Motorradsaison startet mit vielen tödlichen Unfällen
Viele Unfälle zum Auftakt der Motorradsaison
Zu Beginn der Motorradsaison gab es in den vergangenen Tagen viele Unfällen. Laut der Polizei in Rheinland-Pfalz gehöre Selbstüberschätzung zu den häufigsten Unfallursachen.
Berlin - Zum Auftakt der Motorradsaison sind am Wochenende auf Deutschlands Straßen mehrere Biker ums Leben gekommen. Bei Unfällen wurden zudem einige verletzt. Allein in Niedersachsen gab es nach Angaben der dortigen Polizei mindestens neun verletzte Motorradfahrer. Im Süden Thüringens starb am Sonntagabend ein 21 Jahre alter Mann, als er mit seiner Maschine vermutlich auf einem Feldweg aus noch ungeklärter Ursache stürzte. In Oberbayern kam ein 66-Jähriger mit seinem Motorrad in einer Kurve von der Straße ab. Er stürzte laut Polizei und starb an seinen Verletzungen.
In Baden-Württemberg erlitt ein 51-Jähriger nach dem Zusammenstoß mit einem Auto lebensgefährliche Verletzungen. Der Fahrer des Wagens wollte am Nachmittag bei Eisingen von einem Feldweg aus die Straße überqueren, auf der der Motorradfahrer unterwegs war, so die Polizei. Offensichtlich habe der Autofahrer das Motorrad übersehen.
Bei Sonnenschein und frühlingshaftem Wetter waren bundesweit viele Motorradfahrer unterwegs. Sie läuteten mit ihren Ausfahrten zugleich die neue Saison ein. Die Polizei in Rheinland-Pfalz warnte deshalb: "Eine Motorradtour ist nicht immer nur Spaß auf zwei Rädern." Gerade zu Beginn der Saison komme es zu vielen Unfällen mit getöteten und verletzten Bikern. Zu den Ursachen gehöre zu geringer Abstand, überhöhte Geschwindigkeit und Fahrer, die sich selbst überschätzten.
Für einen guten Start in die Zweiradsaison: Tipps und Wissenswertes für Motorradfahrer
Quelle: dpa
Von wem ?
Offensichtlich habe der Autofahrer das Motorrad übersehen....
Nierenwetter
Man sollte Vollautomatisierte Motorrad-Fahrsysteme entwickeln, die solche Unfälle verhindern können!
Oder mehr Technik in die Autos, die solche Unfälle verhindern kann.
Oder beides.
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Oder man sensibilisiert die Bevölkerung für die Gefahren, die durch "motivierte Frühlingsfahrer" entstehen können. Also alle Verkehrsteilnehmer...
Viel mehr Möglichkeiten hat man wohl nicht!
MfG
@ Transarena könnte sogar recht haben, doch hatte ich in Berlin am Sonntag
eher den Eindruck, viele Motorradfahrer stehen nach der kalten Jahreszeit
unter Überdruck. Da wird zwischen den Autos der volle Geschwindigkeits-
vorteil des Motorrades ausgenutzt, das einem fast das Herz stehenbleibt.
Auch die Motorradfahrer sollten sich langsam "Einfahren". Ich gönne Ihnen
von Herzen den Spass. Aber wenn ich sehe, wie da gleich zur Sache
gegangen wird, wird mir ehrlich Bange.
Mir bleibt nicht mehr, als allen Motorradfahrern allzeit gute Fahrt zu wünschen......
Du verwechselst Selbstüberschätzung mit Unachtsamkeit.
Mir ist das Gerase gestern auch ziemlich auf den Sack gegangen. Nix gegen Biker, nicht dagegen, dass am Rädchen auch mal gedreht wird und die Höchstgeschwindigkeit gemäß StVO etwas großzügig ausgelegt wird, aber bitte alles mit Augenmaß.
Auch scheinen Motorradkombis vom Trumps Strafzöllen betroffen zu sein.
