Ramelow fordert Zukunftsvertrag für Opel-Zulieferer
Unsicherheit bei Opel-Zulieferern
Opels Sparplan hat auch Auswirkungen auf die Zulieferer der Rüsselsheimer. Um deren Arbeitsplätze zu sichern, fordert Ministerpräsident Ramelow einen Zukunftsvertrag.
Eisenach/Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) plädiert für einen Zukunftsvertrag für den Automobilstandort Eisenach. "Wir brauchen im Zuge der Neuausrichtung von Opel eine Zukunftsvereinbarung für Eisenach, die auch den Zulieferern eine Perspektive gibt", sagte Ramelow am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
Auch die bisherigen Opel-Zulieferer bräuchten eine Chance, sich neu zu orientieren. "Es darf im Interesse von Arbeitsplätzen keine Hängepartie entstehen." Ramelow kündigte an, dass er sich mit diesem Anliegen zusammen mit Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) an die Vorstände des Rüsselsheimer Autobauers Opel und dessen französischen Mutterkonzern PSA wenden wird.
Ramelow hatte zusammen mit Wolf die Opel-Zulieferer Lear Corporation GmbH und TVS Supply Chain Solutions in der Thüringer Industriestadt besucht. Er habe bei den Belegschaften Unsicherheit verspürt, sagte der Regierungschef. Lear in unmittelbarer Nähe zu dem Opel-Werk liefert seit vielen Jahren Autositze direkt an die Montagebänder, TVS übernimmt logistische Dienstleistungen für den Autobauer.Wolf verwies darauf, dass Opel angekündigt habe, ausgelagerte Arbeiten teilweise wieder in das eigene Werk zu holen. Laut Ramelow droht bei TVS der Abbau von Arbeitsplätzen - von bisher 143 auf 88 im kommenden Jahr.
Die Zulieferer brauchen verlässliche Aussagen
Opel stehe es frei, Aufträge an andere Firmen zu geben oder nicht, sagte Ramelow. Er hoffe allerdings, dass möglichst bald klare Aussagen darüber getroffen werden, ob und welche Arbeiten für Opel künftig noch erledigt werden. "Es geht um Klarheit, dann haben auch die Zulieferer die Chance, sich neu zu orientieren." Ramelow schloss nicht aus, dass von der Landesentwicklungsgesellschaft im Interesse der Arbeitsplatzsicherung künftig nicht mehr genutzte Flächen gekauft werden.
Opel will sein Thüringer Werk im kommenden Jahr von der Produktion der Kleinwagenmodelle Corsa und Adam auf den Geländewagen Grandland umstellen. Die Kleinwagen-Fabrik hatte nach den Werksferien Anfang August eine Woche Kurzarbeit gefahren, um auf veränderte Absatzerwartungen zu reagieren.
Nach den Vereinbarungen von Opel mit PSA werden in Eisenach bis zu 450 Stellen wegfallen - ohne betriebsbedingte Kündigungen. Bisher hatte Opel Eisenach etwa 1.800 Beschäftigte.
Quelle: dpa
Eigentlich ist doch Opel auf dem Stand von VW was die Qualität angeht.
Möchte man Opel einfach vom Markt haben? Diese ganzen schlechten Schlagzeilen über den Konzern, verunsichert doch den Medienglaubenden Menschen in Deutschland.
Ist mir immer noch lieber als die Französischen Fahrzeuge...
Seit wann wird mit den Zuliefern Händchen gehalten?
Die werden von der Autoindustrie geprügelt bis geht nicht mehr und Opel muss jetzt einen Zukunftspakt mit denen abschließen?
Jetzt wo PSA mit Kohle daherkommt, will anscheinend ganz Thüringen davon profitieren.
Da hat der Politiker wohl einen an der Latte.
Nun gut, Herr Ramelow als Linker möchte natürlich einen 5 Jahresplan. Und noch besser einen 50 Jahresplan. Opel, PSA und alle Zulieferer bekommen dann für 50 Jahre gesicherte Aufträge. Ganz egal, wie sich der Markt bis dahin verändert hat.
Was soll denn Opel machen? Man möchte bzw muss sparen. Früher hat ein Lopez am Produkt gespart. Hier ein paar Halterungen weniger, da eine Dichtung gekürzt, und verschraubt werden muss auch nicht alles. Das Ergebnis kennen wir: Die Fahrzeuge aus der Lopez Ära sind der absolute Tiefpunkt in der Opel Geschichte gewesen.
Was macht Opel heute, nach dem Vorbild PSA? Man spart in der Produktion. Schaut also, wie man das Produkt günstiger bauen kann. Ohne, dass man beim Produkt Abstriche macht. Oder hat jemand das Gefühl, dass die heutigen Peugeots billig zusammengebastelt sind? Wohl nicht. Und auch der Grandland X macht einen sehr ordentlichen Eindruck.
Und jetzt fragen wir doch mal, was dem Kunden lieber ist: Notdürftig zusammengepresster Billigschrott und dafür durchaus ganz respektable Gehälte für alle Opelaner und ihre Zulieferer oder Abstriche bei den Gehältern und dafür ein sauber verarbeitetes Produkt?
Natürlich wäre die schönste Lösung: Sichere Jobs, ordentliche Gehälter und hochwertige Produkte. Und das Ergebnis kennen wir ja, denn so lebte Opel die letzten Jahre. Astra, Insignia oder Corsa sind ja wirklich keine schlechten Autos. Aber eben zu teuer produziert. Und entsprechend sahen die Betriebsergebnisse aus.
Wenn das Land Thüringen jedes Jahr 20.000 Opels in Vollausstattung kauft zum Listenpreis kann man vielleicht drüber reden. Ansonsten sind es leere Forderungen gegen ein Unternehmen das Profit generieren muss und aktuell stark in Umbau ist.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Außerdem sollte der Ramelow mit gutem Beispiel vorangehen und einen Opel als Dienstwagen ordern.😉
Der wartet dass ihm eins zur Verfügung gestellt wird, so ganz im Sinne der DDR-Manier, die er predigt. Wird halt kein Volvo.....