ebenfalls noch an der Unfallstelle. Die Polizei geht davon aus, dass der junge Biker durch einen Wagen irritiert wurde, der aus einer Seitenstraße gekommen, nach kurzem Stopp wieder angefahren war und erst danach endgültig gehalten hatte. In Mittelfranken starb ein 23-jähriger Biker, der bei Neuhof an der Zenn von der Straße abgekommen war.
In Karlsruhe in Baden-Württemberg starb ein 60-jähriger Motorradfahrer, der am Samstag mit seiner Maschine in ein abbiegendes Auto gekracht war. Die Wucht war so heftig, dass der Biker über den Wagen geschleudert wurde, auf der Straße aufschlug und wenig später seinen Verletzungen erlag. In Hessen in der Nähe von Seligenstadt starb am Samstag ein 39-jähriger Motorradfahrer, als er in einer Kurve zu Fall kam und von einem entgegenkommenden Auto erfasst wurde.
In Nordrhein-Westfalen kam ein 43-jähriger Motorradfahrer am Samstagnachmittag beim Zusammenstoß mit einem Auto in der Gemeinde Reichshof ums Leben. Nach Polizeiangaben hatte ihn eine 63-jährige Autofahrerin beim Abbiegen übersehen.
Am Sonntag starb ein 54 Jahre alter Motorradfahrer beim Zusammenstoß mit einem Auto in der Nähe von Hannover. Er hatte in einer Rechtskurve die Kontrolle über seine Maschine verloren und war mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert.
Quelle: dpa
Ich denke 60% aller Motorradunfälle entstehen durch Unachtsamkeit der Autofahrer. Auf dem Zweirad wird man einfach viel zu spät oder überhaupt gar nicht wahrgenommen.
Der überwiegende Teil von den restlichen 40% liegt an überhöhter Geschwindigkeit und Übermut, was sehr traurig ist und den Ruf vom Motorradfahren zerstört. Dieses Problem haben wir aber auch im PKW Bereich, nur sind die Leute dort wahrscheinlich eher in Lage das Fahrzeug abzufangen, um schlimmeres zu vermeiden oder aber uns helfen etliche elektronische Helfer.
Wie groß ist denn der Unfallanteil durch das nutzen von Smartphones oder ähnlichem?!
Die Motorradbranche besitzt einen immensen Nachwuchsmangel und solche Artikel tun nichts Gutes bei.
So wie es sich anhört sind alle Motorradfahrer, zwei ausgenommen, wohl alle selbstverschuldet und alleine zu Tode gekommen bzw. haben keinem Anderen was zukommen lassen. Tragisch.
Das herumeieren im Auto wird mit dem „autonom“ trend wohl nicht weniger. Als Motorradfahrer fragt mann sich manchmal ob in den Autos überhaupt einer bei Bewusstsein ist. Viele pennen einfach nur vor sich her und scheinen Sekunden vor einem Manöver gar nicht zu wissen wo sie hinwollen... 🙄
„den Blick auf unendlich und der Verstand auf null“
Ich bin früher auch Motorrad gefahren. Ich kann bestätigen, daß man gerne von Autofahrern übersehen wird, was öft zu gefährlichen Situationen führt. Und das ist auch der Grund, warum ich kein Motorrad mehr fahre... da kann man selbst noch so viel aufpassen, das hilft alles nichts, wenn die anderen rücksichtslos und blind/abgelenkt durch die Gegend fahren.
Was aber ein ebenso häufiger Grund für schwere Motorradunfälle ist: Motorradfahrer, die selbst halsbrecherisch rasen! Es ist einfach unfassbar, was ich schon alles gesehen habe! Einfach nur lebensmüde, wie manche Biker unterwegs sind... 🙁
Echt traurig! Und zwar daß Autofahrer nichts mehr mitbekommen, Biker oft rasen wie bekloppt und daß es immer wieder zu Toten kommt 🙁
Tja --- bei Auto wird sich sicherheitstechnisch überboten ... beim Motorrad bleibt alles MAU.
Beim Auto werden die Scheiben zudem kleiner und die Übersicht schlechter.
Motorräder haben keine passive Sicherheit. Diese wurde mit der BMW C1 zu Grabe getragen.
Leider darf weiter ordentlich gestorben werden. Jetzt kommt noch die Facebook-,
In der Nähe befindet sich eine berüchtigte, kurvenreiche Bundesstraße, die regelmäßig als "Rennstrecke" missbraucht wird - da gibt es jedes Wochende ein paar Motorradunfälle, teilweise mit Schwerverletzten, die in den Leitplanken hängen.
Im nahegelegen Krankenhaus möchte kein Arzt mehr Wochenddienst machen, um die Kamikaze-Fahrer wieder zusammenzuflicken - einfach nur noch hirnrissig, das Verhalten nicht weniger Biker.