Wenn man das reale Umfeld beobachtet und sieht
" wie bekloppt und rücksichtslos gefahren wird "
wundert es doch eher das sich die Zahl der Unfälle noch in " Grenzen " hält und nicht noch höher ist.
Solange der Autofahrer noch Zeit hat zu bremsen und auszuweichen kann sich der Motorradfahrer noch glücklich schätzen.
Aus eigener Beobachtung macht dieser dann daraus aber keine eigene Erfahrung, sondern
er brettert unbeirrt weiter .
Mir tun dann nur die unbeteiligten leid die dann mit hineingezogen werden ..
Da sind 3 Unfälle aufgezeigt, von denen nur Einer auf Unachtsamkeit eine Autofahrers zurück zu führen ist. Die anderen Beiden sind offensichtlich ohne fremdverschulden geschehen... Außerdem sind diese Unfälle ein Auszug aus den tödlichen und nichttödlichen Unfällen. Das du das zum Anlass nimmst, gleich wieder den Finger auf die Autofahrer zu richten, zeigt warum es zwischen Auto- und Motorradfahrer zu Spannungen kommt. Es mag für manche Biker ziemlich schwer zu verstehen sein, aber mit 180 über eine Landstraße fegen, ist Selbstüberschätzung. Sich an Autos knapp vorbeischlängeln, ist Selbstüberschätzung! Andersrum aber gehören auch Autofahrer stärker sensibilisiert um das Miteinander zu fördern! Denn die Idioten auf beiden Seiten, die nur einen Bruchteil ausmachen, sorgen für diese Spannungen!
Wer schafft sich eigentlich ein Motorrad an, um damit immer exakt die bestehenden Limits einzuhalten? D. h. auf Landstraßen max. 100 km/h bei optimalen Wetterbedingungen? Eben 😕!!! - Wie man jeden Tag besichtigen kann, hält sich ja schon so gut wie kein Autofahrer daran... und Motorradfahrer meiner Beobachtung nach noch weniger... 😕.
Dazu kommt Unerfahrenheit. Wer sein Mopped den ganzen Winter abgemeldet hatte und jetzt beim ersten schönen Wetter nach einem halben Jahr oder längerer Abstinenz endlich wieder am Gasgriff drehen darf, kann unmöglich wirklich routiniert sein. Ausnahmen mag es geben, klar... aber wie gesagt: Es sind schon viele Lebensmüde unter den motorisierten Zweiradfahrern unterwegs. Das muss man leider so deutlich sagen. Klar ist dann wieder der Autofahrer schuld, der einen weit über dem geltenden Limit fahrenden Biker übersehen hat... aber wirklich vernünftig und angepasst unterwegs sind unter den Motorradfahrern ganz sicher noch weniger als unter den Autofahrern... schon bedenklich wie ich finde...
Und furchtbar laut sind die Dinger obendrein 😤... In unserer Tempo 30-Wohnstraße gibt es auch einen Anwohner mit Motorrad. Wenn der abfährt bzw. ankommt, weiß immer sofort die ganze Straße Bescheid 🙄. Rücksicht ist jedenfalls was anderes...
Ich war gestern auch unterwegs.
Bei der Anfahrt zum Treff hatte der Gegenverkehr keine lust zum blinken und bog spontan links ab.
50cm haben gefehlt als wir uns gegenüber standen.
Er entschuldigte sich noch mit "nicht gesehen..."
In der Gruppe wurde wir von einem Sportwagen überholt, dem ganz plötzlich einfiel, er müsse rechts abbiegen. Bremste links neben der Gruppe und gleichzeitig durch eine knappe Lücke nach rechts. Alles noch mit flotter Fahrt.
Dadurch natürlich auch bei uns Hintermännern Vollbremsung und gewisses Chaos, zum Glück ohne Sturz. Anscheinend hatte der uns auch "nicht gesehen", der fuhr so, als wären wir gar nicht da.
Ein anderer fuhr fast eine Minute links neben uns, teils schon auf der Gegenfahrbahn, abgetrennt durch durchgezogene Doppellinie.
