Was Fahrradlicht neuerdings alles darf
Viele Funktionen dürfen nun genutzt werden
Die Dynamopflicht abgeschafft, Fernlicht gestattet und unter bestimmten Umständen dürfen sie sogar blinken: Beim Fahrradlicht sind zahlreiche Änderungen in Kraft.
Köln - Hersteller von Fahrradleuchten haben schon seit vielen Jahren Funktionen im Angebot, die bisher vom deutschen Gesetzgeber verboten waren. Anfang Juni ist eine Änderung der Vorschriften offiziell in Kraft getreten, die einen größeren Spielraum beim Funktionsumfang der Fahrradbeleuchtung erlaubt.
Nunmehr dürfen Fahrräder auch mit Beleuchtungssystemen ausgestattet werden, die Zusatzfunktionen wie Tagfahr-, Fern- oder Bremslicht bieten. Die Stromversorgung der Lichtanlage kann durch Dynamo, Batterien oder Akkus gewährleistet werden. Es ist nicht verpflichtend, die Beleuchtung tagsüber mitzuführen.
Ebenfalls neu: Zweispurige Fahrräder dürfen eine Beleuchtung mit Blinkerfunktion nutzen. Bei einspurigen Rädern sind Blinker nur zulässig, wenn der Aufbau die Richtungsanzeigen mit ausgestrecktem Arm verdecken könnten. Als weitere wichtige Neuerung sieht die Gesetzes-Novelle darüber hinaus die rechtliche Gleichstellung von Fahrrädern und E-Bikes mit und ohne Anfahrhilfe vor.
Quelle: SP-X
anpassung an die realität: wozu etwas vorschreiben wenn es eh kaum ein radfahrer nachts verwendet...
Na Herzlichen Glückwunsch. Diese Fahrradsuchscheinwerfer blenden ja wohl ausreichend und jetzt gibt es noch Fernlicht für diesen Schrott?
Wow, nicht mal ein einziger sachlicher Beitrag. Nein, es geht gleich mit dem idiotischen Radfahrer-Bashing los. Was einige hier absondern ist einfach nur ein Trauerspiel.
Sei kein Kindskopf. Kauf dir ein Auto!
Endlich mal sinnvolle, zeitgemäße Reformen.
Man sollte eine automatische Leuchtweitenregulierung vorschreiben.
Full ACK. Wobei ich auch schon von anderen Radfahrern geblendet worden bin, das ist halt das gegenteilige, auch negative Extrem...
Mein Rad hat nur ein eher kleines serienmäßiges LED-Licht (und Standlicht hinten). Dafür spürt man an/aus beim Treten in die Pedale nicht und man braucht keine Akkus/Batterien :-)
notting
Stimme ich voll zu.
Mit der Lichtaufrüstung und ggf. der Blinkerfunktion sollten die Räder neben den E-Bikes und kleinen Rollern alle zwei Jahre zum "TÜV" damit diese sicherheitsrelevanten Teile überprüft werden.
Fahrradleuchten blenden nur, wenn sie falsch eingestellt sind. Komischerweise sind sie es dauernd. Ich muss am Rad ständig mein Licht neu einstellen, damit es wieder dahin leuchtet, wo es soll. Warum bekommen die Hersteller keine stabile Einstellung hin?
Bei meinen vorherigen Fahrrädern fiel die Lampe eher nach vorne runter wodurch die Beleuchtung sehr schlecht wird. Bei meinem aktuellen Rad ist aber alles noch ok.
notting
Zeit wurde es.
Ich nutze u.g Gerät als Hauptfahrzeug. Die beiden Verbrenner sind nur Mittel zum Zweck. Das Teil hat offiziell eine 45er Zulassung, wird vom Gesetzgeber wie ein Moped behandelt.
Ich denke mal, die Abnahme des Fahrzeuges samt Zulassung muss an einem sonnigen Tag geschehen sein. Die serienmäßige Lichtanlage ist eher als Tagfahrlicht zu gebrauchen. In der Nacht fährt man in eine dunkle Wand. Ich hab mir Abhilfe verschafft, in dem ich bis zu 2 (natürlich nicht) zugelassene Zusatzlampen verwende. Aufgeblendet wird nur, wenn es keinen anderen beeinträchtigt.
Warum ist es so schwer einen vernünftigen Scheinwerfer zu konstruieren, der a) genügend helles Licht mit einer ansprechenden Ausleuchtung bietet und b) die anderen Verkehrsteilnehmer nicht beeinträchtigt?
In Zeiten von LED sollte dies dich auch bei akzeptablen Stromverbräuchen möglich sein.
G
simmu
Finde ich ne gute Sache!
Ich habe letztes Jahr, bzw. vor zwei Jahren alle Fahrräder auf LED umgerüstet, teilweise in Kombination mit einem Nabendynamo, teilweise mit einem herkömmlichen (allerdings etwas besseren) Seitenläuferdynamo. Zum Thema Lichtausbeute/Blenden durch die Scheinwerfer: Ich bin sehr zufrieden, habe auch eine sehr deutliche Hell-/Dunkelgrenze und von daher blendet da auch nichts! Zum Thema hält nicht: Da habe ich bislang keine Probleme mit, hält alles wunderbar!
Fernlicht wäre ne prima Sache, brauche ich allerdings eher selten, die meiste Zeit fahre ich eh tagsüber (ja, mit Licht!).
Man darf aber nicht vergessen, dass es Beleuchtung von ca. 5,- € bis hin zu mehreren hundert Euro gibt. Man sollte natürlich schon gucken, dass man das für sich richtige kauft.
Durch die Verbreitung des Nabendynamos und des zweiadrigen Lichtkabels ist die Lichtquote bei den Alltagsradlern deutlich gestiegen.Teilweise geht das schon in Richtung "Lichtwahn" Wenn ein Radler 8 Rücklichter(auch vorn), diverse Reflektoren ans Rad schraubt und eine Warnweste trägt, dann sagt das viel über die Angst des Fahrers aus.
Das ist eigentlich ein Aufrüsten, da Autos immer besseres Licht haben, viel Werbung nachts beleuchtet ist, sodass der Radfahrer mit seinem Licht so ziemlich untergeht, wenn er nicht auch aufrüstet mit einem B&M IQ X mit 100 Lux.
Auf Landstraßen, mit einem einseitigen Radweg, der häufig tiefer als die eigentliche Fahrbahn liegt, blenden auch die Autolichter, so das man nichts mehr sieht.
Die Blinkeregelung ist wohl den Trend zu den Lastendreirädern und Liegedreirädern geschuldet.
Versuche es mal mit einem Tropfen Loctite Schraubensicherung. Wirkt Wunder.😉
Gruß
electroman