Es zeigt sich doch bloss wieder das Gesicht unserer Gesellschaft.
Dummheit, Ignoranz und grenzenlose Rücksichtslosigkeit.
Das ganze trifft auf einen Politkindergarten der, ausser der Sitzordnung im Bundestag, keine anderen Inhalte mehr hat.
Moppedfahrer denen ihr leergeräumter Auspuff das letzte Hirn weggeblasen zu haben scheint, treffen auf Autofahrer, die , über das Handy gebeugt, jede Regel vergessen haben.
Viele Betroffene denken im Falle eines Unfalls nur über eine Hilfe nach, Sterbehilfe.
Das trifft es ziemlich genau, schön in einem einzigen Satz formuliert!
Die Erfahrung sagt deutlich, dass die meisten Motorradunfälle Anfangs und Ende der Saison stattfinden, so traurig das klingt...
Ja hmm...
Am Freitag hat mich auf ner 70er Landstraße ein Motorrad mit geschätzt 140-150 überholt. Am Samstag musste ich eine Vollbremsung hinlegen, weil ein Motorrad mir mitten auf meiner Spur entgegen kam (hatte wohl keine Lust in der Schlange an der Ampel zu warten). Am gleichen Tag musste ich nochmal voll in die Eisen, weil ein Motorrad unbedingt schnell abbiegen musste obwohl ich auf einer Vorfahrtsstraße war....
Manche Fahrer sind es auch selbst Schuld wenn ein Auto sie erwischt. Es sind nicht immer nur die Autofahrer die keine Rücksicht nehmen.
Leider sind, wie ich auch, die meisten Moppedfahrer auch Autofahrer.
Häufig dazu noch sehr ungeübte Quereinsteiger.
Keine Jugenderfahrungen mit Mofa und Motocross im Wald.
Dann 100 PS+ , die man z.T. für um die 1000,- € bekommen kann. Die Kohle wird dann in unsinnige Auspuffanlagen und schrille Helme investiert.
Dann reicht das Geld nicht für gescheite Reifen und Wartung und dann ist schon auf der ersten Bitumenfuge Feierabend.
Wer, wie gerade im Schwarzwald passiert, trotz fast 50m Bremsspur mit fast 100 Sachen in ein Auto einschlägt, hat keine Unterstützung durch die Allgemeinheit verdient.
Wenn man manche Motorradfahrer sieht ( überhöhte Geschwindigkeit, rechts überholen usw.) , wundert es einem , das nicht viel mehr passiert. Leider werden solche " Chaoten" auch bei den Autofahrer immer mehr!
Aber auch mir ist dieses Wochenende aufgefallen, das gefühlt viel mehr Chaoten unterwegs waren, als sonst.
Lag entweder an dem für diese Jahreszeit unüblichen Wetter oder sonst an was.
Ich war gestern, dummerweise, als Motorradfahrer in der Eifel unterwegs. Es waren eine Menge Moppeds unterwegs - von denen nur eine erstaunlich geringe Anzahl MotoGP-Ambitionen hegten (ich habe es schon deutlich schlimmer erlebt).
Ich hatte, da ich auch einige mir bis dato unbekannte Strassen gefahren bin, ein, zwei brenzlige und selbstverschuldete Situationen zu meistern. Glücklicherweise bei geringer Geschwindigkeit und bei wenig (!) Verkehr.
Was aber ein Problem hätte darstellen können, waren die noch feuchten Strassen in den waldigen Abschnitten und das feuchte / nasse Laub. An einer solchen Stelle hatte ein Motorradfahrer Bodenkontakt - offensichtlich ohne schlimmere Auswirkung.
Eines der grossen Probleme scheint zu sein, dass viele Autofahrer ihr Fahrzeug als Trutzburg gegen den Unbill des Strassenverkehrs ansehen. Egal ob im Verhältnis zu anderen Autofahrern, zu motorisierten Zweiradfahrern, Radfahrern oder Fussgängern. Offensichtlich führt dieses Gefühl des Geschütztsein zu Nachlässigkeiten während der Fahrt. Das durfte ich gestern wieder selbst erleben: Ältere Autofahrer*innen und SUV-Fahrer*innen - liest sich wie ein Vorurteil, war für mich gestern aber Fakt.
Ist ja auch verboten.
Ist ja auch kein Wunder, am Anfang müssen sich die Fahrer noch einschwingen und die Autofahrer erwarten sie nach dem Winter noch nicht, am Ende rechnet keiner mehr damit, dass noch welche unterwegs sind und die Straßen werden schon wieder schmierig.
Auf dem Dorf im Mittelgebirge interessiert das keinen, da decken die Kids das Nummernschild ab (als ob die keiner kennen würde 😉 ) und los gehts. Die Cops kommen im Wald oder auf dem Acker ja nicht hinterher.