Habe jederzeit damit gerechnet, dass er bei einem auftauchenden Lkw im Gegenverkehr sich einfach durch Lenkradschwenk "physikalisch Platz macht".
Ok da war Tempo 50 und mehrere Auf-/Abfahrten (und Überholverbot), aber den Überholvorgang _vorher_ einzuschätzen liegt eigentlich in der Verantwortung des Überholers.
Deswegen fahre ich NIE an einem Sonn- und oder Feiertag! Unter der Woche, ja nach Monat ab 17:30 - 18:30 los, da hat man die Straße für sich 😉
Bin Samstag und Sonntag, wie so viele, mit den Rad zu 95 % auf Radwegen unterwegs gewesen. Unglaubliche Beschleunigungsmanöver der Krad-Fahrer waren reichlich zu beobachten. Das hatte dann nichts mehr mit erlaubten 100 km/h zu tun. Jedes Mal berührte mich die Vorstellung, dass morgens wieder einige Moped-Fahrer starten, die den ganzen Tag nicht erleben werden. Und nichts kann man dagegen tun, denn: Appelle gab und gibt es reichlich ohne erkennbaren Erfolg und verbieten geht nicht in einem freien Land. Ergo müssen wir alle mehr oder weniger die Folgen tragen oder auswandern, aber wohin?
Ich war gestern und vorgestern auch unterwegs gewesen.
Speziell gestern hätte ich "meine Linke" ständig oben lassen können was da einem entgegen kam 😉
Ich würde auch mal stark vermuten, dass es was mit den Farben des Motorrads und der Kleidung zu tun hat.
So ein schwarz in schwarz sieht man auch nicht so gut.
Mein knallrotes Bike, weiß/rot/schwarzer (wenig Anteil) Helm und viel Weiß-Anteil an den Armen sieht man vermutlich besser, denn solche Situationen mit anderen Autofahrern "Sorry, nicht gesehen..." hatte ich vllt erst eine Handvoll. Gut, kommt natürlich auch auf die Geschwindigkeit und den/die Ortschaften an (wenig/viel Verkehr).
Ich fahr auf 70er Landstrassen auch keine 70 sondern eher 85, aber bin bei jeder Einmündung sowas von Bremsbereit. Auch mach ich extra vorher immer "Schlangenlinienfahren" um auf mich aufmerksam zu machen. Auf Dauer nervig, aber lieber so als wenn es knallt.
Wenn man natürlich der Meinung ist, man müsse jede noch so enge Landstraßenkurve like a MotoGP Rennfahrer nehmen (und das mit viel zu hohem Tempo), dann hab ich da relativ wenig Mitleid wenn man sich flachlegt. Lieber ein paar Grad weniger reinlegen aber dafür sicher aus der Kurve. Und nein, ich fahre nicht wie ein Rentner sondern auch sportlicher (gerade vorgestern das erste mal die Supersportler Honda Fireblade 1000 mit ~186PS bei 180kg von meinem Onkel probegefahren), aber das Zauberwort wie schon gesagt wurde: Augenmaß! - und sich auch mal was nicht-trauen.
Gruß
Marcel
Gestern hatte ich einen ganz sportlichen Motorradfahrer auf meiner Fahrspur entgegenkommen, weil er dachte, man könnte auf der Rennstrecke die Kurven schneiden. Wäre ich nicht extrem weit rechts gefahren, hätte er jetzt keinen Kopf mehr und ich eine defekte Frontscheibe samt zerdelltem Scheibenrahmen. Damit ist die Unfallfreiheit dahin und ich hätte damit dann meinen Ärger. Daran denkt der Kradfahrer natürlich mal nicht...
Das kann man schon machen, aber zu Saisonbeginn ist mir das auch zu gefährlich. Da sind die Autofahrer die Mopeds noch nicht gewöhnt und dann wird man plattgefahren.
Alleinunfälle sind relativ gut zu vermeiden: einfach mal ein bisschen langsamer fahren und sich wieder einschwingen. Ich mach ganz gern zu Saisonbeginn ein Sicherheitstraining.