Razzia in VW-Zentrale: Verdacht auf Marktmanipulation
Verdacht auf Marktmanipulation: Erneut Razzia in VW-Zentrale
Die VW-Büros der Wolfsburger Konzernzentrale mussten der Staatsanwaltschaft Braunschweig erneut die Türen öffnen. Dieses Mal wegen des Verdachts auf Marktmanipulation.
Wolfsburg/Braunschweig - Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat im Zuge von Ermittlungen gegen VW wegen möglicherweise falscher Verbrauchsangaben Büros in der Wolfsburger Konzernzentrale durchsucht. Anfang März seien Papiere und größere Datenmengen aus den VW-Räumen sichergestellt worden, sagte Klaus Ziehe von der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Dienstag. Die Behörde ermittle wegen des Verdachts von Marktmanipulation. Zuerst hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet.
In den neuen Ermittlungen gegen Unbekannt geht es vor allem um eine Ad-hoc-Mitteilung von VW aus dem Dezember 2015. Gut einen Monat vorher und damit kurz nach Bekanntwerden des Dieselskandals hatte VW zunächst mitgeteilt, es gebe "Anhaltspunkte für weitere Unregelmäßigkeiten". Bei 800.000 Autos sei es zu "nicht erklärbaren Werten" bei CO2-Messungen gekommen. Das legte nahe, dass für diese Autos die Verbrauchsangaben falsch sein könnten. Am 9. Dezember 2015 widerrief VW die Angaben und verschickte eine Ad-Hoc-Mitteilung, wonach nur noch neun Modellvarianten betroffen seien.
Die Staatsanwaltschaft geht nun dem Verdacht nach, dass diese Mitteilung "objektiv inhaltlich falsch" war, sagte ihr Sprecher Ziehe. "Wir haben Anhaltspunkte, dass mehr Fahrzeuge betroffen sind." Im Fokus stehen hier die angewandten Messtechniken, die möglicherweise zu besseren Ergebnissen geführt haben. "Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob Mitarbeiter von Volkswagen grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt haben", erläuterte Ziehe. Ein VW-Sprecher bestätigte die Durchsuchungen, wollte sich aber nicht weiter äußern.
Der Vorwurf lautet auf Marktmanipulation
Kurz nach Bekanntwerden der Nachricht im Dezember 2015, dass VW keine weiteren Verwerfungen im Ausmaß des Dieselskandals auch für CO2-Angaben drohen, hatten VW-Aktien kräftig zugelegt. Die Papiere kletterten an dem Tag um mehr als sechs Prozent. Nach den im Dieselskandal festgestellten Manipulationen bei Stickoxidwerten von Volkswagen reagierten die Aktienmärkte damals besonders nervös auf Nachrichten zu VW.
Neben den neuen Ermittlungen im Zusammenhang mit CO2-Werten von VW-Autos laufen noch zahlreiche weitere Ermittlungsverfahren gegen Volkswagen-Mitarbeiter, auch führende Manager. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt wegen Marktmanipulation im Zusammenhang mit Diesel-Stickoxidwerten, ebenso wegen Betrugs. In den USA wurden bereits zwei ehemalige VW-Mitarbeiter zu Gefängnisstrafen verurteilt. Außerdem klagen zahlreiche Anleger zivilrechtlich auf Schadenersatz für entstandene Kursverluste sowie Tausende Kunden auf Entschädigungen und Umtausch betroffener Dieselautos.
Quelle: dpa
Langsam kann man sich fragen ob es mehr neue Autos oder Skandale bzw. Betrügereien von VW gibt...ich tippe mal auf letzteres.
Razzia bei der VW Mafia.
Aber Hauptsache, alle machen hier fröhlich beim Amarok-Testen mit. Und wer diese Ablenkungspropaganda nicht schluckt, wird angeprangert.
Denn "erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral." In diesem Sinne allen auf dem Amarok Offroad Parcours viel Spaß 😆
Razzia nach über 2 Jahren 😕
Dass der Widerruf nur kam, um weiteren Schaden von Unternehmen anzuwenden, dürfte wohl klar sein.
Da geht es um die Ad hoc Publizität (Art. 17 Absatz 5 MMVO), u.U. sind falsche Aussagen da strafbar (Kursmanipulation an der Börse).
Fragt Euch mal, wie man als Unternehmen oder Mensch einen Betrag für "Rückstellungen" berechnen kann, wenn man nicht ganz genau weiß, was man da eigentlich gemacht hat!
Da kennt man sich aus.
"Volkswagen das Auto" "Volkswagen der Konzern"
Wir können alles......außer ehrlich sein.
Man sollte für die Staatsanwaltschaft doch gleich ein Büro in der VW-Zentrale einrichten. 🙁
VW - Der Betrug - Die unendliche Geschichte...
Die Schnarchanwaltschaft BS hat gegenüber VW eine derartige Beißhemmung, dass schon längst eine Anzeige wegen Strafvereitelung im Amt oder wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung fällig ist. Wahrscheinlich sichern die Ermittler erst in Richtung VW ab, ob ein Besuch gelegen käme und fragen beim Dienstherrn nach, ob der nichts dagegen hat. Könnte ja sein, dass rein zufällig doch noch kompromittierendes Material zur Mitwisserschaft des Landesvaters in den Unterlagen zu finden ist. Immer schön die Form waren und nicht nach der Hand schnappen, die den Provinzfürsten der Region eine opulente Hofhaltung sichert.
Das ist mir schon klar.
Nur wenn aus ursprünglich 800.000 Fahrzeugen
http://www.zeit.de/.../...agen-ag-abgas-werte-unregelmaessig-fahrzeuge
innerhalb kürzester Zeit 36.000 werden
http://www.fnp.de/.../CO2-Skandal-VW-gibt-Entwarnung;art686,1744709
da wird man sich intern wohl nochmal die Karten gelegt haben.
Interessanter ist aber, dass das KBA den Ausführungen seitens VW gefolgt ist und die 36.000 ohne weitere Nachfragen akzeptiert hat.
- Abgasbetrug (NOx).
Dazu noch Verdacht auf:
- Steuerbetrug (CO2 / Verbrauch).
- Marktmanipulation.
Langsam sollten sie bei VW vielleicht doch mal die Putzfrau, den Gärtner und den Butler befragen 😉
Läuft ja echt ....
Das ist auch höchst wahrscheinlich noch nicht das Ende....Unterhaltungsprogramm bis 2020 garantiert.
Meinen bin ich demnächst evtl. eh los 😆
Zitat SaBoMotor:
Nur wenn aus ursprünglich 800.000 Fahrzeugen
http://www.zeit.de/.../...agen-ag-abgas-werte-unregelmaessig-fahrzeuge
innerhalb kürzester Zeit 36.000 werden
http://www.fnp.de/.../CO2-Skandal-VW-gibt-Entwarnung;art686,1744709
da wird man sich intern wohl nochmal die Karten gelegt haben.
Interessanter ist aber, dass das KBA den Ausführungen seitens VW gefolgt ist und die 36.000 ohne weitere Nachfragen akzeptiert hat.
Kadavergehorsam eben
Der Strudel wurde größer... ihn unter Kontrolle zu halten und Nebenwirkungen zu begrenzen, zogen vielleicht weitere Gesetzesverfehlungen nach. Das wird nun geprüft.
Der Abgasskandal ist damit noch lange nicht beendet und deren Nachwehen wirken noch heute.