Das Ladenetz ist die Schwachstelle der Elektroautos
VW-Aufsichtsratschef: Schlechtes Ladenetz Hauptproblem für E-Autos
Potenzielle Käufer von Elektroautos hadern mit dem Henne-Ei-Problem: Das Ladesäulennetz ist nach Ansicht von VW-Aufsichtsratschef Hans-Dieter-Pötsch zu dünn.
Wolfsburg - Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch sieht für die Elektromobilität noch eine Reihe von Hindernissen auf dem Weg zu einem echten Durchbruch in Deutschland. Das nach wie vor zu dünne Ladenetz in der Bundesrepublik sei dabei die wichtigste Schwachstelle. Volkswagen umfasst inzwischen dreizehn Marken - eine davon setzt voll auf vernetzte Elektromobilität (Moia). VW, Porsche, Audi und Skoda planen oder verkaufen rein elektrische Modelle.
"Das eigentliche Problem ist, dass die Ladeinfrastruktur bisher eher enttäuschend ist", erklärte Pötsch. Daher habe sich Volkswagen mit anderen Herstellern zusammengetan, um entlang der Autobahnen viele Schnellladestationen einzurichten. Ein hinreichend hohes Tempo beim Ladevorgang werde künftig ein entscheidender Faktor für Besitzer von E-Fahrzeugen. "Am Ende muss man dahin kommen, dass man auch beim Elektroauto sagen kann: Zum Auftanken reicht eine Kaffeepause."
Kritisch sei bei der E-Mobilität, die auf dem deutschen Automarkt weiterhin nur eher schleppend in Gang kommt, außerdem die Reichweite. "Wir brauchen Autos, die auf 500 Kilometer und mehr kommen", sagte der Vorsitzende des VW-Kontrollgremiums und frühere Finanzvorstand. Er gab sich in dieser Frage mittelfristig optimistisch: "Bis 2020 bekommen wir das hin."
Benzin- und Dieselmotoren verteidigte Pötsch trotz der Abgasaffäre und der Debatten über eine "Verkehrswende" hin zu mehr alternativen Antrieben: "Der Verbrennungsmotor wird für viele Kunden noch lange Vorteile haben." Volkswagen investiert - ähnlich wie die Rivalen BMW und Daimler - in den nächsten Jahren Milliardensummen in den Ausbau der Elektromobilität mit zahlreichen neuen Modellen.
Quelle: dpa
Das Ladenetz ist eine Schwachstelle?
Wow, darauf wäre von uns, keiner drauf gekommen! 😆
Und ich bin schon sehr auf die in zwei Jahren verfügbaren VW-BEVs mit mehr als 500Km Reichweite gespannt 😆 🙄
Selbst wenn es vorhanden ist.
Abrechnungstechinsch sieht das doch aus wie Mobilfunk Roaming vor 20 Jahren.
hmmm ...
und das Hauptproblem für Benzinautos war wohl (so um 1900 herum) wohl das schlechte Tankstellennetz?
und nicht, dass
- erst 1902 ... Bosch das Patent auf einen Hochspannungs-Magnetzünder in Verbindung mit einer Zündkerze erhielt?
- Ford es als erster 1914 auf die Reihe gebracht hat, bezahlbare Autos am Fließband zu fertigen
- ...
Elektro-Autos sind was für die Vorstadt.
Der Stadtmensch braucht kein Auto.
Pendler nutzen weiterhin Diesel.
Bei irgendwelchen Autobahn-Elektro-Tankstelle Ideen vermute ich grosse Realität-Wahrnehmung-Resistenz und hohe beratungsresistentz.
Ich hätte die optimalen Rahmenbedingungen für ein E-Auto.
Viel Kurzstrecke, eigene Garage mit Stromanschluß (jedoch nur 230V), relativ günstigen Strom (21ct/kWh)...
Jedoch ist mir ein E-Auto schlicht zu teuer in der Anschaffung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tankstelle
"Etwa ab 1900 entstanden auch andere Verkaufsstellen für Treibstoffe. Das erste Tankstellenverzeichnis in Deutschland stammt aus dem Jahr 1909. Es ist eine Aufstellung von ca. 2500 Drogerien, Kolonialwarenhändlern, Fahrradhandlungen, Hotels und Gaststätten, die Benzin bereithielten."
https://de.statista.com/.../
2500 Möglichkeiten für ca.30.000 PKW und ca. 20.000 Motorräder, um im Jahre 1909 an Benzin zu kommen, hört sich doch gar nicht mal so schlecht an.
Richtig. Und heute dürfte die Zahl der nutzbaren Garagen mit Schuko-Anschlüssen so gering nicht sein 😉
eAutos sind nun mal keine Ideologie mehr, sie sind zur Religion geworden. Sieht man auch sehr gut daran wie hier bestimmte Moderatoren kritische Beiträge löschen.
Wenn man denn eine Garage hat.
Wie gerne würde ich mein noch recht neues Auto in einer Garage parken, wenn ich denn eine bekommen könnte.
Warum sollten Pendler bei der stetig sinkenden Attraktivität dieser Antriebsform weiterhin Diesel nutzen? 😕
Ich sehe da im Moment auch noch sehr viele Defizite .
Und wenn es in dem Tempo weitergeht das auch noch für sehr lange.
Zudem ist ein E Auto zumindest im Moment ja auch nicht nur ÖKO wenn man sich mal damit befasst wie der Strom den man da tankt immer noch produziert wird in Deutschland
Gerade für Pendler ist das E-Auto schon heute der beste Antrieb. Es werden immer die selben bekannten Strecken zurückgelegt. Für die seltene Langstrecke braucht es dann auf der Autobahn schnelle Ladestationen, die nicht von Abzockern betrieben werden. Da sehe ich für Tesla einen Vorteil, da sie sich Verpflichtet haben mit den Ladestationen keinen Profit machen zu wollen, sonden nur die Stromkosten 1 zu 1 weitergeben.
Ein Bekannter fährt nen Nissan Leaf und nach jetzt 80.000km als Pendler hatte er nach Kilomerterkosten noch nie ein günstigeres Auto (0,22€/km), wenn er jetzt zum aktuellen Marktpreis verkaufen würde. Er fährt den Leaf aber noch weiter, da erst 4 Jahre alt und im Zustand wie neu.
Nicht mal das Vorgängerauto, ein Prius 2, war wirtschaftlicher (0,29€/km). Der Anschaffungspreis ist doch wirklich nicht der allein entscheidende Kostenteil bei einem Auto.
Dazu fährt sich so ein E-Auto noch sehr angenehm und flott. Selbst der Leaf mit 109 PS geht ab wie die Feuerwehr. Da müssen die anderen erst runterschalten, bist du schon 2 Autolängen vorne.
Bin meinen Opel Astra Caravan CNG über 230000km mit Vollkosten von 0,153€ pro Kilometer gefahren.
Platz für 5 Personen mit Gepäck. Reichweite 450 km. In 5 Minuten aufgetankt.
Da wäre es doch blöd, einen Nissan Leaf mit 160km Reichweite zu fahren, den ich dann stundenlang wieder aufladen muss.