Hagen: Raser zu Gefängnisstrafen verurteilt
Urteil im Hagener Raserprozess
In Hagen wurde im Fall der zwei Raser vom Mai 2016 ein Urteil gefällt. Die Richter gehen nicht von einem illegalen Autorennen aus.
Hagen - Nach einem Verkehrsunfall mit fünf Verletzten hat das Hagener Landgericht am Montag zwei Raser verurteilt. Von einem verabredeten illegalen Autorennen gehen die Richter allerdings nicht aus. Es gebe keine sicheren Anhaltspunkte für eine Absprache der beiden 46 und 34 Jahre alten Männer im Vorfeld, hieß es in der Begründung des Urteils. Zuvor war schon die Staatsanwaltschaft von ihrem ursprünglichen Anklagevorwurf eines Raser-Rennens abgerückt.
Für die Richter steht allerdings fest, dass die Angeklagten im Mai 2016 mit mindestens Tempo 80 durch die Innenstadt gefahren sind. Bei einem hektischen Lenkmanöver war eines der Fahrzeuge in den Gegenverkehr geraten und mit zwei weiteren Autos zusammengestoßen. Der 46-Jährige wurde zu einem Jahr Haft verurteilt, das zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der vorbestrafte Mitangeklagte erhielt dagegen eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die er absitzen muss
Quelle: dpa
Focus und Fabia - mit den beiden "Raketen" sich ein Rennen liefern. Worum gings wieder? Wer als erster die nächste rote Ampel erreicht? 🙄
Ist sehr wichtig, dass man dem anderen zeigt wo "der Hammer hängt". Son Gaspedal durchdrücken und am anderen vorbeiziehen ist etwas, das nur wenige können. Und auch sehr essentiell für ein glückliches Leben... 🙄
Leider ist der Artikel etwas dürftig. Da kam doch sicherlich noch mehr, allein der Entzug der Fahrerlaubnis, Sperrfrist etc..
Ein Fahrverbot wurde bestimmt verhängt.
Ansonsten halte ich die Gefängnisstrafe und die Bewährung recht angemessen.
Es gab ja zum Glück keine Toten.
keine vorherige Absprache ...?
Rennen bleibt Rennen - ob das vorher abgesprochen wurde oder spontan provoziert stattfindet, macht doch am Ende keinen Unterschied! Den Geschädigten ist das denke ich auch ziemlich wurscht ...
Aber Knast ist schonmal gut. Zeit zum Nachdenken...
Mit diesen zwei Gurken ein Rennen zu fahren, da muss man schon echt bekloppt sein.
Ich hoffe die Staatsanwaltschaft geht in Berufung. Natürlich war es ein Rennen!
Beide Autos sind zudem blitzblank sauber, und in einem Liebhaberzustand. Wenn sie so viel Zeit und Energie in die Fahrzeugpflege stecken konnten, können sie wohl nicht in so schlechtem psychischen Zustand sein, sie vor Gericht angegeben haben.
Bei den beiden Fahrzeugen der Raser handelte es sich um einen Skoda und einen Audi, der auf dem Bild erkenntliche Ford ist ein Unfallopfer der Raserei.
Außerdem wurde ein sechsjähriger Junge so schwer verletzt, dass er wochenlang in Lebensgefahr schwebte. Er musste künstlich beatmet werden, er wurde mehrfach operiert, ein Teil seines Dünndarms musste entfernt werden.
Beide Angeklagten sind seit dem Unfall ohne Führerschein. Der Skoda-Fahrer muss weitere 19 Monate ohne Fahrerlaubnis auskommen, der Audi-Fahrer sogar zwei Jahre, weil er sich vom Unfallort entfernte und sich gegenüber der Polizei als Zeuge- und nicht als Unfallbeteiligter ausgab.
Ein schlechter Witz sind m.e. die geringen Zeiten für den Führerschein Entzug, da gehört wesentlich länger. Dieses Phänomen lässt sich auch in anderen Fällen generell beobachten, ja unsere Gerichte sind schon speziell.......
ich denke, bei der stetig steigenden Zahl soolcher Vergehen (ist ja mittlerweile eine Mode), ist strafentechnisch das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Der Gesetzgeber braucht nur eine zeitlang, um die Notwendigkeit zu erkennen.