Volvo Polestar: Eigenständige Marke für Elektro-Autos
Volvos Polestar wird elektrisch
Volvo befördert seinen Haustuner Polestar. Er bekommt einen neuen Auftrag: Als eigenständige Marke Hochleistungs-Elektrofahrzeuge bauen.
Köln - Was AMG für Mercedes ist oder die M GmbH für BMW, heißt bei Volvo Polestar. Mit weniger Tradition allerdings. Seit 1996 arbeitet der Autobauer mit dem Tuner zusammen, 2015 übernahm er ihn komplett. Nun geht Volvo einen Schritt weiter als die Konkurrenten aus Deutschland und macht Polestar zur eigenen Marke unter dem Volvo-Dach. Mit eigenem Logo und neuem Fokus: Polestar soll Elektrofahrzeuge bauen.
Thomas Ingenlath, Designchef bei Volvo, wird die Marke mit dem stilisierten Stern-Logo führen. Seinen Posten als Designverantwortlicher in der Volvo Car Group behält er, operativ rückt Robin Page an die Spitze. Bei Polestar wird der bisherige stellvertretende Unternehmenssprecher Jonathan Goodman die operative Leitung übernehmen.
Mit konkreten Einzelheiten zum neuen Polestar hält Volvo sich noch zurück. Man darf davon ausgehen, dass die Marke sich zunächst vor allem um die Modifizierung von Modellen aus dem Volvo-Portfolio kümmern wird. Wie bisher also, aber mit einem stärkeren Fokus auf elektrifizierte Performance-Modelle. Also Modelle mit Hybrid-Antrieb oder Plug-in-Hybride.
Polestar wird zu Volvos Elektromarke mit Wumms
Dahin drängt es schließlich im Sportwagen-Bereich. Die großen Aushängeschilder vieler Sportautobauer fahren elektrifiziert, bei Mercedes-AMG wurde bereits die Sub-Sub-Marke "EQ Power+" eingeführt, die für elektrifizierte Performance-Modelle steht. Das Hypercar Project One wird die Speerspitze dieses Antriebskonzepts, der viertürige AMG GT dürfte ebenfalls als "EQ Power+"-Modell kommen.Volvo hat schon jetzt diverse Plug-in-Hybridfahrzeuge im Programm. XC90, V und S90 sowie der neue XC60 werden alle als T8 Twin Engine AWD angeboten, also mit Allradantrieb. Künftige Polestar-Modelle dürften ebenfalls über alle vier Räder angetrieben werden.
Später könnte Polestar zudem reine Elektrofahrzeuge anbieten. Allerdings erst, wenn auch Volvo die Technik ins Programm nimmt. Das deutet der Hersteller an. Polestar soll von "Technik- und Entwicklungssynergien" profitieren und könne so "weltweit führende Hochleistungs-Elektrofahrzeuge designen, entwickeln und bauen", heißt es in einer Volvo-Mitteilung.
Konkretere Pläne wollen die Schweden im Herbst bekanntgeben. Einstweilen verraten sie immerhin, dass Polestar dem klassischen Werkstuning treu bleibt. Die aktuell angebotenen Leistungssteigerungskits fürs Modellportfolio sollen nach der Abspaltung weiterhin im Programm bleiben.
Quelle: Mit Material von SP-X
Viel Erfolg beim neuen, vorwiegend elektrischem Konzept! Und Hut ab! VOLVO traut sich die überwiegende Elektrifizierung! Ein Weg auf dünnem Eis, hoffentlich trägt es. Noch ist lange nicht klar, ob die Mobilität der Zukunft tatsächlich elektrisch sein wird, auch wenn viele das hier und anderswo proklamieren. Hybride werden sich auf breiter Masse durchsetzen, alles andere steht in den Sternen....
Gruß
Gravitar
Hatte Volvo nicht bereits bei Markteinführung der neuen VEA Generation angemerkt, dass die Motoren für die Elektrifizierung vorgesehen sind?
Volvo hält Wort und wird sicherlich in Zukunft sehr potente Fahrzeuge anbieten.
Wow wow wow.
Das gefällt mir sehr. Ich finde es enorm, was so ein relativ kleiner Hersteller jetzt für ein Selbstbewußtsein hat und wie sich die Weiterentwicklung der Marke vollzieht!!!
Gruß
Shaolin
Klasse Volvo, erst den tollen Hybrid jetzt einen Vollelektrischen Top!
Macht durchaus Sinn In Nordeuropa sind Elektrofahrzeuge sehr beliebt und das ist der Heimatmarkt von Volvo.
Zudem geht man hier in Europa als Vorbild ins Rennen, gerade die deutsche Konkurrenz ist ja auf dem Gebiet noch am Schlafen.
Bin gespannt auf die ersten Modelle, diese werden mit Sicherheit futuristisch aussehen.
Na dann Daumen hoch, viel Glück und ein gutes Händchen für die richtigen Entscheidungen.
Ein kleiner Hersteller prescht an so manchen großen einfach mal so vorbei.
Hoffe das die Rechnung aufgeht und man weiterhin dem Werbeslogan vertrauen kann
"Auto's für Menschen". 😊
Man nehme die Haken eines Citroën-logos, ordne sie anders an, und schon hat man den Polestar.
Auf das Logo mag diese Analogie zutreffen, die inneren Werte der Fahrzeuge sind jedenfalls grundverschieden. ..
Auch bei uns in Österreich und Deutschland werden schon in den nächsten paar Jahren die größeren Städte dafür sorgen das Elektro beliebter wird.😉
Scheinbar hat man bei Volvo Gefallen am kommerziellen Selbstmord gefunden. Erst entscheidet sich der Mutterkonzern, in Kürze keine Dieselmotoren anzubieten (was das Todesurteil im Flottenbetrieb ist), jetzt soll die Performance-Sparte elektrifiziert werden. Manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Elektro mag auf dem vergleichsweise kleinen skandinavischen Markt noch ansatzweise funktionieren, aber für den Rest der Welt habe ich da Zweifel. M. E. ist die reine E-Mobilität eine Sackgasse, schon allein aus logistischen Gründen. Die Brennstoffzelle weiterzuentwickeln, wäre deutlich sinnvoller. Just my 2 cents...
Finde ich Klasse! Dann kann ich mir ja vielleicht bald schon meine 1.000€ Anzahlung für meinen für 2020 vorbestellten Tesla3 zurückerstatten lassen.
Ich glaube Du wirst Dich noch wundern.
Keine Diesel mehr zu entwickeln, war die korrekte Aussage. Volvo hat als kleiner Autohersteller in der Vergangenheit immer wieder Motoren eingekauft, leicht überarbeitet und auf den Markt gebracht. Bestes Beispiel ist der D2 mit der PSA Maschine. Und wenn bedarf besteht, werden sie es wieder tun.
Desweiteren ist gerade der Skandinavische Markt mit Vorreiterrolle Norwegen zu verlockend, um nicht auf E-Mobile setzen. Ein ordentlich ausgestatteter Volvo für die Hälfte eines Teslas, und die Rechnung geht mehr als auf.
Und hier zwei variablen Architekturen sind schon auf die optionale E-Mobilität ausgelegt.
Von da her, vollkommen logischer Schritt.
Wenn demnächst die ersten Dieselfahrverbote in größeren Städten Europas kommen ist der Diesel im Flottengeschäft sofort mausetot.
VOLVO wäre mit dem Klammerbeutel gepudert in eine nur in wneigen europäischen Ländern nennenswert nachgefragte Technik, die noch dazu in ebendiesen Ländern auch demnächst aussortiert wird, auch nur einen weitern Entwicklungs-Euro zu investieren.