Wasserstoff-Studien Fine-Comfort Ride und Sora1
Toyota plant mit der Brennstoffzelle
Toyota kümmert sich weiter um die Brennstoffzelle: Der japanische Hersteller baut einen Wasserstoffbus für Olympia 2020 und zeigt eine Studie für autonomes Fahren.
Tokio - Zuletzt kümmerte sich Toyota verstärkt um Stromautos mit großer Fahrbatterie. An der Wasserstoff-Technologie arbeiten die Japaner dennoch weiter. Wie das Brennstoffzellenauto der Zukunft aussehen könnte, zeigt Toyota auf der Tokio Motor Show mit der Studie „Fine-Comfort Ride“. Das Van-artige Großraummobil bietet den Insassen voluminöse, frei stehende Ledersessel, die sich individuell der Körperform anpassen. Viele Bildschirme sorgen für Information und Unterhaltung.
Da die Studie automatisiertes Fahren adressiert, lässt sich der Fahrersitz gegen die Fahrtrichtung drehen. Hierzu nennt Toyota allerdings keine Informationen. Die Studie misst 4,83 Metern in der Länge bei einem Radstand von 3,45 Metern. Die Höhe beträgt 1,65 Meter. Für den Antrieb sorgen Elektromotoren, die von einer Brennstoffzelle mit Strom versorgt werden. Die Reichweite gibt Toyota mit knapp 1.000 Kilometern an. Ob und wann eine Serienversion geplant ist, lassen die Japaner offen.
Wasserstoff-Bus "Sora1"
Deutlich konkreter wird Toyota bei einem Wasserstoff-betriebenen "People-Mover" für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio. Um die Zuschauer durch die japanische Metropole transportieren zu können, will Toyota 100 Exemplare eines Busses herstellen, dessen Antrieb auf der Brennstoffzellentechnik des Toyota Mirai basiert.
Die Bus-Studie „Sora1“ zeigt nun einen Ausblick auf einen emissionsfreien Nahverkehr in Tokio bei den Olympischen Spielen 2020. Erneut nutzt Japan das Sportereignis also, um einen Technologiesprung in der Personenbeförderung vorzunehmen. Zu den Olympischen Spielen 1964 startete der Regelbetrieb des Schnellzugs Shinkansen.
Im Bus sollen Fahrassistenten mit Kameras den Verkehrsraum überwachen und Unfälle verhindern, sanftes Anfahren ermöglichen und autonom an Haltestellen parken können. Außerdem sollen die Batterien des „Sora1“ als Notstromspeicher in Katastrophensituationen genutzt werden können.
Quelle: SP-X
Der Ankündigungsweltmeister mal wied..., Moment mal! 😆
Hilfe Toyota- was rauchen eure Designer da bloß für ein Zeug?
Die Technik ist ja wirklich interessant, aber die Verpackung......brrrrrr.
So ein "People-Mover" gab es bei Mercedes schon vor 20 Jahren 😆
Link
Alle Hersteller kündigen an, aber Toyota baut schon den Mirai in Serie. Ebenso wird die Zahl der weltweit gebauten Hybride noch in diesem Jahr die 11-Millionen-Schwelle überschreiten. Das ist praxiserprobte Technik, die im Alltag die Emissionen senkt und nicht auf Lade-Infrastruktur angewiesen ist, die so schnell gar nicht hinzubekommen ist.
Und inwieweit der reine Elektroantrieb dem Hybrid in der Gesamtbetrachtung wirklich überlegen ist, ist eine sehr strittige Frage.
Ich ahne, dabei spielt MAZDA s neuer Wankel auch noch mit im "Orchester" 😉
Man sollte eben sehr genau hinsehen und nicht voreilig kritisieren. An diesem Wagen scheint JEDES Detail sehr genau durchdacht zu sein.
Natürlich wurde so ein Fahrzeug NICHT für die Rasereien auf der "GERMAN-Autobahn" konstruiert, sondern für NORMALE Verhältnisse auf dem Weltmarkt.
Der Dauer-Krieg auf solchen Strassen ist doch weltweit völlig abnormal!
> https://youtu.be/rcpOdbpRsKA
Mirai? Eher fahren wir alle morgen mit Elektroautos als dass wir irgenwann überall Wasserstofftankstellen haben. Schöner Imageträger. In der Gesamtbetrachtung ist Wasserstoff der Batterie nicht wirlich überlegen. Mit mäßigem Wirkungsgrad herstellen, entweder aus Strom und Elektrolyse oder aus Kohlenwasserstoffen ebenfalls mit viel Energieverlust und CO2-Ausstoß. Speichern und Tranpsortieren ist auch nicht so der Brüller. Wasserstoff kann irgenwann man interessant werden wenn wir weit mehr regenerativen Strom erzeugen als wir verbrauchen und man für die H2-Produktion Überschussstrom nutzen kann.
Da hängt auch das E-Auto dran. Ob es dem reinen Hybrid überlegen ist hängt mit der Stromerzeugung zusammen. Der Hybrid ist aber limitiert durch den Wirkungsgrad des Verbrenners, Strom lässt sich dagegen auf vielfältige Arten erzeugen.
Gruß von einem Toyota-Hybridfahrer.
Die Asiaten halten so lange wie möglich den Hybrid am Leben, genauso wie die Europäer den Diesel. Als Übergang zum E-Auto. Wasserstoff ist vielleicht für den OPNV mit eigener "Tankstelle" interessant, für den allgemeinen Individualverkehr ist das meiner bescheidenen Meinung nach nichts.
Die Hybrid-Stückzahlen waren am Anfang auch homöopathisch. Das hat sich mittlerweile geändert und nunmehr profitiert Toyota von seiner großen Erfahrung.
Wie das mit der Brennstoffzelle wird, kann hier wohl niemand vorhersagen. Aber Toyota hat seine Nase für zukunftorientierte Antriebe. Andere Hersteller kündigen vor allem an, schwetzen von Clean Diesel und dann steckt Betrug dahinter.
Das ist doch auch nicht meine Welt und inzwischen befürworte ich sogar ein angemessenes Tempolimit.
Aber ein Auto sollte einem auch etwas gefallen und blankes Form follows function muss bei einem meist doch etwas emotional besetztem Objekt doch auch nicht sein....
Einverstanden. Aber Studien sind Studien und kommen so nicht auf den Markt.
Gilt übrigens auch für den VW Sedric. 😉
Edit: Link korrigiert, sorry.
Mir gefällt die Studie. Da strahlt das Wort "Zukunft" aus allen Poren.
So stelle ich mir den Individualverkehr in 15 Jahren vor. Ob es dann eine Brennstoffzelle benötigt oder doch nur Akkus drin sind, ist dann im Grunde auch egal.
VW mag ja aktuell (noch) Weltmarktführer sein, aber Toyota ist definitiv Technologie- und Innovationsführer.
Nur schade, dass die Brennstoffzellen-Autos immer so hässlich sein müssen. Aber Design konnte Toyota ja leider noch nie.
YTD August 2017 liegt Renault-Nissan vorne.